Kapitel 14

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Von starken Schmerzen werde ich am nächsten Tag geweckt. Ich liege im Bett und Namjoon hat seinen Arm um mich gelegt, doch dummer Weise genau auf meine Rippen. Langsam stehe ich auf und gehe ins Bad. Namjoon folgt mir nach drei Minuten.

Ich: Morgen.

Namjoon: Morgen, was macht deine Seite?

Ich: Ich hab noch nicht nachgeschaut.

Ich ziehe das T-shirt hoch und stelle mich vor ihm hin. Er wickelt vorsichtig den Verband ab und verzieht das Gesicht.

Namjoon: Es sieht nicht sehr gut aus. Vielleicht sollten wir zum Arzt fahren.

Ich: Nein, ich hab sie mir bestimmt nur ordentlich geprellt. Da macht der Arzt sowieso nichts. Ich nehme ein Paar Schmerzmittel und dann geht es schon.

Ich lächel ihn an und er schaut sorgenvoll zurück.

Namjoon: Hast du schmerzen beim atmen?

Ich: Nur ein bisschen, das ist normal.

Namjoon: Und wenn ich hier drücke?

Er legt zwei Finger auf die vorletzte Rippe und drückt vorsichtig. Ich verziehe das Gesicht und schaue weg. Ich will nicht, dass er sieht wie ich mich fühle.

Namjoon: Zieh dich an, wir fahren ins Krankenhaus.

Ich: Nein, ich muss da nicht hin. Mir geht es gut.

Namjoon: Dir geht es überhaupt nicht gut. Weißt du was ich glaube? Ich glaube du hast dir mindestens eine Rippe gebrochen und damit sollte man nicht scherzen. Ich weiß, dass du stark sein willst, aber ich mache mir so oder so Vorwürfe und ich will nicht, dass du so leidest.

Er hebt mein Kinn.

Namjoon: Bitte, lass dich untersuchen.

Ich schaue ihm in die Augen und sehe nichts als Sorge, er macht sich Sorgen um mich.

Ich: Na schön.

Wortlos gehe ich wieder ins Zimmer und suche mir Sachen raus. Mitlerweile schmerzt jede Bewegung und ich beeile mich, damit Namjoon mich nicht so sieht.

Er kommt wieder ins Zimmer und schaut mich an.
Ich gehe zu ihm.

Ich: Du hast gesagt, dass du dir Vorwürfe machst, aber du hättest nichts ändern können. Es war meine Schuld, ich hätte auf dich warten sollen.

Namjoon: Ich mache mir Vorwürfe, weil du gerufen hast und ich dich nicht gehört habe, ich war nicht da, als du mich gebraucht hast. Und ja, vielleicht hättest du warten sollen, aber ich hätte dich hindern können.

Ich gehe einen Schritt auf ihn zu.

Ich: Schau mich an! Mir geht es gut, er hat mich nicht ernsthaft verletzt und selbst wenn du mich gehört hättest wärst du zu spät gekommen. Denn kurz nachdem ich geschrien hatte, habe ich ihm auch in die Weichteile getreten und er hat mich dagegen geschmissen. Du hättest nichts tun können. Selbst wenn du wolltest. Ich bin froh, dass du mich so gut kennst und gemerkt hast wie blöd es mir geht.

Ich lächel ihn an und rücke noch weiter zu ihm. Wir sind uns nun sehr nahe.

Ich: Noch nie konnte jemand so gut in mir lesen wie du. Immer war ich die Emotionslose, aber du verstehst mich. Und jetzt lass den Scheiß endlich und küss mich! Ich liebe dich.

Er lächelt nun auch wieder und küsst mich.

Namjoon: Du bist echt unglaublich!

Ich grinse ihn frech an.

War of Hormone [Wird Überarbeitet]Where stories live. Discover now