20. Durch die Zeit

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20. Durch die Zeit

 „Wir sind in der Zeit zurückgereist?“ Emily sah Hermine entgeistert an, obwohl diese das in der dämmrigen Kammmer gar nicht sehen würde.

„Aber-" , sagte jetzt Harry.

„Psscht“, zischte Hermine. „Hört zu. Da kommt jemand! Ich denke, dass sind wir.“

Das war absolut surreal. Sie saßen hier in dem Besenschrank und gleichzeitig liefen sie dort draußen lang. Emily hatte gar nicht gewusst, dass Zeitreisen überhaupt möglich waren. Aber es erklärte auf jeden Fall wie Hermine es immer geschafft den ganzen Unterricht zu besuchen. Harry schien es auch nicht besser zu ergehen als Emily. Sie hörten wie dort draußen die vier Personen leise durch die Halle gingen und das Schloss verließen.

„Woher hast du das Ding bekommen?“, fragte Harry. 

„Es ist ein Zeitumkehrer“, erklärte Hermine wispernd. „Ich habe ihn von McGonagall am ersten Tag bekommen. Ich habe ihn das ganze Jahr dazu benutzt um all meinen Unterricht zu besuchen. Sie hat mich schören lassen, dass ich es keinem erzähle.“

„Deshalb hast du gesagt, dass Inga und Leo dich nicht gesehen haben als ich dich gefragt habe!“, rief Emily aus.

Hermine nickte. „Ja. Aber ich verstehe nicht was Dumbledore von uns will. Warum hat er gesagt wir sollend drei Stunden zurückgehen. Wie soll das Sirius helfen?“

„Es muss etwas passiert sein, dass wir ändern sollen“, sagte Harry langsam. „Was ist passiert? Wir sind zu Hagrids Hütte hinunter gegangen….“

Emily schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. „Seidenschnabel!“

„Seidenschnabel?“

„Natürlich“, rief Harry. „Wir retten Seidenschnabel!“

„Das zweite unschuldige Leben! Wir können mit Seidenschnabel zu Flitwicks Büro fliegen und Sirius daraus holen!“

„Und dann kann Sirius auf Seidenschnabel fliehen“, fügte Harry hinzu. Die Zwillinge sahen sich begeistert an.

„Wenn wir das schaffen ohne gesehen zu werden, dann ist das ein Wunder.“ Hermine war definitiv nicht so begeistert wie die Zwillinge.

„Aber wir müssen es versuchen“, sagte Emily.

„Genau. Es hört sich nicht mehr an als ob noch jemand hier wäre“, fügte Harry hinzu. Er machte die Tür auf und die Eingangshalle war tatsächlich leer. So schnell sie konnten sprinteten sie durch die Halle und dann hinaus zu den Gewächshäusern und zu Hagrids Hütte. Hermine sagte noch etwas, dass sie aufpassen sollten, dass sie sich selbst nicht sehen würden, doch Emily hatte gerade andere Sorgen als herausfinden was genau ihre Freundin damit meinte.

Anscheinend kamen sie gleichzeitig mit ihrem anderen Selbst an der Hütte an, denn sie hörten ihre eigenen Stimmen, während sie sich hinter einem Baum versteckten. Vorsichtig bewegten sich in Richtung Seidenschnabel der am Zaum von Hagrids Garten festgebunden war.

„Jetzt?“, wisperte Harry.

„Nein“, erwiderte Hermine. „Wenn wir jetzt stehlen, dann glauben die Leute vom Komitee, dass Hagrid ihn freigelassen hat. Wir müssen warten bis sie ihn gesehen haben.“

„Dann haben wir nur ungefähr sechzig Sekunden Zeit“, sagte Emily. Langsam erschien ihr die ganze Sache ziemlich unmöglich.

Sie hörten wie drinnen Hermine Krätze fand und Emily fand sich selbst in der Versuchung hineinzustürmen und Krätze einfach zu nehmen. Doch Hermine erzählte ihnen, dass sie niemals die Gesetze der Zeitreisen brechen durften, denn sonst gäbe es heftige Konsequenzen.

Animagus - II - Harry Potter FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt