Kapitel 25: Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert

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Annika: „Du hast wirklich wieder Pampers an?"

Anne: „Ja. Magst du trotzdem noch mit mir spielen?"

Annika: „Klar, so haben wir wenigstens keine Pipi Unfall Pausen mehr."

Anne: „Aber erzähl das bitte keinem."

Annika: „Nein, das bleibt unser Geheimnis. Aber gehst du jetzt gar nicht mehr aufs Klo und Steffi wickelt dich?"

Anne: „Manchmal gehe ich ganz normal aufs Klo und manchmal nicht. Mama und die Kinderärztin und Steffi haben gesagt, dass ich das machen darf, wie ich mag. Vor dem Turm umschmeißen hat mich Steffi gewickelt aber vor dem Abholen habe ich mir selbst eine frische angezogen. Ich habe auch so welche zum Hochziehen, da kann ich das alleine, wenn ich die Hose ausziehe."

Die Treppe knarzt. Ich erschrecke. Annika springt auf und rennt zur Zimmertür.

Annika: „MAMA, hast du gelauscht?!?"

Ute: „Ääähmm..."

Annika: „Lauschen darf man nicht."

Ute: „Entschuldigung."

Annika macht die Zimmertür zu.

Annika: „Wenn ich lausche, schimpft Mama, aber Erwachsene dürfen das ja. Das ist gemein. Darf ich deine Windel mal sehen?"

Ich werde wieder rot. Annika schaut mich erwartungsvoll an. Ich überlege. Eigentlich weiß sie es ja jetzt schon und warm ist es auch und ohne Hose ist es beim Spielen bequemer.

Anne: „Aber du darfst nicht lachen."

Ich schlüpfe aus meiner Latzhose und hebe das T Shirt etwas hoch.

Annika: „He, da sind ja Einhörner drauf, die sehen ja schön aus. Wie fühlt sich das an? Das ist doch total viel dicker als eine Unterhose."

Anne: „Am Anfang ist es ein bisschen komisch gewesen aber meistens denke ich gar nicht dran. Aber es ist voll peinlich und irgendwie sind alle, die es wissen neugierig. Aber Pipi Unfälle sind auch peinlich."

Annika: „Lass uns weiter spielen. Der Prinz muss ja noch die Prinzessin retten."

Wir spielen mit dem Playmobil. Irgendwann muss ich mal wieder Pipi. Aber spielen ist natürlich spannender als aufs Klo gehen, also lasse ich es einfach laufen. So ohne Hose hört man das Zischen ziemlich deutlich.

Annika: „Was zischt denn da?"

Ich werde wieder rot.

Anne: „Ich hab aufs Klo gemusst, aber ich will lieber weiter spielen."

Annika flüstert: „Du hast mit Absicht in die Windel gemacht?"

Anne: „Ja, Mama und Steffi und die Kinderärztin haben gesagt, dass ich das darf, wenn ich mal keine Lust habe aufs Klo zu gehen. Aber sag das bitte nicht weiter."

Annika: „Nein, ich erzähle keinem was von deinen Windeln."

Wir spielen weiter. Nach einer Weile klopft es.

Annika: „Ja?"

Die Tür geht auf und Ute kommt mit einem Tablett rein. Jetzt erst fällt mir auf, dass ich ja immer noch die Hose aus habe.

Ute: „Ich hab hier, äh..."

Ute schaut etwas irritiert. Scheinbar hat sie jetzt auch gemerkt, dass ich keine Hose an habe.

Ute: „Ich habe hier was zu trinken für euch. Warum hast du denn die Hose ausgezogen?"

Ich werde wieder rot.

Anne: „Annika wollte meine Windel sehen und es ist doch warm und so ist es viel bequemer."

Ute: „Ach so, jetzt bin ich aber auch neugierig. Darf ich die auch sehen?"

Ich hebe das T Shirt kurz ein Stück hoch.

Ute: „Einhörner, hübsch. Aber die ist ja schon nass. Brauchst du eine frische? Hast du denn überhaupt eine frische dabei?"

Anne: „Die ist nur ein bisschen nass. Das ist nicht schlimm. Aber ich habe auch keine neue dabei."

Ute: „Daran muss ich mich erst mal gewöhnen, aber ich muss zugeben, es ist mir lieber, als die Pipi Unfälle. Dann lass ich euch mal wieder alleine, in einer halben Stunde gibt es Nudeln. Ich rufe euch dann, und dann am besten wieder mit Hose."

Wir spielen noch ein bisschen weiter. Als Ute zum Essen ruft, ziehe ich meine Hose wieder an. Dabei merke ich, dass ich schon wieder Pipi muss. Aber die Windel ist ja sowieso schon nass und ich habe Hunger. Ich gehe noch mal in die Hocke und lasse es einfach laufen. Als ich wieder aufstehe, dreht sich Annika gerade um, um zu schauen, wo ich bleibe. Ich weiß nicht, ob sie was gemerkt hat. Wir gehen runter und waschen uns die Hände. Die Nudeln sind lecker. Leider muss ich nach dem Abendessen schon wieder heim.

Auf dem Fahrrad fühlt sich die nasse Windel jetzt schon ziemlich komisch an. So ein bisschen, wie wenn man auf Wackelpudding sitzt. Daheim klingele ich und Mama macht mir die Haustür und die Garage auf. Die geht elektrisch. Aber der Knopf ist natürlich drinnen, deshalb kommt Mama da besser dran. Aber zu machen tu ich sie selber. Dann ziehe ich meine Schuhe aus.

Beate: „Hallo Anne, wie war es bei Annika?"

Anne: „Schön, wir haben Playmobil gespielt."

Beate: „Ich habe gehört, wir brauchen die Windeln vor Annika und Ute nicht verstecken."

Anne: „Woher weißt du das?"

Beate: „Ich habe vorhin mit Ute telefoniert."

Anne: „Ich geh jetzt mal aufs Klo und dann eine frische Windel anziehen."

Beate: „Warum gehst du erst noch aufs Klo, wenn die eh schon nass ist?"

Anne: „Ich muss Stinker."

Beate: „Ach so, verstehe."

Ich gehe die Treppe hoch, natürlich ist auch unten ein Klo, aber oben sind die frischen Windeln.

Beate: „Anne, deine Windel ist ausgelaufen. Das ist bestimmt beim Fahrradfahren passiert."

Ich fühle an meinem Popo, der ist natürlich trocken, aber an den Beinen ist ein nasser Fleck auf jeder Seite. Das habe ich gar nicht gemerkt, wahrscheinlich weil die Flecken nur klein sind. Es fühlt sich auch nicht so an, wie eine nasse Hose, wenn ich ohne Windel einen Pipiunfall habe.

Anne: „Das habe ich gar nicht gemerkt.

Beate: „Macht nichts, aber in Zukunft musst du vor dem Fahrradfahren wohl eine frische anziehen. Ich denke bei Annika können wir eine kleine Tüte deponieren, die wissen ja jetzt bescheid und da bist du ja oft. Wenn du woanders hin gehst, müssen wir überlegen, ob wir einen kleinen Rucksack packen, den du mitnimmst."

Anne: „Aber dann bekommen es doch alle mit!"

Beate: „Das bekommen wir schon irgendwie hin, da können wir ja sagen, da ist was zum Wechseln drin. Das ist nicht gelogen, aber alle denken, es sind normale Klamotten."

Ich gehe die Treppe hoch und ziehe die Latzhose im Bad aus. Dann reiße ich die Windel auf und setze mich aufs Klo. Als der Stinker rein plumpst spritzt es wieder ganz dolle an meine Vulva. Igitt ist das ekelig.

Anne: „MAAAAMAAAA!"

Mama kommt ins Bad, sie weiß natürlich, was los ist.

Beate: „Weißt du was? Ich helfe dir jetzt kurz beim Abwischen und dann kannst du schnell duschen gehen. Das ist ja sowieso mal wieder nötig und morgens haben wir uns das ja in den letzten Tagen gespart."

Ich nicke. Mama hilft mir mit dem Abwischen und nimmt meine Windel und meine Latzhose mit aus dem Bad. Dann gehe ich Duschen. Danach ziehe ich mein Nachthemd und eine frische Hochziehwindel an. Mama hilft mir mit dem Föhnen.

Anne: „Darf ich Maren bettfertig machen?"

Beate: „Von mir aus gerne."

Anne trägt wieder WindelnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt