Kapitel 32

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Ich bin Krank, erschöpft und mir tut alles weh, kurz, mich hat eine fette Erkältung erwischt. Es ist ein verregneter Tag und es ist für Anfang März noch rellativ Kalt. Ich bin in meinem Zimmer, sitze auf meinem Bett und schaue zum Fernseher, nebenbei creme ich mir mein Gesicht ein.
Plötzlich geht die Tür mit einem Ruck auf und meine Mama steht mit Tränen in den Augen in meinem Zimmer.

Mama: Denk mal ganz doll an Opa.

Ich: Wieso? Was ist denn?

Mama: Die kämpfen grade um sein Leben in Klosterfelde.

Ich bekomme einen Kloß im Hals.

Ich: Was ist denn passiert?

Mama: Er ist einfach vom Stuhl gekippt, ihm lief noch ein bisschen Spucke aus dem Mund. Oma hat den Notarzt gerufen. Genaueres weiß ich nicht.

Ich: Es wird alles gut werden.

Wir schweigen und ich nehme sie in den Arm. Er wird sterben, dass weiß ich, es wird nicht alles gut werden.
Wir warten insgeheim auf einen rettenden Anruf, aber schon als das Klingeln die Stille zerreißt, weiß ich, dass er Tod ist. Sie geht ran und legt nach ein paar Sekunden tief traurig wieder auf.

Mama: Er ist Tod.

Ich stehe auf und schaue still weinend aus meinem Fenster. Dann wische ich die Tränen weg und nehme sie in den Arm, es tut mir unheimlich weh, dass er nun nicht mehr da ist, da wir eine sehr gute Beziehung miteinander haben, aber ich bleibe standhaft und halte die Tränen zurück. Nach ein paar Minuten, rufe ich meinen Vater an und danach sage ich meinem Bruder Bescheid.

Dominik: Wie kannst du da nicht weinen? Du bist so verdammt kalt und Gefühlslos!

Es tut mir weh, dass er sowas sagt, aber selbst, wenn ich jetzt wollte, ich könnte nicht.

Dominik: Geh! Geh einfach und sprich nie wieder mit mir!

Ich: Aber..

Dominik: Ich sagte, du sollst gehen!

Er schubst mich aus seinem Zimmer und gegen die Wand.

Mama: Michelle, wir müssen zu Oma fahren. Komm.

Mein Traum verschwimmt und ein anderer kommt.
Es ist die Szene, wo ich alleine zu Hause bin und der Anruf vom Flughafen kommt. Nein! Ich will das nicht! Nein! Ich will aufwachen!
Nun kommt die Szene im Krankenhaus wieder: Ich liege im Bett, Namjoon hält meine Hand und Jin redet mit mir, aber diesmal sehe ich mich nicht so, Namjoon weint still und auch Jin laufen die Tränen runter. Der Arzt kommt rein und schüttelt nur den Kopf, oh nein, ich bin Tod.

Arzt: Es tut mir leid, wir konnten nichts mehr für sie tun.

Schnell atment wache ich endlich auf und bin den Tränen nahe. Es war nur ein Traum.

Namjoon: Hey, alles ist gut.

Ich stehe wortlos auf und gehe ins Bad. Dort, gehe ich duschen, obwohl ich keine Ahnung habe, wie spät es eigentlich ist, aber ich muss jetzt einfach duschen, es geht nicht anders.

Namjoon: Ist alles ok bei dir?

Ich antworte ihm nicht, denn ich brauche erst wieder einen halbwegs klaren Kopf. Ich war sonst wirklich immer kalt, aber, wenn er bei mir ist, geht es nicht, bzw. es kommt nicht mehr so rüber, ich bin verletzlich geworden und dass gefällt mir nicht.
Unter dem angenehmen Wasser, wird mein Atem ruhiger und ich entspanne mich wieder, dann gehe ich zurück ins Zimmer und ziehe mir ein T-shirt von Namjoon über, bevor ich mich zurück, zu ihm lege.

War of Hormone [Wird Überarbeitet]Where stories live. Discover now