Kapitel 77

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Vom Klingeln meines Handys werde ich geweckt.

Ich: Jin, bist du bescheuert?! Es ist...

Jin: Fast 11.00 Uhr, zieh dich an und komm runter, wir gehen zum Arzt.

Ich: Jin, ich will nicht. Bitte.

Jin: Das geht leider nicht anders.

Ich: Was ist, wenn ich wirklich...

Jin: Dann sehen wir weiter. Na los. Selbst, wenn du nicht Schwanger bist, muss es einen Grund für deine morgendliche Übelkeit geben.

Ich: Ja, gib mir ein bisschen Zeit.

Jin: Beeil dich.

Ich lege auf und verdrehe die Augen.
Leise und vorsichtig löse ich mich nun von Namjoon und ziehe mich an.
Meine Haare felchte ich in einen französischen Zopf und meine Brille setze ich auf, weil mein Schädel jetzt schon brummt. Super Tag.
Ich öffne grade die Tür und will gehen, da wird sie wieder zugemacht.

Namjoon: Wo willst du denn jetzt schon wieder hin?!

Ich: Ich bin mit Jin verabredet.

Namjoon: Und warum weiß ich davon nichts?!

Ich: Hat sich grade erst ergeben. Namjoon, er wartet unten schon. Lass mich gehen.

Namjoon: Pass gut auf dich auf.

Ich lächel nur leicht und gehe schnell runter. Mit Absicht lasse ich den Fahrstuhl stehen und nehme stattdessen die Treppe, nicht weil ich jetzt anfange sportlich zu werden, nein, ich will einfach Zeit gewinnen.

Jin: Da bist du ja endlich. Wie geht es dir?

Ich: Wenn ich erlich bin, ist mir schlecht. Aber ich will trotzdem Schokolade essen.

Er muss grinsen.

Jin: Na hört sich doch toll an.

Ich werde kreidebleich und nehme Jins Hand, einfach, weil ich Angst habe umzukippen.

Ich: Lass mich nicht alleine reingehen okay?

Jin: Versprochen.

Ich nicke und gehe mit ihm in ein knallrotes Gebäude. Wieso müssen sone Häuser entweder rot oder grau sein?
Jin meldet mich an und ich knete meine Hände durch, als wir im Wartezimmer sitzen.
Außer Jin und mir sitzen nur noch andere sehr junge Frauen hier.
Ich probiere meinen Herzschlag zu beruhigen und Jin hilft mir etwas, indem er meine Hand von meinen ständig darauf einkratzenden Fingern erlöst und sanft drückt.

Jin: Ich bin für dich da, ich bin dein Oppa und es kann dir nichts passieren.

Ich: Du verstehst es nicht. Ich kann nicht zur Bundeswehr gehen, wenn ich Schwanger bin. Jin, ich wollte Offizierin werden. Ich wollte den Traum meines Vaters zu Ende bringen. Außerdem muss Namjoon auch bald gehen, dann bin ich allein.

Er grinst

Jin: In deinem speziellen Fall könnte Namjoon bei dir bleiben. Du hast keine Familie, die sich um dich kümmert und du bist jung. Der Staat könnte wirklich eine Ausnahme machen. Außerdem bist du Koreas neuer Liebling, dass muss man auch bedenken.

Ich: Wie soll das gehen?

Arzt: Michelle?

Wir stehen auf und gehen in sein Sprechzimmer.

Arzt: Ach hättest du doch gesagt, dass du Loona bist. Ich hätte dich früher rannehmen können.

Ich: Schon gut.

War of Hormone [Wird Überarbeitet]Место, где живут истории. Откройте их для себя