25. Die schlechtesten Momente und die besten

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25. Die schlechtesten Momente und die besten

„Ist das ihr Zeichen?“ Emily deutete zum Himmel.

Inga nickte. „Ja. Das Dunkle Mal. Ich habe es nie gesehen, aber meine Eltern haben mir davon erzählt. Immer wenn es über einem Haus zu sehen war, dann hieß es, dass dort die Todesser gemordet hatten.“

Jetzt wo Emily Ingas Erklärung hörte, wagte sie sich nicht auszumalen was das Zeichen auf dem Campingplatz auslösen würde, vor allem weil es seit gut dreizehn Jahren nicht mehr gesehen wurde. Ihr Blick fiel auf den Wald hinter ihr zurück, sie fragte sich zum wiederholten Mal wo Harry steckte und ob es ihm gut ging.

„Wann können wir wohl wieder zurück?“, fragte Ginny leise und riss Emily aus ihren Gedanken.

Fred zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, man bekommt hier nicht viel mit.“

„Vielleicht sollten wir einfach ein Stück des Weges zurück gehen“, schlug George vor. „Wenn es doch nicht besser geworden ist, dann kehren wir einfach wieder hierhin zurück.“

Sein Vorschlag wurde einstimmig angenommen und so machten sich die fünf auf den Weg zurück. Es waren noch andere auf die Idee gekommen in den Wald zu fliehen, doch sie kannten keinen von ihnen.

Auf dem Zeltplatz herrschte immer noch ein unglaubliches Chaos, doch sie sahen niemanden mehr mit Masken und so wagten sie sich zurück zu ihrem Zelt, dass glücklicherweise noch stand. Sie waren die ersten die zurückkehrten und sie setzten sich in das große Zelt um auf die anderen zu warten. Keiner von ihnen hatte groß Lust sich zu unterhalten und so hingen sie schweigend ihren Gedanken nach.

Emily konnte nicht stillsitzen und lief stattdessen auf und ab, was die anderen fürchterlich nervös machte.

"Jetzt bleib doch bitte endlich mal sitzen", fauchte Inga Emily leise an. "Du machst mich ganz kirre." 

Erst da kapierte Emily, dass sie nicht die Einzige war, die sich Sorgen machte. Auch Inga, Fred, George und Ginny hatten dort draußen Familie und wussten nicht was mit ihnen los war.

"Entschuldige." Schnell setzte Emily sich auf einen Stuhl, behielt aber fest den Eingang im Auge um ja nichts zu verpassen.

Endlich tauchten Bill, Charlie und Percy auf. Bill hatte eine stark blutende Wunde, Charlie und Percy waren glimpflicher davon gekommen. Ginny kümmerte sich mit Ingas Hilfe um Bills Wunde und die Jungen rückten nur langsam mit der Sprache heraus.

„Sie haben die Muggel fliegen lassen, einfach nur weil sie Spaß daran hatten“, stieß Charlie angewidert hervor. „Als ob sie nichts besseres als Spielzeuge wären.“

„In ihren Augen sind sie das auch“, seufzte Bill.

„Weiß jemand wer das Dunkle Mal an den Himmel gezaubert hat?“, fragte Fred neugierig.

Seine drei älteren Brüder schüttelten alle den Kopf. „Wir haben nur mitbekommen, dass es plötzlich am Himmel aufgetaucht ist“, berichtete Charlie.

„Hat alle in ein noch größeres Chaos gestürzt als vorher“, fügte Bill hinzu während er ein Leintuch gegen die Wunde presste.

Mit einem Mal stand Charlie auf und steckte seinen Kopf aus dem Zelt. „Dad, was ist los?“, rief er durch die Dunkelheit. »Fred, George, Emily und Ginny sind hier, ihnen ist nichts passiert, aber die anderen“

„Die hab ich mitgebracht«, sagte Mr Weasley von draußen und trat dann ins Zelt. Harry, Ron und Hermine folgten ihm.

Emily sprang von ihrem Stuhl auf und umarmte ihren Bruder. „Ich dachte ihr wärt hinter uns gewesen.“

Animagus - II - Harry Potter FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt