Kapitel 57

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In dieser Nacht plagen mich wirklich unglaublich viele Albträume und immer wenn ich aufwache, zwinge ich mich dazu, soweit es geht ruhig zu bleiben. So wie jetzt.
In meinem Traum war nicht Akuma das Unfallopfer, sondern Namjoon, wir hatten kurz vorher einen heftigen Streit, dann ist er losgefahren und hat den Unfall verschuldet. Ich war nicht da, um ihm zu helfen.
Mein Atem geht viel zu schnell und unregelmäßig, meine Stirn ist klatsch nass und ich vermute, dass ich kreidebleich und kalt bin. Mit zittrigen Händen, wische ich mir über das Gesicht. Ich muss hier raus.
Vorsichtig nehme ich Namjoons Arme weg, nehme mir eine Jogginghose, eine Jacke und meinen Schlüssel und gehe raus. Wo soll ich jetzt hin?
Nach kurzem Überlegen, entscheide ich mich, aufs Dach zu gehen und nach einer Minute stehe ich dort und schaue auf Seoul runter. Ich setze mich und beruhige meine wild umhersausenden Gedanken.
Wie spät es jetzt wohl ist? Mein Handy liegt noch unten, aber ich tippe so gegen zwei oder drei Uhr.
Sobald ich wieder ruhiger bin, trete ich meinen Rückweg an und werde von Namjoon erwartet, als ich im Flur stehe.

Namjoon: Wo warst du?

Ich: Auf dem Dach.

Namjoon: Wieso?

Ich: Nicht so wichtig.

Namjoon: Michelle!

Er sieht mich, streng an und hält mich am Arm fest, als ich einfach an ihm vorbei gehen will.

Ich: Ich habe nur schlecht geträumt und brauchte frische Luft.

Namjoon: Du hättest mich wecken können.

Jetzt schaut er mich ehr liebevoll an.

Ich: Zu welchem Sinn und Zweck? Ich will weder darüber reden noch hätte ich Gesellschaft gewollt.

Namjoon: Vielleicht kann ich dir helfen?

Ich lächel leicht und ehr verachtend.

Ich: Nein. Das ist mein Problem, nicht deins. Du weißt, dass ich nicht gerne über sone Sachen rede.

Damit gehe ich wieder in sein Zimmer und eine Träne fließt mir über die Wange, ich wische sie aber schnell weg, als ich merke, dass er hinter mir steht.

Namjoon: Hey Süße, alles ist gut. Egal was es war, es wird nicht eintreffen oder nochmal passieren.

Er dreht mich um und legt zwei Finger unter mein Kinn, sodass ich ihm in die Augen sehen muss. Er hat einen unglaublich süßen Gesichtsausdruck aufgelegt und seine Stimme ist um einiges weicher geworden.

Ich: Woher willst du das wissen?

Namjoon: Ich weiß es einfach.

Er zieht mich zu sich und ich drücke mein Gesicht an seine Brust, was sich komisch anfühlt, denn er trägt ja kein Shirt.

Namjoon: Weinst du?

Was für ne Frage, natürlich weine ich, ich will es nicht, aber ich kann es auch nicht verhindern.

Ich: Ein bisschen.

Namjoon: Hey, ich trage kein Shirt, also hör auf mich voll zu heulen!

Ich muss grinsen und er drückt mich noch ein bisschen doller an sich, dann nimmt er mich hoch und legt mich wieder vorsichtig ins Bett.

Namjoon: Und diesmal sagst mir Bescheid, bevor du wieder unerlaubte Ausflüge machst okay?

Er sieht mich an.

Ich: Okay.

Ich lächel ein bisschen zerknautscht und kuschel mich an ihn, sobald er sich neben mich gelegt hat.

War of Hormone [Wird Überarbeitet]Where stories live. Discover now