𝐓𝐇𝐈𝐑𝐓𝐘-𝐍𝐈𝐍𝐄

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Nightout












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[TIMESKIP]





Du könntest so glücklich sein.

Er kauft dir alles, was Du willst.

Erfüllt dir jeden Wunsch.

Und verwöhnt dich mithilfe des vielen Geldes, das er besitzt.

Jedoch...

Reichen diese materiellen Dinge nicht aus.

Nichts von dem schönen Schmuck, der schönen Unterwäsche oder der teuren Kleidung kann die Leere in dir füllen.

Die Leere, die er ausgelöst hat.

Suji Hanma.

Der Mann, der deine Liebe zu ihm erzwingen will, indem er dir Angst züchtigt und sein Geld als Waffe benutzt.

Der Mann, der deine Freunde übel zurichten lassen hat, weil er sich das nehmen wollte, was ihm bis dahin verwehrt geblieben war.

Du.

Der Mann, der Takashi Mitsuya auf die Intensivstation gebracht hat, weil er die Gefühle die Du schon damals für ihn hattest, eher gesehen hat als Du selbst.

Und genau das nicht aushalten konnte.

Zum ersten Mal in seinem Leben, gehörte ihm etwas nicht, was er mehr als alles andere begehrte.

Du.


-


Nachdenklich stehst Du vor dem Spiegel. Das rote Kleid schmiegt sich perfekt an deinen Körper. Der Stoff fühlt sich gut an auf der Haut.

Du bist froh, dass die Schwellungen und blauen Flecke an deinem Hals und Oberkörper verschwunden sind. Was dich ziemlich überrascht, so übel wie er dich zugerichtet hat.

„Du bist wunderschön." Hanma steht plötzlich hinter dir - Du hattest ihn gar nicht bemerkt - und haucht dir sanfte Küsse auf deine offen liegende Schulter.

Du kannst die Anspannung in deinem Körper minimieren. Es ist, als hättest Du dir das beigebracht. Einfach, damit er es nicht jedes mal mitbekommt und sauer wird, denn das ist für ihn die Bestätigung, dass er dir niemals körperlich näher kommen wird.

„Ich bin mir sicher, dass ich nach heute Abend nicht mehr warten kann." , flüstert er und setzt einen Kuss unter dein Ohr.

Du schweigst. Lässt es, wie immer, einfach über dich ergehen.

Daweile hatte er gestern doch noch eine Nutte zu sich gerufen.

Er denkt wahrscheinlich, Du würdest es nicht mitbekommen. Aber Du bist ja nicht blind oder so dumm zu glauben, dass er es wirklich zwei Monate ohne Sex aushält.

Er hat dir gegenüber keine Verpflichtungen und es ist dir herzlich egal, wen er vögelt, solange es nicht Du selbst bist.

Du jedoch hast in seinen Augen eine menge Verpflichtungen ihm gegenüber. Schon wenn ein Mann dich schief angeguckt hat, hatte er ihn entfernen lassen und dich dennoch dafür bestraft. Auch, wenn es nie deine Intention gewesen war, die Aufmerksamkeit anderer Männer auf dich zu ziehen.

„Komm. Wir müssen los."


-


Zusammen steigt ihr aus der Limousine. Viele Menschen sind um euch herum, als ihr euren Weg zur Eingangshalle macht. Draußen auf dem Boden ist ein roter Teppich ausgelegt, auf dem Hanma mit dir an seiner Seite langschreitet.

Sofort liegen alle Blicke auf euch.

Du kannst nicht sagen, ob es an dir liegt oder an ihm selbst.

Gerade hast Du wieder dieses Gefühl der Abgestumpftheit in dir. Kein Lächeln schleicht sich auf dein Gesicht, alles ist dir egal und Du kannst es kaum erwarten etwas Alkohol zu trinken.

Du bist dir sicher, dass drinnen welcher serviert wird. Auch, wenn es nur Sekt ist, dir ist gerade alles recht.

Die Villa ist riesig und festlich ausgeschmückt. Das hier muss in der Tat eine unglaublich wichtige Veranstaltung sein.

„So, Baby..." Hanma nimmt deine beiden Hände in seine, als ihr in der großen Halle ankommt. „Ich muss mich um einige Geschäfte kümmern. Du wirst schön aussehen und aufpassen, was Du sagst."

Um das Bild zu bewahren, sagt er das mit einem liebevollen Lächeln, damit niemand Verdacht schöpft, wie er dich tatsächlich behandelt.

Von außen betrachtet sieht es so aus, als würde er dir etwas Süßes zuflüstern.

Seine Stimme jedoch ist bedrohlich.

„Und mach dir keine Hoffnungen." Der Griff seiner Hand wird um deine plötzlich viel fester. „Sie werden nicht kommen."

Laut musst Du schlucken, jedoch ist dein Hals fürchterlich trocken.

Er gibt dir noch einen Kuss auf die Stirn, eh er sich von dir abwendet und Du nun ganz alleine auf einer riesigen Veranstaltung bist, bei den gefährlichsten Gangmitgliedern ganz Japans, zu der Du auch noch gezwungen wurdest.


-


Seufzend lässt Du dich an der Bar nieder. Einige Prosecco hattest Du schon runtergekippt, aber das wird heute definitiv nicht genug sein.

„Einen Suntory Hibiki Harmony bitte."

Whisky ist genau das richtige.

Und schon wieder schweifen deine Gedanken zu Toman. Was ist alles noch geschehen? Was tun sie gerade? Hat Hanma sein Versprechen gehalten? Sind sie wohl auf?

Du weißt es nicht.

Suji hat dir dein Handy weggenommen und dich völlig von der sozialen Welt isoliert. Selbst deine Eltern können dich nicht erreichen. Sie leben in einer anderen Stadt, weswegen die Chance, dass sie dich besuchen kommen, sehr gering ist. Telefonisch seid ihr aber immer in Kontakt geblieben.

Sie wissen von den letzten Vorkommnissen nichts, das würde sie auch gar nicht verstehen.

„Ist hier noch Platz?"

Durch deine Gedanken hattest Du gar nicht mitbekommen, wie der gesamte Saal zum Stillstand gekommen ist, weil die Überraschung tief gesessen hat.

Erschrocken drehst Du deinen Kopf zu der Stimme des Mannes, nur um schräg hinter dir ihn stehen zu sehen.

Dieses Tattoo würdest Du überall wieder erkennen.

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His Property | Takashi MitsuyaWhere stories live. Discover now