24. Die Weltmeisterschaft

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24. Die Weltmeisterschaft

 Am nächsten Morgen wurden sie in aller Frühe von Mrs Weasley geweckt. Auch wenn alle sich darauf freuten zu der Weltmeisterschaft zu dürfen, war keiner von dem frühen Aufstehen begeistert. Es wurden nicht viele Worte zwischen den Mädchen gewechselt während sie sich fertig machten. Immer noch gähnend stolperten die drei beinahe die Treppe hinunter in die Küche. Die Jungen, bis auf Bill, Charlie, Percy und Mr Weasley saßen bereits am Tisch und frühstückten.

„Warum müssen wir so früh aufstehen?“, sagte Ginny, rieb sich die Augen und setzte sich an den Tisch.

„Wir haben einen kleinen Fußmarsch vor uns“, sagte Mr Weasley.

„Fußmarsch?“, sagte Harry. „Wie bitte, gehen wir etwa zu Fuß zur Weltmeisterschaft?“

„Nein, nein, das ist zu weit weg“, sagte Mr Weasley lächelnd. „Wir müssen nur ein kurzes Stück zu Fuß gehen. Es ist nämlich sehr schwierig, eine große Zahl von Zauberern an einem Ort zu versammeln, ohne dass es den Muggeln auffällt. Wir müssen ohnehin immer vorsichtig sein, und bei einem Riesenereignis wie der Quidditch-Weltmeisterschaft-

Er wurde unterbrochen als Mrs Weasley entdeckte, dass die Weasleyzwillinge immer noch Reste ihrer Zauberscherze in den Taschen hatte. Sie stellte die beiden lautstark zur Rede und kassierte alle Süßigkeiten ein. Man konnte nicht sagen, dass eine fröhliche Stimmung im Fuchsbau herrschte als sich alle zum Aufbruch bereitmachten. Sie verabschiedeten sich von Mrs Weasley und liefen los.

Die drei Mädchen ließen sich ans Ende der Gruppe fallen, alle immer noch zu müde um zu reden auch wenn die kalte Morgenluft sie ein bisschen aufmunterte. Fred und George waren immer noch missmutig und stapften ihrem Vater hinterher, der sich mit Harry unterhielt. Sie mussten einen steilen Hügel hochklettern, der Wieselkopf genannt wurde. Emily wurde endgültig wach als sie zum dritten Mal in ein Loch stolperte und auf die Nase fiel. Was auch dazu führte, dass Fred und George endlich wieder etwas besser gelaunt waren, ihr allerdings aber auch lachend wieder auf die Beine helfen mussten.

Inga wartete bereits auf der Hügelkuppe, von ihrem Bruder war schon nichts mehr zu sehen. Sie umarmte einmal kurz Mr Weasley und lief dann fröhlich auf Emily zu. Sie war eindeutig mehr ein Morgenmensch als Emily.

„Hey“, rief sie begeistert. „Wie waren deine Ferien?“ Sie fiel Emily um den Hals.

„Ich freu mich auch dich zu sehen“, erwiderte Emily lachend. „Jetzt sind sie auf jeden Fall toll.“

„Ich wusste doch immer ohne mich ist es langweilig“, lachte Inga.

„Na, dass ist jemand ziemlich von sich selbst überzeugt“, sagte Fred und wuschelte einmal durch Ingas Haare.

„Lass das“, beschwerte sich Inga. Dann begrüßte sie die anderen.

Ein paar Minuten später tauchten auf dem Hügel noch ein Mann mit seinem Sohn auf. Emily erkannte den Jungen, es war Cedric Diggory, der Sucher von Hufflepuff. Mr Weasley schien den Mann zu kennen, der begrüßte ihn überschwänglich und stellte ihn als Amos vor, einen Arbeitskollegen aus dem Ministerium. Sie alle würden gemeinsam mit dem Portschlüssel reisen.

„Sind die alle von dir?“, fragte Amos neugierig und ließ seinen Blick über die versammelten Kinder wandern.

„Nein“, erwiderte Mr Weasley. „Nur vier von den Rotschöpfen. Die anderen sind Freunde meiner Kinder. Inga, Emily, Hermine und Harry.“

„Beim Barte von Merlin«, sagte Amos Diggory, und seine Augen weiteten sich. „Harry? Harry Potter?“

„Aahm – ja“, sagte Harry. Auch nach drei Jahren hatte er sich immer noch nicht daran gewöhnt, dass ihn die Leute anstarrten.

Animagus - II - Harry Potter FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt