𝐓𝐖𝐄𝐋𝐕𝐄

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Bad Feeling












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Mitsuya war kaum eine halbe Stunde weg, da kamen auch schon Emma und Hina. Es ist unglaublich für dich, wie sie jetzt schon wie alte Freundinnen auf dich wirken. Du magst sie beide wirklich sehr.

Für ein paar Stunden konntest Du auch deine momentane Situation vergessen, doch dann wurde es plötzlich ernster. Hinata erzählte, dass sie tagtäglich Angst um Takemichi hat, den Du noch gar nicht kennengelernt hast und Emma geht es genauso.

Sie empfindet etwas für Draken.

Und da ihr nun einmal bei dem Thema angekommen seid, hast Du dich genauso über alles ausgelassen. Wie sehr Du es hasst, deinen Job hinschmeißen zu müssen, deine Wohnung aufzugeben und Teil einer Straßengang zu werden, dessen Mitglieder Du so gut wie gar nicht kennst.

Die beiden jungen Frauen haben wenigstens etwas mit den Jungs aus Toman zu tun.

„Ich hab heute auch schon den ganzen Tag ein extrem
mieses Gefühl." , gibst Du deine Bedenken preis, die Du so gut verstecken konntest. Bis jetzt.

Du lehnst dich in das bequeme Sofa und seufzt. „Als Mitsuya mir gesagt hat, er wolle nochmal weg... Ich weiß auch nicht. Sofort war da dieses unwohle Bauchgefühl."

„Ach, er trifft sich nur mit Mikey."

Jetzt guckt Hina verwirrt zu Emma. „Was? Takemichi hat mir gesagt, dass er sich heute nur mit Mikey und Draken am Spielplatz trifft."

Ihr drei haltet inne.

Wollen die uns verarschen?

„Zu mir hat er nur gesagt, dass er zu 'einem Treffen' geht. Ich bin davon ausgegangen, dass es ein Gangtreffen wird." , spekulierst Du jetzt auch noch.

Wütend verzieht ihr alle drei eure Stirn. „Haben die uns allen etwa was anderes erzählt?!"

„Jetzt reicht's, ich rufe Mikey an."

Selbst in dieser Situation kannst Du dir kein Schmunzeln verkneifen, als Du siehst, dass Emma Mikey als 'Bruderherz ♡' eingespeichert hat.

Das Handy klingelt und klingelt, aber niemand geht ran.

„Warte, ich versuch's mal bei Takemichi."

Doch auch hier, kein Erfolg.

„Dann sind sie bestimmt beim Musashi Schrein. Dort treffen sie sich immer." , klärt Emma dich auf. Ohne groß zu überlegen, zieht ihr euch an und schnappt euch das nötigste.

Ihr seid in extremer Eile, weswegen Du eine ganz wichtige Sache vergisst.

Dein Handy.


-


Mit dem Bus seid ihr in weniger als 20 Minuten bei dem besagten Tempel. Schon bevor ihr die ewigen Treppen hochgerannt seid, könnt ihr schon einige Schläge, das Keuchen und qualvolle Stöhnen einiger hören.

Als ihr oben steht, haltet ihr den Atem an.

Toman befindet sich in einer riesigen Schlägerei mit dir jedoch völlig unbekannten. Aber das ist ja auch kein Wunder. Du hast keine Ahnung von dem ganzen Gang-Getue.

„Heilige Scheiße." , haucht Emma schwach. Das sie das so mitreist, wundert dich schon sehr. Schließlich kennt sie die Jungs viel länger als Du und sollte das schon gewohnt sein.

„So eine riesige Schlägerei hat es noch nie gegeben." , meint jetzt auch Hina, während beide ihren Blick einfach nicht von diesem halben Blutbad abnehmen können. „Sie prügeln sich ja immer mal... Aber... dass zwei Gruppen so heftig aneinander geraten... Das gab es noch nie. Das hier ist nicht nur eine simple Schlägerei. Das hier ist ein Machtkampf."

Ohne es wirklich mitzubekommen, suchen deine Augen sofort nach dem Silberschopf, der dir eigentlich sofort ins Auge fallen sollte.

Schließlich glänzen seine Haare ja auch wie eine Discokugel.

„Scheiße, was macht ihr denn hier?!" , brüllt euch Kenny an, aber scheint eher von der momentanen Situation mitgerissen zu sein, als dass er euch wirklich anschreit.

„Ken!" , ruft Emma erleichtert, als sie sieht, dass es ihm relativ gut geht. Er sieht zwar etwas fertig aus, macht sich aber gut.

Selbst jetzt, wo er mit euch redet, haut er seinen Gegnern noch so ganz nebenbei auf die Fresse.

„Wir haben herausgefunden, dass ihr uns angelogen habt und wollten euch zur Rede stellen!" , sagt Hina fest, während Du einfach kein Wort rausbekommst.

Du starrst einfach nur leer in die Gegend.

Wie kann man sich so ein Leben antun? Wie kann man sich gegenseitig nur so verletzen und Familie und Freunde solchen Kummer bereiten, indem man sich fast umbringt?

Es geht einfach nicht in deinen Kopf.

Warum setzen sie sich so einer gewaltigen Gefahr aus?

Und dann. Gerade, als Du einmal, für eine Sekunde nur, nach links guckst, erkennst Du ihn.

Den Mann, den Du unbewusst schon die ganze Zeit suchst.

Und genau auf diesen Mann rennst Du ohne zu überlegen los, mitten durch die Menge, ohne ihn aus den Augen zu lassen.

Du ignorierst die Rufe Hina's, Emma's und Draken's, weil alles was für dich noch zählt, Mitsuya ist.

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His Property | Takashi MitsuyaWhere stories live. Discover now