Kapitel 45: Bettgeflüster und Mittagsschlaf

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Als wir wieder am Wohnwagen sind, bin ich echt müde. Ich putze mir die Zähne und mache dabei noch mal Pipi. Dann ziehe ich eine Hochziehwindel an und mein Nachthemd und gehe ins Bett. Mama liest uns noch eine Geschichte vor. Maren schläft schon.

Beate: „Mama und Papa gehen noch eine Runde spazieren, wenn ihr im Bett seid. Mein Handy liegt wieder auf der Spüle."

Ich erzähle meinem Hasen noch von der leckeren Pizza und er ist beleidigt, dass ich ihm keine mitgebracht habe. Ich verspreche ihm, dass er das nächste Mal mit darf.

Ich wache auf. Aber es ist ganz dunkel. Papa schnarcht. Es ist also mitten in der Nacht.

Mein Kuschelhase wacht auch auf. Ich unterhalte mich aber nur in meinen Gedanken mit ihm. Ich will keinen aufwecken.

Hase: ‚Was ist los?'

Anne: ‚Ich muss Pipi'

Hase: ‚Dafür hast du doch deine Pampers'

Anne: ‚Das ist keine Pampers, sondern eine Hochziehwindel für große Kinder'

Hase: ‚Aber die ist doch auch für Pipi da. Außerdem ist es unter der Decke doch kuschelig warm. Ich habe ja auch eine Hasenwindel an.'

Anne: ‚Aber deine bleibt ja trocken.'

Hase: ‚Aber nur, weil ich noch nicht Pipi musste. Wenn ich Pipi müsste und hier unter der Decke so schön warm wäre, würde ich nicht aufstehen.'

Anne: ‚Wenn wir daheim wären, würde ich glaube ich jetzt aufs Klo gehen, aber hier könnte ich ja nur aufs Töpfchen und das ist draußen, da muss ich Schuhe anziehen und da ist kalt.'

Hase: ‚Und Mama hat gesagt, du darfst in die Pampers machen. Und die Kinderärztin auch.'

Anne: ‚Das ist keine Pampers!'

Hase: ‚Du darfst mit Absicht in die Hochziehwindel für große Kinder machen, wenn du nicht aufs Klo möchtest, weil dafür sind die ja da und du hattest schon so viele doofe Pipi Unfälle, dass du auch mal die Vorteile ausnutzen darfst.'

Ich muss grinsen, mein Hase hat ja eigentlich recht. Ich lasse das Pipi laufen. Inzwischen klappt das auch im Liegen gut.

Hase: ‚Siehst du, war doch gar nicht so schlimm. So, können wir jetzt weiterschlafen?'

Ich drücke meinen Kuschelhasen und fühle noch mal, ob seine Windel wirklich noch trocken ist. Dann schlafe ich wieder ein.

Nach dem Frühstück gehen wir heute endlich wieder ins Schwimmbad. Da gibt es aber bis nachmittags nicht so viel zu erzählen, das ist eigentlich fast genauso wie beim ersten mal.

Das Mittagessen ist inzwischen schon eine Weile vorbei und ich bekomme wieder Hunger.

Anne: „Mama, darf ich Kekse essen?"

Beate: „Klar."

Beim Kekse essen muss ich ziemlich gähnen.

Gert: „Schwimmbad macht wohl müde, aber eigentlich ist es viel zu früh zum Schlafen. Außerdem ist heute Abend noch Lasershow, ich wollte heute ganz lange bleiben und hier Abendessen."

Mark: „Was ist eine Lasershow?"

Gert: „Lass dich überraschen, da wird im Dunkeln mit Laserstrahlen gemalt."

Beate: „Ich glaube, wenn wir so lange hierbleiben wollen, muss Anne heute ausnahmsweise einen Mittagschlaf machen. Mark, bist du auch müde?"

Mark: „Ich mach doch keinen Mittagschlaf!"

Beate: „Nur ein kleines Päuschen. Einfach etwas ausruhen. Ihr könnt dann später weiter im Wasser toben."

Mama streift mir das Poncho Handtuch über und zieht mir die Bikinihose aus. Dann greift sie in die Schwimmtasche und hält mir eine Hochziehwindel hin, sodass ich einfach reinsteigen kann. Ich lege mich auf eine Liege.

Anne: „Mama, was ist wenn das Handtuch hoch rutscht?"

Beate: „Ich decke dich noch mit einem großen Handtuch zu. Außerdem kannst du die Kapuze ein Stück weiter rüber ziehen, dann ist es nicht so hell."

Ich kuschele mich in mein Handtuch, ich bin ja wirklich müde. Aber ohne Hase und hier im Hellen bei dem Krach kann ich nicht gleich einschlafen. Mama diskutiert noch kurz mit Mark, aber der legt sich dann auch hin. Bei ihm fallen glaube ich sofort die Augen zu. Kurz darauf sehe ich, wie Mama ihm den Daumen aus dem Mund zieht und den Schnuller reinsteckt. Dann schlafe ich ein.

Mark: „Mama!"

Ich wache auf.

Beate: „Ah da ist jemand wach, hast du gut geschlafen?"

Mark: „Du kannst mir hier doch nicht, du weißt schon was, das sieht doch jeder!"

Beate: „Du hattest doch die Kapuze vom Handtuch drüber und peinlicher als Daumenlutschen ist das doch eigentlich auch nicht."

Mark: „Doch!"

Beate: „Außerdem siehst du süß aus mit, du weißt schon was."

Mark: „Ich will nicht süß aussehen! Das ist nur was für Mädchen."

Wir stehen auf. Meine Windel ist schon nass. Na ja, eigentlich fühlt sie sich nicht nass an, sondern schwer. Ich mache noch mal Pipi und ziehe sie dann aus. Die Bikinihose ist inzwischen trocken.

Anne: „Mark, magst du mit mir die Rutsche mit den Schwimmwesten rutschen?"

Wir ziehen wieder zu zweit durch das Schwimmbad und haben viel Spaß.

Anne trägt wieder WindelnWhere stories live. Discover now