46.Kapitel

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[ i just wanna be loved ]

Während Atakan stumm das Auto fährt, sitze ich auf dem Beifahrersitz und zittere. Meine ganze Kleidung ist durchnässt und mir ist kalt. Oh man. Schlucke und gucke raus in den dunkeln Nachthimmel. Ich spüre wie das Blut untenrum fließt und schließe die Augen. Ich muss zwischen meine Beine gucken, doch neben Atakan kann ich das nicht. Das wäre komisch. Ob das Blut auf meiner Hose gekommen ist? Hoffentlich nicht.

Niese laut und höre Atakans Ausatmen und spüre, sein Seitenblick auf mir. ,,Du wirst krank." stellt er nicht sonderlich erfreut fest und erhöht die Geschwindigkeit. Seufzend nicke ich vor mich hin und lehne meine Schläfe an die Fensterscheibe. Wir sind vielleicht zwei Stunden oder so unter dem Regen gewesen. Kein Wunder warum ich krank werde. Aber warum wird es Atakan nicht? Er war die ganze Zeit bei mir und wurde auch nass. Naja. Mehr kann ich darüber nicht nachdenken, weil mir die Augen langsam zu fallen. Gott, ich fühle mich so müde. Streichele über meinen Bauch, da die Unterleibschmerzen mehr werden. Off.

▪︎▪︎▪︎

Langsam wache ich von meinem traumlosen Schlaf auf, doch lasse meine Augen zu. Spüre wie das Auto stoppt und eine Tür aufgemacht wird. Atakan steigt aus und schließt die Tür hinter sich. Kraftlos sitze ich auf dem Sitz und versuche meinen Gurt zu öffnen, was mir aber gerade sehr schwer fällt. Höre wie meine Tür aufgemacht wird und spüre dann den Körper von Atakan dicht an mir. Er beugt sich vor und hilft mir dabei den Gurt zu öffnen. Denke, dass er wieder gehen wird, doch er hebt mich plötzlich hoch und trägt mich in Leichtigkeit raus. Gebe keine Reaktion von mir, da ich weder die Lust noch Laune habe zu protestieren. Eigentlich ist es ja auch ganz gemütlich...aber seine Brust ist mir zu hart.

Oh man. Das seine ganzen Männer uns gerade so sehen ist mir peinlich. Ein weiterer Grund meine Augen nicht zu öffnen. Mein Kopf liegt auf seiner Brust und ich höre seinem rhythmischen Herzschlag zu, während er das Haus betritt. Höre wie Eda uns leise begrüßt und dann Atakans ruhige Stimme. ,,Bring Binden und Tampons ins Schlafzimmer." Scheisse. Er...er hat es gesehen! Meine Wangen werden rot und ich klatsche mir innerlich auf die Stirn. Sowas sollte mir eigentlich nicht peinlich sein, aber ist es irgendwie. Die Periode ist nichts schlimmes oder peinliches, dass sollte jedem Menschen klar sein. Doch das er es so auf einer Art erfahren hat, das ich meine Tage habe, ist mir unangenehm. Ohne auf eine Antwort von Eda zu warten, läuft er die Treppen hoch und geht wahrscheinlich in unser Schlafzimmer.

Ich sollte mich gleich duschen gehen und warme Sachen anziehen. Hätte ich nur die Kraft dafür. Spüre die weiche Matratze unter mir und öffne schwer meine Augen.
Reibe über sie und versuche mich wach zu halten. ,,Du musst duschen." sagt Atakan und erhebt sich. Nicke, doch schließe meine Augen wieder. Schlummere gleich ein, wäre da nicht Atakan. ,,Los, jetzt. Steh auf." Er greift nach meinem Arm und hebt meinen Oberkörper mit leichtem Druck hoch. ,,Ich bin so müde." murmele ich leise und erhebe mich langsam. ,,Geh duschen. Ich hole dir deine Schlafsachen. Dann kannst du schlafen." Erneut nicke ich träge und laufe langsam ins Badezimmer. Schließe ab.

Ziehe mich ganz aus und erkenne einen mittelgroßen Flecke an meiner Hose. Oh man. Die ganzen Klamotten lege ich in den Wäschekorb und versuche so gut es geht, das Blut an der Unterhose zu entfernen. Lege das zu den anderen Sachen und steige unter die Dusche. Diese Dusche ist so toll. Dunkel gehalten, doch trotzdem so schön. Öffne den Wasserhahn und drehe es sofort auf warm, bevor Wasser aus dem Duschkopf kommt. Endlich. Seufze als die ersten Tropfen meine Haut treffen.

Nachdem ich meine Haare shamponiert und meinen Körper mit honigriechendem Duschgel gewaschen habe, steige ich aus der Dusche und greife erst nach dem kleinen Handtuch für meine Haare und dann zu dem großen Handtuch mit dem ich meinen Körper einhülle. Diese Dusche war gerade mehr als nur nötig. Ich rieche an mir und seufze wohlig. Ich mag den Duft. Atakan bestimmt auch. Zögerlich öffne ich die Tür und werfe erstmal ein Blick ins Zimmer, um sicher zu gehen, dass Atakan nicht da ist. Ist er auch nicht. Gut. Gehe hinaus und laufe auf das Bett zu. So wie er es gesagt hat, hat er mir meine Schlafsachen aufs Bett gelegt. Neben den Sachen sehe ich auch eine Packung Binde und eine Packung Tampons. Tampons wären eigentlich nicht nötig gewesen, denn ich benutze sie nie. Binden sind für mich besser, weshalb ich die Packung öffne und mir eine raushole. Habe mich angezogen und die Packungen in Bad verstaut. Jetzt muss ich mir noch die Haare trocknen.

TURKISH MAFIAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt