23. Eine gute Nachricht

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23. Eine gute Nachricht

200 Meilen von ihnen entfernt schmiedete Voldemort seine Pläne und ganz wie prophezeit war sein treuer Diener bei ihm. Doch, dass das einzige was gerade für Emily Potter zählte war ihr Bruder. Sie merkte wie seine Narbe schmerzte, obwohl Harry es krampfhaft zu verbergen versuchte. Woher sollte sie ja auch wissen, dass es Voldemort war, der ihm solche Schmerzen zufügte? Voldemort wusste es ja selbst nicht…

Sie war mitten in der Nacht aufgewacht weil sie einen dumpfen Schmerz dort gespürt hatte wo Harrys Narbe war. Ihre Seelenverwandtschaft erlaubte es ihr auch seine Schmerzen zu fühlen und so konnte er ihr nichts vormachen. Emily knipste das Licht an und kletterte zu Harry ins Bett. Seine grünen Augen waren weit aufgerissen und eine dünne Schicht Schweiß bedeckte sein Gesicht.

„Was ist los?“, fragte sie leise um ihre Verwandten nicht aufzuwecken.

„Die Narbe“, keuchte Harry. „Sie tat auf einmal weh.“ Er setzte sich auf, so dass sie mehr oder weniger auf Augenhöhe waren. Er war über den Sommer gewachsen, mehr als Emily, die er jetzt um ein ganzes Stück überragte.

Emily strich vorsichtig das dunkle Haar beiseite und besah sich die Narbe. „Sie sieht aus wie immer. Ich kann nichts erkennen.“

Harry stand auf und besah sich selber im Spiegel, dann setzte er sich wieder zu Emily auf sein Bett. „Ich habe komisch geträumt, dass ist alles“, sagte er schließlich.

Emily runzelte die Stirn. „Wovon denn? Es muss ein komischer Traum gewesen sein, wenn davon deine Narbe schmerzt.“

„Voldemort kam vor.“ Harry zuckte mit den Schultern. „Pettigrew war auch da und dann noch ein Mann, den ich nicht kenne. Voldemort hat ihn umgebracht.“ Angestrengt verzog er sein Gesicht als er versuchte sich an den Traum zu erinnern. „Es war nur ein Traum.“

„Da muss mehr dahinter stecken“, beharrte Emily. „Deine Narbe hat doch sonst nie weh getan. Außerdem ist es doch seltsam, dass du gerade jetzt von Voldemort träumst, jetzt wo Pettigrew entkommen ist.“

„Sie hat schon weh getan“, widersprach Harry. „Aber da war Voldemort in der Nähe…“ Sein Blick huschte zum Fenster, genauso wie Emilys, als ob beide erwarten würden, dass Voldemort im Ligusterweg auftauchen würde.

„Aber Voldemort ist nicht hier“, sagte Emily. „Das wüssten wir. Vernon hätte sicherlich was dagegen wenn Voldemort hier rein spazieren würde…“ Sie versuchte ein kleines Lächeln, das dennoch gezwungen aussah.

Harry lächelte ebenfalls kurz, wurde aber schnell wieder ernst. „Soll ich irgendwem Bescheid sagen? Ich glaube nicht, dass es wichtig ist, aber trotzdem…“

„Es könnte nicht schaden jemanden zu fragen der sich damit auskennt“, überlegte Emily. „Ich würde Sirius fragen, oder Remus.“

Langsam nickte Harry. „Sirius ist gut. Ich schreibe ihm gleich.“

„Dann schreibe ich Remus. Ich muss sowieso noch seinen letzten Brief beantworten. Aber nur wenn es dich nicht stört.“ Als Harry wieder nickte, sprang Emily vom Bett hinunter und suchte Pergament und Tinte hervor. Eine Feder fand sich unter ihrem Geburtstagsgeschenk.

Remus hatte wohl all ihre Freunde angeschrieben und sie alle hatten zusammengelegt und Emily eine Kamera geschenkt. Es war nur eine alte gebrauchte, die Arthur Weasley wieder flott gemacht hatte, aber Emily liebte sie. Harry, Hedwig und Eos mussten als Fotomodells herhalten, sehr zu Harrys Missfallen nach dem zigten Foto. Glühende Dankesbriefe an Leo, Hermine, Ron, Inga, Ginny, Fred, George, Remus und Sirius (der sich heimlich daran beteiligt hatte) folgten.

Hallo Remus,

danke für deinen letzten Brief. Ich bin froh, dass du in London jetzt eine Bleibe hast.

Animagus - II - Harry Potter FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt