Kapitel 31

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Das erste, was ich am nächsten Morgen spüre oder mitkriege, sind warme Hände an meiner Seite und in meinem Rücken. Ich schmunzel kurz und schaue ins lächelnde Gesicht von Namjoon.

Namjoon: Morgen mein Schatz.

Ich will ihm auch gerne einen guten Morgen wünschen, doch er küsst mich und es endet in einem unverständlichen Genuschel. Wir müssen lachen und er streicht mir über die Seite, sofort kriege ich diese dämliche Gänsehaut und er grinst breiter.

Ich: Was macht dein Kopf?

Ich drehe vorsichtig seinen Kopf ein bisschen und streiche über den blauen Fleck. Er lässt es über sich ergehen und grinst wieder, dann fällt mir was ein und ich schaue auf die Uhr... Jin!

Ich: Ich muss aufstehen, sorry.

Namjoon: Was? Nein! Wieso?

Ich: Ich muss Jin den Verband neu machen und vielleicht sollte ich ihm auch beim Kochen helfen.

Ich gebe ihm einen flüchtigen Kuss, stehe auf und ziehe mich schnell an. Ich trage nun eine Jogginghose und ein Top und gehe schnell in die Küche.

Jin: Ich dachte schon, du hättest mich vergessen.

Ich: Ich würde dich nie vergessen Jin.

Er lächelt und hält mir seine Hand hin.

Ich: Konntest du einigermaßen gut schlafen?

Jin: Es ging.

Ich schaue ihm kurz in die Augen.

Jin: Nun mach, ich lüge nicht.

Ich: Man kann ja nie wissen.

Ganz vorsichtig wickel ich den Verband ab und betrachte seine Hand, eine ordentliche Verbrennung ist das und er wird sicher noch ein oder zwei Tage den Verband brauchen.
Ich lasse ihm wieder Wasser ins Waschbecken und während ich den Verband aufwickel, legt er sie rein und schaut etwas niedergeschlagen.

Ich: Was ist denn?

Jin: Kann ich es morgen schon wieder ohne Verband aushalten?

Ich: Es ist nicht ausgeschlossen, aber ich werde mich nicht festlegen. Über den Tag wirst du den Verband schön drumlassen und heute Abend, wickel ich ihn nochmal neu, dann werden wirs morgen sehen.

Ich bringe ihm ein Handtuch und er trocknet sich ganz sanft die Hände ab. Dann bedeute ich ihm, sich zu setzten und das er seine Hand auf den Küchentisch legen soll. Führsorglich, mache ich ihm dann wieder die Salbe rauf und den Verband rum. Dabei schaut er mir interessiert zu und ich muss grinsen. Als ich fertig bin, schaue ich ihn auch kurz an und begutachte nochmal meine Arbeit.

Jin: Danke.

Ich: Schon gut.

Ich lächel kurz, dann lasse ich meine Finger nochmal kurz über seine Hand fahren und wir schauen uns eine Weile an. Langsam kommen wir uns nun näher, aber ich empfinde es diesmal nicht so, wie bei J-hope, im Gegenteil, ich komme ihm ja auch näher. Halt! Ich habe einen Freund und darf ihn nicht küssen. Wir kommen uns immer noch näher, aber ich kann nicht. Verlegen drehe ich meinen Kopf weg und rutsche wieder ein Stück rückwärts.

Ich: Ich, ähm, wir, ich, tut mir leid. Ich glaube, ich sollte jetzt Frühstück machen.

Jin: Ähm, ja, sei vorsichtig.

Er kratzt sich verlegen am Hinterkopf und lässt mich dann alleine in der Küche, aber nun geht das mir nicht mehr aus dem Kopf. Ohhhh man! Wieso kann ich nicht einfach nur mit denen Befreundet sein?! Erst J-hope, dann Jin, als nächstes warscheinlich Suga oder wie? Was finden die bloß an mir? Ich bin weder außergewöhnlich hübsch noch sonst irgendwie besonders. Ich bin ein ziehmlich normales Mädchen, denke ich. Ich muss mit ihm reden, aber erst fange ich an zu kochen. Ich entscheide mich dazu, Omelett zu machen, da es einfach und schnell geht. Mitten beim Kochen kommt Namjoon dann in die Küche und lächelt mich breit an.

War of Hormone [Wird Überarbeitet]Where stories live. Discover now