Kapitel 34: Familienausflug auf die Achterbahn

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Mann am Eingang: „Ich wünsche euch viele Spaß in unsere Park"

Beate: „Danke."

Wir gehen durch das Tor. Ein paar Meter weiter ist ein kleiner Platz von dem 3 Wege weitergehen. Am Rand steht ein großer Plan.

Gert: „Schaut, hier sind wir. Da unten ist der Campingplatz. Wenn wir hier nach links gehen kommen wir zu den Achterbahnen, geradeaus sind die Karussells und der Autoscooter, wenn wir rechts lang gehen kommen die Spielplätze. Weiter hinten ist auch noch ein 4D Kino und eine Wildwasserbahn. Wichtig ist, dass ihr immer hier am Campingplatz raus geht. Es gibt auch viele Gäste, die hier nur einen Tag sind, die haben dann kein Armband. Wenn ihr aber mit denen abends durch den Haupteingang raus geht, kann es sein, dass keiner mehr da ist, der euch wieder rein lässt. Dann muss man ziemlich weit laufen... Wo wollt ihr als erstes hin?"

Mark: „Ich will Achterbahn fahren!"

Anne: „Ich auch!"

Mama lacht.

Beate: „Dann zeigt uns mal den Weg."

Wir laufen Richtung Achterbahn. Unterwegs kommen wir an einem Klohäuschen vorbei.

Beate: „Muss noch jemand aufs Klo, bevor wir Achterbahn fahren?"

Mark geht aufs Klo, Papa auch.

Anne: „Ich mag die Klos hier nicht."

Ich werde rot und schaue auf den Boden. Momentan ist meine Windel noch trocken, aber ich merke, dass ich demnächst Pipi muss. Mama bückt sich zu mir runter und nimmt mich in den Arm.

Beate: „Anne, das ist nicht schlimm. Du brauchst dich dafür nicht zu schämen. Ich finde es viel wichtiger, dass du mir das ehrlich sagst. Du musst dann halt Bescheid sagen, wenn du eine frische Hose brauchst."

Anne: „Aber hier sind so viele Leute, ich mag nicht, dass die das hören."

Beate: „Da müssen wir uns wohl eine Geheimsprache ausdenken. Ich frag mal Papa, vielleicht hat er eine Idee."

Papa und Mark sind wieder da und wir gehen weiter. Es gibt zwei Achterbahnen, eine große und eine kleine. Die kleine darf ich schon alleine fahren. Da muss man nur sechs Jahre alt sein und die Größe messen die auch aber ich bin groß genug. Maren darf auch mitfahren, aber nur wenn Mama daneben sitzt. Wir Kinder stellen uns in die Schlange. Die ist nicht besonders lang, Mama und Papa stehen beim Bollerwagen, Mama hat gesagt, sie kommt dann gleich, wenn wir dran sind. Beim Warten mache ich in Ruhe Pipi.

Die Achterbahn ist toll. Nach der Fahrt stellen wir uns gleich wieder an. Wir fahren vier Runden. Dann will Mark auf die große Achterbahn. Die darf Maren nicht fahren und Mark und ich dürfen die noch nicht alleine fahren. Papa stellt sich mit Mark an. Mama schlägt vor, dass sie mit mir und Maren auf die Teppichrutsche geht. Die ist gegenüber und sie kann ja Maren nicht alleine lassen, deshalb können wir ja nicht gleichzeitig fahren. Ich finde die Idee gut, ich finde die Achterbahn auch sehr groß und mir ist lieber, wenn Mark die erst mal mit Papa ausprobiert. Für die Rutsche muss man eine ziemlich lange Treppe hoch. Den Teppich muss man unten mitnehmen. Ich hole mir einen Teppich und will ihn Mama in die Hand geben.

Beate: „Ne, den musst du schon selbst tragen, ich muss ja meinen eigenen tragen. Maren rutscht bei mir mit, aber ich mag eine Hand frei haben, wenn ich die Treppe hoch gehe."

Wir rutschen ein paar Mal, dann sind Mark und Papa wieder da. Mark strahlt.

Mark: „Die Achterbahn ist toll!"

Als nächstes fahre ich mit Mama Achterbahn und Papa rutscht mit Maren und Mark. Mir ist die Achterbahn ein bisschen zu wild. Die will ich glaube ich nicht so oft fahren. Deshalb gehe ich mit Papa und Maren noch mal zur kleinen Achterbahn. Mark fährt nochmal mit Mama auf der großen. Langsam bekomme ich schon wieder Hunger und Durst. Als Mama und Mark wieder zu uns kommen gehen wir ein kleines Stück weiter, da ist ein Tisch mit Bänken. Mama packt Trinken und Kekse aus. Hier sind die anderen Leute ein bisschen weiter weg.

Gert: „Ich habe eine Idee für eine Geheimsprache."

Mark: „Was für eine Geheimsprache?"

Gert: „Für Anne, damit kein Fremder weiß, worüber wir reden wenn es um die Spezialunterwäsche geht. Wir könnten einfach Zahlen nehmen. Also Eins heißt, ich muss Pipi und will aufs Klo und Zwei heißt ich muss Pipi und will lieber die Windel benutzen. Drei heißt die Windel ist ein bisschen nass aber ich brauche noch keine frische und Vier heißt ich möchte eine frische. Fünf heißt, ich glaube ich laufe gleich aus. Dann brauch ich nur sagen, ‚Anne sag mir mal eine Zahl' und keiner weiß worum es geht und denkt, es ist vielleicht ein Spiel oder so."

Mark: „Und Null heißt, ich muss nicht aufs Klo und die ist noch trocken."

Beate: „Finde ich gut, was meinst du Anne? Ich denke das können wir uns schnell merken. Am Anfang können wir dann ja noch mal flüstern um sicher zu sein, dass keiner was verwechselt. Was meinst du, Anne?"

Hm, ich glaube, das kann ich mir merken, und da weiß ja wirklich keiner worüber wir reden. Ich trinke noch einen großen Schluck und merke, dass ich schon wieder Pipi muss. Ich lasse es laufen. Das ist ein bisschen so, wie wenn das Trinken direkt durch mich durch in die Windel läuft. Ich stelle die Flasche wieder auf den Tisch und grinse.

Anne: „Vier."

Mama lacht. Papa schaut erst komisch, aber dann hat er es auch verstanden und kichert.

Gert: „Ich glaube das war ein ‚Ja'."

Mama nimmt den Faltplan aus dem Bollerwagen und schaut ihn an.

Beate: „Das nächste Klo ist ein Stück weg. Aber wir können ja einfach hier ‚Null' machen."

Anne: „Aber Mama, das sieht doch jeder!"

Beate: „Du hast doch einen Rock an und hier ist eine Bank, da kannst du einfach die Leggins runter ziehen und dich hinsetzen. Dann ziehe ich dir die Schuhe und die Leggins aus und jeder denkt, dir ist nur zu warm. Dann stellst du dich auf die Schuhe und wir machen den Body auf und ziehen einfach die Windel runter und die neue hoch, das geht so schnell, dass das keiner sehen kann, vor allem weil ich und der Bollerwagen ja im Weg stehen. Was meinst du? Wenn es nicht klappt, können wir es beim nächsten Mal anders machen."

Ich überlege kurz. Dann nicke ich und ziehe die Leggins runter und setze mich wieder hin. Mama geht vor mir in die Hocke und zieht mir die Schuhe und die Leggins aus. Ich stelle mich auf die Schuhe. Mama greift unter meinen Rock und macht den Body auf. Dann zieht sie die Windel ein Stück runter und reißt sie an der Seite auf. Jetzt fühlt es sich doch ein bisschen kalt an, untenrum. Ich merke, dass Mama die Windel zwischen meinen Beinen zusammenrollt. Das kann aber keiner sehen, weil der Rock dazwischen ist. Die Windel legt Mama in den Bollerwagen unter die Wickeltasche, das ging wirklich schnell. Dann wühlt sie kurz in der Wickeltasche. Als sie die Hände wieder raus nimmt hat sie meine frische Hochziehwindel schon so in den Händen, dass ich nur rein steigen muss: Da wo meine Beine rein gehören jeweils eine Hand, die die Stelle zusammenkrempelt, an der man die aufreißen kann. Ich habe mich inzwischen wieder auf die Bank gesetzt. Mama schiebt die Windel über meine Füße und ich stelle mich wieder auf die Schuhe und Mama zieht die Windel hoch. Das ging wirklich schnell. Okay, jetzt ist der Body hinten in die Windel gerutscht und Mama muss ein bisschen fummeln, bis alles wieder sitzt aber das sieht man ja wegen dem Rock nicht. Mama macht den Body zu und gibt mir die Leggins. Ich setze mich wieder auf die Bank und ziehe mir die Leggins und die Schuhe selbst wieder an.

Gert: „War noch nicht perfekt aber man hat wirklich fast nichts gesehen. Ich denke das ist Übungssache. Oder?"

Beate: „Ich fand es auch gut. Kommt natürlich auf die Situation an aber ich denke das können wir öfter so machen. Was meinst du Anne?"

Anne: „Ich weiß nicht, aber vielleicht ist es besser als zum Wickelraum laufen und hier in einem Klo umziehen mag ich mich auch nicht."

Beate: „Gut. Hat noch jemand Hunger? Wo wollen wir jetzt hin?"

Anne trägt wieder WindelnWhere stories live. Discover now