Kapitel 61

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Akuma: Loona? Es ist 12.00 Uhr, willst du vielleicht aufstehen? Ich denke, du schuldest mir Antworten.

Ich: Verdammt. Ich bin gleich fertig. Ja.

Ich höre, wie er geht und schleppe mich mühsam ins Bad. Hallo Augenringe, lange nicht gesehen.
Fuck! Naja, eigentlich sind es weniger Augenringe, als einfach nur sehr dunkle Augenhöhlen. Ich kriege keine richtigen Ringe, oder Tränensäcke oder so, nein, ich kriege einfach nur dunkle Stellen unter den Augen.
Schnell ziehe ich mich an, übertöne meine Arbeitsspuren und gehe runter.

Ich: Hast du schon gegessen?

Akuma: Ja, ich war auch schon mit Blade und habe deine Post sortiert.

Ich: Danke. Willst du einen Kaffee?

Akuma: Gerne.

Ich nicke, koche zwei Kaffee und mache mich daran meine Postberge zu öffnen. Es ist aber nichts besonderes dabei und so setzten wir uns auf die Couch.

Akuma: Tu mir den Gefallen und komm ein bisschen näher.

Ich stehe auf und gehe zu ihm, er zieht mich runter und wischt mir die Schminke ab.

Akuma: Bist du müde?

Ich: Ja.

Akuma: Lässt du mich mit dir fahren?

Ich: Damit du auch so aussiehst?!

Akuma: Nein, damit ich auf dich aufpassen kann.

Ich beschließe das Thema zu wechseln, aber was soll ich sagen?

Ich: Wie kannst du mit Blade gehen, wenn du nur mit Schmerzen Humpelst?

Er lacht.

Akuma: Ich habe ihn um erlich zu sein nur kurz raus gelassen, es tut mir leid, ich habe dich angelogen.

Ich: Ist schon gut.

Ich lehne mich zurück und ziehe die Beine an.

Akuma: Was ist?

Ich: Weißt du, wie spät es in Korea ist?

Akuma: Du willst mit ihm reden, oder?

Ich: Ich bin nicht gern alleine, zumindest nicht mehr jetzt. Früher ja, aber ich bin die Person nicht mehr.

Akuma: Wie meinst du das?

Ich: Ich war immer der Meinung, dass ich nicht gerne mit anderen Menschen zusammen bin, dass es alleine in meinem Zimmer besser ist. Du kennst mich nicht so. Er hat mir die Augen geöffnet, mich vielleicht geändert, vielleicht nicht ich weiß es nicht. Aber er ist meine Familie, ich habe niemanden sonst und nun ist er in Korea und ich bin hier, schon wieder.

Akuma: Wie hast du es das letzte mal gemacht?

Er legt mir unsicher eine Hand auf die Schulter und ich sehe ihn an.

Ich: Meine Gefühle aus mir verbannt, dass geht aber nur, wenn ich größten Teils alleine bin. Dazu bist du einer zu viel.

Er lächelt leicht und ich umarme ihn, er streicht mir beruhigend über den Rücken und mir läuft eine kleine Träne über die Wange.

Akuma: Hast du Eis?

Ich: Ja.

Er sieht mich an und ich muss schmunzeln.

Ich: Was hat er dir eigentlich nicht erzählt?!

Akuma: Nicht wichtig.

Ich stehe auf und mache Schokoeis in zwei Schalen, über mein Eis mache ich noch Pfefferminzlikör.

War of Hormone [Wird Überarbeitet]Where stories live. Discover now