Verabredungen auf freundschaftlicher Basis

65 10 22
                                    

Joshs Sicht:

¡Ay! Esta imagen no sigue nuestras pautas de contenido. Para continuar la publicación, intente quitarla o subir otra.

Joshs Sicht:

,,Was liest du da, Püppchen?'' Selina klappte das Buch zu, das gerade am Schreibtisch las und zeigte mir den Bucheinband. War ja klar, dass jemand wie sie nur Schlaubergerbücher las. In diesem Fall hieß das gute Werk ,,Die Entdeckung der Unendlichkeit '' von Stephen Hawking. ,,Stephens Hawking also?''

Ich bewunderte die Menschen wirklich, die sich die Zeit nahmen, sich hinsetzten und sich diese hunderten von Seiten reinzogen. Ich wäre wahrscheinlich schon ab den ersten 20 Seiten eingeschlafen.

,,Überrascht dich das?''

,,Ich hätte mir so ein Buch niemals gekauft. Bei dir überrascht mich das eher weniger.''

Irgendwoher musste sie ja ihren schlauen Kopf herhaben. Vielleicht sollte ich doch einfach mehr Bücher lesen. Dann könnte ich genauso wie sie mit Wissen angeben und anderen etwas beibringen.

,,Wir sind halt unterschiedliche Charaktere'', war Selina überzeugt und ich gab ihr da vollkommen recht.

Das war ja nicht unbedingt schlimm. Gerade Menschen, die unterschiedlich waren, gaben eine sehr interessante Kombination ab. Es dauerte etwas, bis sie miteinander auskamen.

Aber wenn sie sich wirklich anstrengten, konnten sie ihre Differenzen klären und aufeinander zugehen. Selina und ich waren in vielen Punkten anders, aber wir hatten auch einige Gemeinsamkeiten.

,,Ja das stimmt, aber genau das finde ich gut. Es ist doch viel spannender, wenn man nicht in allen Punkten übereinstimmt. Ich finde es großartig, dass du nicht alles hinnimmst, was ich sage und mit mir diskutierst. Bis jetzt sind wir am Ende doch immer auf einen Nenner gekommen und das ist doch das wichtigste, oder?''

Selina sah mich mit einem Blick an, den ich nicht so richtig deuten konnte. Ich hatte keine Ahnung, wie Bewunderung aussah, aber irgendetwas in ihren Augen gab mir genau dieses Gefühl. Ich hatte so gerne in diesem Moment ihre Gedanken gelesen, aber so etwas konnte man ja leider nicht.

,,Wo hast du dich denn über den Nachmittag herum rumgetrieben?'', fragte sie mich.

Schlechtes Thema ...

,,Ich war mit Cheryl am Strand'', meinte ich aufrichtig, weil ich sie nicht anlügen wollte.

Ja, ich hatte mich mit einem anderen Mädchen getroffen. Aber das war keineswegs datemäßig gewesen. Wir hatten nur den Nachmittag am Strand verbracht und waren surfen. Ich hatte sie mit keinem einzigen Finger berührt und auch nicht den Wunsch danach gehabt.

,,Ein Date also?'', schlussfolgerte Selina genau das, was ich befürchtet hatte.

,,Nein. Es war kein Date. Zwischen uns lief nichts. Ich habe sie weder angefasst noch geküsst. Wir sind nur zusammen am Strand gewesen und waren surfen'', stellte ich es richtig und hoffte, dass sie es mir glaubte.

,,Es geht mich ja auch gar nicht an, tut mir leid, dass ich gefragt habe.''

Selina wirkte sichtlich beschämt, was ich an ihren heruntergezogenen Mundwinkeln sehen konnte und es gab absolut keinen Grund dafür gab. Wenn sie es wissen wollte, durfte sie selbstverständlich danach fragen. Das hatte ich ihr ja niemals verboten.

Band 2 der Living Reihe - Living for the lectures you gave me ✔️Donde viven las historias. Descúbrelo ahora