35. Kapitel

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«Dario! Dario! Was sagst du zu den Schlagzeilen?» Selbst, wenn ich es nicht so gewollt hätte, ich klebte an Rios Seite

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«Dario! Dario! Was sagst du zu den Schlagzeilen?» Selbst, wenn ich es nicht so gewollt hätte, ich klebte an Rios Seite. Er hielt mich eng bei sich, aus Angst, mich in der Menge zu verlieren. Der Unterschied vom Flughafen in Ohio und dem hier in New York war immens. Wir konnten keine zwei Schritte gehen, ohne angerempelt oder von Kamerablitzen geblendet zu werden.

Ich schützte mir die Augen mit der Hand und suchte Schatten hinter Darios Schulter. Er trug einen großen Hoodie und auch noch eine abgedunkelte Sonnenbrille. «Wie geht es deiner Mutter? Ist sie krank? Was hat sie?» Dario ging nicht drauf ein und als wir es zum Rover durch geschafft hatten, holte er mich vor sich und öffnete mir die Tür, damit ich zuerst einsteigen konnte.

Wie immer, fühlte ich mich enorm fehl am Platz. Ich war mir bewusst darüber, dass diese Leute nicht meinetwegen hier waren und mich gar nicht sehen wollten, doch es engte mich trotzdem ein. Ich fühlte mich trotzdem belästigt und beobachtet. «Bist du okay?» Dario setzte sich neben mich und Lex machte die Tür hinter ihm zu. «Ja... Ich weiß nicht, wie du das ertragen kannst.»

Dario zog sich die Sonnenbrille aus und rieb sich die Augen. Die Kapuze fiel auf seinen Rücken runter und da fiel mir auf, dass er es eben nicht vertrug. «Tu' ich nicht, Noè. Ich hasse es.» Ich schrak zusammen, weil gegen die Autoscheiben gehämmert wurde. Kameralinsen wurden gegen die Fenster gepresst, mit der Hoffnung, uns so doch irgendwie fotografieren zu können.

«Können die uns so sehen?» «Nein, nur durch die Frontscheibe.» Und er hatte recht. Die Fotografen standen nun vor dem Auto und hielten dem Fahrer die Kamera in die Fresse. Aber Dario wusste Bescheid und sank tiefer in seinen Sitz. Ich tat ihm gleich. Ich hatte ja schließlich keine Ahnung, wie ich mich sonst zu benehmen hatte.

Wir schafften es dann aber vom Flughafen zum Hotel und das mit nur wenigen Autos, die uns gefolgt waren. Wir waren wieder in New York. Vor 5 Wochen hatte ich Nathan hier verlassen und war Dario nach Kanada gefolgt. Und jetzt hatte Dario eine kleine Tour-Pause und hatte die ersten paar Tage in Marble verbracht. Den Rest wollte er hier verbringen. Für mich. Er wusste, dass ich New York mochte.

Und es ergab sich gerade gut, denn gleich nach der Pause, hatte er hier ein Auftritt beim Times Square. «Was machen wir morgen?» Dario hatte nur etwas vor, «Ausschlafen, schlafen und noch mehr schlafen.» Ich grinste verliebt auf und lehnte mich zu ihm rüber. Seine Finger zwischen meine holend, biss ich mir in meine Unterlippe.

Aber ich hatte trotzdem eine Idee. Auch, wenn mir sein Plan auch saugut gefiel. Wenn er schlief, konnte ich mich auf die Uni konzentrieren und auch etwas mit Wesley und den Zwillingen machen. Und ich hatte Nate versprochen, ihn besuchen zu kommen. Schließlich hatte er die Fotos vor dem Hotel in Marblehead gesehen und mir alles Gute gewünscht.

Ich hatte es gewagt und war Dario hinterher geflogen und anscheinend war das keine allzu schlechte Idee gewesen. Auch Wesley und Riley hatten mir diese Fotos geschickt und einen schelmischen Smiley mit dazu gepackt. Riley meinte nur, dass Vicky ihr jetzt 150 Dollar schuldete. Was die beiden da wieder am Laufen und mit Geld gewettet hatten, wollte ich gar nicht erst wissen.

Painkiller 2.0Where stories live. Discover now