Kapitel 43

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Die nächsten Tage und Wochen werden sehr eintönig. Immer wieder stehe ich gegen 5.45 Uhr auf, gehe ins Bad, mache mich fertig für die Schule, löse mein Versprechen mit Jin ein und esse etwas und zum Schluss gehe ich zur Schule. Ich vermisse Namjoon und die anderen von Tag zu Tag mehr und besonders heute fehlt er mir.
Die Schule habe ich schon hinter mir, jetzt trainieren wir und üben eine neue Choreo ein. Morgen ist Brückentag für alle. Franzi arbeitet tatsächlich an einem neuen Lied.
Ich tue es auch, aber mein Lied ist nicht zum Aufnehmen, es soll ein Geburtstagsgeschenk für Namjoon sein, da ich nicht sehr viel Geld kriege, kann ich mir auch nur mit Mühe und Nachtarbeit, am Freitag und Samstag, die Tickets für den Flug leisten.
Ich weiß, dass es ihm nicht gefällt, aber was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.
Tom kümmert sich wirklich rührend um mich, er ist fast wie ein zweiter Vater und unterstützt mich, wo er nur kann.
Mein Handy klingelt, wenn man vom Teufel spricht, dass ist er...

Ich: Ja?

Tom: Komm raus, ich hole dich ab, dann bring ich dich nach Hause, du kannst dich fertig machen und dann kommt Toffie und holt dich ab. Heute ist doch der Ball.

Ich: Ich weiß, ich bin sofort bei dir.

Wir legen auf und ich nehme meine Sachen.

Ich: Also, ich muss los, heute ist der Feuerwehrball.

Franzi: Du lässt uns also wieder arbeiten, während du dich amüsierst?!

Ich: Ich kann nicht anders, aber falls es dich interessiert, ich habe keinen Spaß daran, denn ich muss auf alles achten. Es tut mir leid, dass ich so eine schlechte Freundin und ein so mieser Leader bin. Aber egal was ich tue, ich mache es nicht aus Boshaftigkeit und es fällt mir immer schwer mich auszudrücken, aber es tut mir leid, egal was ich gesagt habe.

Damit gehe ich. Ein heftiger Wind weht draußen und es ist kalt.
Zum Glück bin ich nicht mehr krank geworden, anders als erwartet.
Tom hält, wie immer genau vor mir, ich zwinge mich zu einem Lächeln, setzte meinen Helm auf und steige gekonnt hinter ihn auf die schwarze Maschine.
Er versichert sich, dass ich richtig sitze und fährt mich anschließend sicher nach Hause.

Tom: Gehst du noch zum Friseur?

Ich: Wegen meinen Haaren, ja.

Ich verdrehe die Augen und mache mich auf den Weg. Ich werde sie nicht umfärben lassen, auch die Länge soll bleiben, aber die Ansätze muss ich nachfärben und auch nachglätten lassen. Danach habe ich noch grade genug Zeit, um mich umzuziehen, dann kommt Toffie.
Ich habe keine Lust auf die ganze Sache, auch wenn es das Aushängeschild meiner Arbeit ist, die ich besonders in den letzten Tagen dort reingesteckt habe. Mich nerven die vielen Leute, die ich zum Teil nicht kenne, die laute Musik und die riesigen Mengen an Alkohol, die stetig fließen werden.

Friseurin: Ahhh Michelle, das Übliche?

Ich: Ja, bitte.

Mittlerweile hat sie aufgehört, mit dem Versuch, mit mir zu reden, denn ich antworte ihr entweder gar nicht oder nur ausweichend.
So vergeht die Stunde sehr langsam und ich gehe schneller zurück nach Hause, als ich eigentlich wollte.
Fast hundert Euro hat sie mir abgeknöpft, die blöde Kuh. Das ist doch nocht fair?!
Zu Hause angekommen, fange ich an mit dem Duschen, dann Schminke ich mich sehr aufwendig und stecke ebenso aufwendig meine Haare nach oben. Meinen Lippen verpasse ich einen dunklen Rotton und ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit.
Ich lächel einmal zur Probe und betrachte mich nochmal. Namjoon würde es sicher gefallen. Ich werde das Kleid tragen, was er mir geschenkt hat und die passenden hohen Pumps von ihm dazu. In einer kleinen Clutch lasse ich meinen Schlüssel und ein wenig Schminke verschwinden, dann mache ich ein Selfie und stelle es in unseren Gruppenchat.

War of Hormone [Wird Überarbeitet]Where stories live. Discover now