Déjà Vu

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,,ICH BIN DER KÖNIG DER WELTTTTTTTTTTTT!!!"

Hicks Ruf schallte über die verschneite Landschaft, die sich weit unter ihm erstreckte. Das vertraute Gefühl der Freiheit durchströmte ihn. Er stand hoch oben auf dem höstem Berg der Drachenklippe, die Arme weit ausgebreitet, der Wind wehte ihm durch sein braunes Haar. Direkt unter ihm ging es steil hinunter. Hier oben war alles kahl und steinig, doch da unten wo der Schnee sanft unter den Stiefeln knirschte, da wartete Astrid auf ihn.
,,Komm Kumpel. Sie sind bestimmt schon da"
Hicks sprang von den hervorstehenden Felsvorsprung und lief zu seinem Drachen. Sie flogen durch die eisige Luft, welche so typisch für die kalten Winter zu dieser Zeit waren. Gestern hatte es erneut einen Schneesturm gegeben und die Schneemassen wurden dadurch noch ein wenig höher. Selbst die anderen Drachenreiter blieben da lieber in ihren behaglichen Hütten. Doch Hicks und Astrid hielt dort heute nichts mehr und so hatten sie sich zum Schneerennen verabredet.
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Schnee aufwirbelnd landeten Hicks und Ohnezahn am oberen Ende eines steilen Abhangs neben Astrid und Sturmpfeil.
,,Ach der König der Welt gibt sich auch mal die Ehre",kam es als Begrüßung bibbernd, doch auch amüsiert von der blonden Wikingerin.
,,Oh haha...ähm du hast das mitgekriegt?",meinte Hicks verlegen lächelnd.
,,Ich glaub, dass hat die ganze Drachenklippe mitgekriegt",meinte Astrid lachend.
,,Naja weißt du ich...ach ist doch egal lass uns loslegen"
,,Du hast nicht die geringste Chance!",meinte Astrid schelmisch grinsend.
,,Na das wollen wir doch erst mal sehen!"
Und damit stürzten sich Hicks und Ohnezahn den Abhang hinunter, Astrid auf Sturmpfeil dicht auf den Fersen. Die beiden Drachen und ihre Reiter pflügten über den Boden, der Schnee stobte zur Seite und Lachen tönte durch die kalte Luft. Mit einer Kurve wichen Hicks und Ohnezahn einem Baumstamm aus. Den daraus entstehenden Schneewirbel bekam Astrid ab. Sich schüttelnd rief sie: ,,Na warte das bekommt ihr zurück. Sturmpfeil Stachelschuss!" Einen Moment später hatte Hicks einen Hut aus Schnee auf. Astrid lachte: ,,Upppsss"
,,Wenn ich dich erwische, dann Gnade dir Thor",meinte Hicks und schüttelte sich, sodass der Schnee in alle Richtungen flog.
,,Eyyy",rief Astrid, die was abbekommen hatte. Plötzlich traf sie ein Schneeball an der Schulter. Sie sah, wie Hicks sich von Ohnezahn herunterhängenden ließ und den Arm ausstreckte. Schnee sammelte sich in seiner Hand. Und bevor sie ausweichen konnte, landete bereits der näste Ball an ihrem Oberkörper.
,,Oh jetzt hast du dein Todesurteil besiegelt Haddock"
Sie griff nach dem Schnee und schmiss. Hicks konnte sich jedoch gerade noch so ducken.
,,Haha daneben."
Doch Astrid hatte bereits den nächsten Schneeball in der Hand und warf. Diesmal bekam Hicks die volle Breitseite ins Gesicht. Während sich Astrid totlachte, wischte sich Hicks den Schnee aus den Augen und lenkte Ohnezahn näher an Sturmpfeil.
,,Na warte",rief er und sprang vom Rücken seines Freundes. Er zog Astrid im Sprung mit sich und landete mit ihr in einem großen Schneehaufen.
,,Jetzt bist du dran!"rief Hicks und unterzog sie einer Schneedusche.
,,Nein Hicks...nein...ahh...aufhören!",lachte Astrid und sträubte sich gegen den kalten Schnee, der dank Hicks unter ihre Kleidung gekommen war.
,,Nur wenn du sagst: Hicks ist der größte König der Welt",meinte der braunhaarige Junge grinsend.
,,Niemals"
,,Dann leide",sagte Hicks achselzuckend und fing an sie zu kitzeln, wobei noch mehr Schnee auf Teile ihrer Haut kamen und sie frieren ließ. Sie kugelte sich vor lachen hin und her, doch Hicks ließ sie nicht entkommen.
,,Okay, okay",rief Astrid prustend. ,,Ich ergebe mich. Hicks Haddock, du bist der König der Welt"
,,Der größte"
,,Ja der größte"
Zufrieden lächelnd rollte sich Hicks von ihr ab und lockerte seine Griffe um ihre Handgelenke. Was ein grober Fehler war. Darauf hatte Astrid nur gewartet und schwang sich auf Hicks, klemmte seine Arme mit ihren Knien fest und begann ihn mit den Schneemassen zu bearbeiten.
,,Ahhh hör auf..brrr...das ist kalt...!"
,,Ach was du nicht sagst!",meinte Astrid lachend. Doch sie war gnädig und ließ Hicks los. Doch gelohnt hatte es sich. Sein Haar war nass und er hatte allem Anschein nach auch genug Schnee unter seine Klamotten bekommen, sodass nun auch er fror. Nach Luft schnappend ließen sich die beiden in den Schnee fallen. Auch wenn die Schlacht geschätzt nur eine Minute gedauert hatte, waren beide komplett außer Atem.
Plötzlich bemerkten die beiden das ihre Drachen, die ungefähr 30 Meter von ihnen entfernt gewesen waren und miteinander herumtollten, panisch auf sie zurannten.
,,Was haben die denn auf ein...-",fragte Astrid.
Doch dann hörten beide zeitgleich das Grummeln, welches sie bis dato noch gar nicht wahrgenommen hatten. Ihr Blick wanderte hoch zu den Bergen. Und erstarrten. Eine Schneelawine bahnte sich den Weg zu ihnen ins Tal. Die Drachen waren in Sicherheit, doch ihre Reiter noch lange nicht.
,,Ohnezahn bleibt weg das schafft ihr nicht mehr!" rief Hicks. Er zog Astrid so schnell es ging hoch.
,,Holt Hilfe",rief Astrid noch ihrem Nadder zu. Dann rannten sie in die entgegengesetzte Richtung. Nur da hatten sie noch eine Chance, das rettende Baumstück zu erreichen. Die Schneemassen kamen immer näher in ihr Blickfeld, doch es war schwierig in dem hohen Schnee überhaupt zu rennen. Hicks drehte sich um und sah die Wand direkt hinter sich. Sein letzter Blick galt Ohnezahn und seine Lippen formten die Worte: 'Holt Hilfe', bevor er Astrid unter einen überhängenden Fels zog und die Schneemassen sie verschluckten.
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Es war dunkel. Komplett. Astrid sah nichts mehr. Sie hatten es nicht geschafft. Sie waren gefangen. Doch sie war nicht allein. Oder war sie es doch?
,,Hicks? Bist du da? Bitte sag mir, dass du da bist",fügte sie noch hinzu.
,,Ja ich bin hier drüben", kam es von rechts. Einen Augenblick später fühlte sie seinen Atem und seine Wärme neben sich.
,,Verdammt Hicks, wie kommen wir hier wieder raus?",fragte Astrid in die Dunkelheit.
,,Ohnezahn kann zwar allein nuchg fliegen, aber Sturmpfeil holt die anderen. Sie werden uns retten. Keine Angst"
,,Was wenn wir bis dahin erfrieren?"
,,Das werden wir nicht",sagte Hicks und probierte seine Stimme zuversichtlich klingen zu lassen. Doch auch er zitterte bereits.
,,Verdammt wir hätten uns eben nicht mit Schnee vollschmieren sollen. Das ist ja bitterkalt",fluchte Astrid, die durch die kalten Klamotten auf ihrer Haut unkontrolliert zitterte.
,,Komm her",sagte Hicks und rutschte näher an sie heran. ,,Wir wärmen uns"
,,Gute Idee", sagte Astrid und schlang ihre Hände um Hicks Hüfte und lehnte ihren Kopf auf seine Brust. Hicks legte seine Arme um Astrid und lehnte seinen Kopf an ihren. So eng umschlungen blieben sie eine weile sitzen und saugten die Wärme des jeweils anderen in sich auf.
,,Weißt du Astrid das ist irgendwie ein Déja Vu. Kannst du dich noch daran erinnern als wir noch auf Berk lebten? Das muss jetzt ungefähr vier Jahre her sein. Damals überraschte uns doch auch eine Lawine und wir wurden mit den Drachen zusammen eingeschlossen. Sie beschützen uns damals"
,,Ja ich erinner mich! Wir hatten uns auch gegenseitig gewärmt doch dann...-",Astrid brach ab. ,,Dann war uns das ziemlich peinlich",vervollständigte Hicks ihren Satz.
,,Jaha scheint so, nicht wahr. Aber das ist ja schon ewig her"
,,Ja genau. Ewig"
Fast unmerklich kuschelte sich Astrid noch etwas behaglicher an Hicks.
,,Jedenfalls bist du seit damals ziemlich gewachsen. Damals war ich noch ein Stückchen größer als du",erklärte sie grinsend.
,,Naja das hat sich ja zum Glück geändert. Ich mein wie würde das denn aussehen wenn wir uns irgendwann...-"
,,...uns irgendwann was?"
,,Ähm wenn...wenn wir uns irgendwann streiten und du...und du gegen einen Jungen verlierst, der einen halben Kopf kleiner ist als du." In letzter Sekunde hatte Hicks noch die Kurve gekriegt, doch Astrid schien zu ahnen, was er wirklich hatte sagen wollen. Außerdem hatte sich sein Körper unter ihnen Händen angespannt. Ein klares Zeichen für Nervosität.
,,Hicks?"
,,Ja?"
,,An was hast du eben wirklich gedacht?"
Sie könnte schwören, auch wenn sie es nicht sah, dass er rot geworden war. Kalt schien ihm jedenfalls nicht mehr zu sein. Auch seine Antwort schien gut überlegt: ,,Ich denke, dass ist etwas, wozu ich jetzt nichts sagen kann"
,,Und wieso nicht?",fragte Astrid herausfordernd.
,,Das ist nicht der passende Augenblick"
,,Oh Hicks, du bist mit mir unter Tonnen von Schnee begraben. Ich denke das ist der perfekte Augenblick. Du solltest mir antworten. Wer weiß wie lange wir hier unten noch hocken. Also an was hast du eben gedacht?"
Als Hicks nicht antwortete, fragte sie ihn ganz direkt: ,,Du wolltest sagen 'wenn wir uns irgendwann küssen' nicht wahr? Das war es doch, hab ich recht?"
Stille breitete sich aus. Hicks zog die Luft ein. Dann wieder diese angespannte Stille. Und schließlich: ,,Ja",sagte Hicks kaum hörbar. Obwohl Astrid es nicht sah, wusste sie, dass er in ihre Richtung blickte und sie spürte die Unsicherheit, die in großen Wellen von ihm herüber zu schwappen schien. Im dunklen tastete sie sich zu ihm vor und ergriff seine Hände. Sie rutschte ganz nah zu ihm und senkte ihren Kopf hinunter zu seinem Ohr: ,,Dieser Gedanke gefällt mir",hauchte sie hinein und plötzlich fühlte sie Hicks Hand an ihrer Wange. Sie rutschte jetzt noch näher zu ihm, sodass sie fast komplett auf ihm saß. Mit einer Hand strich sie ihm die noch immer nassen Haare aus der Stirn, die andere legte sie unter sein Kinn. Sie beugte sich zu ihm hinunter und er richtete sich ein wenig auf. Als ihre Lippen sich berührten, erst zaghaft doch dann bestimmter, strömte die Wärme aus ihren Herzen und schien den kompletten Raum zu füllen. Hicks Zunge strich über Astrids Lippen und sie öffnete ihren Mund. Innerhalb eines weiteren Herzschlags lagen die beiden wild küssend am Boden. Astrid auf Hicks. Es war als würde sich das Verlangen der zwei, welches sich in den beiden seit Jahren aufgestaut hatte, in diesem Moment wie ein Blitzschlag entladen. Astrid Hände wanderten unter Hicks Shirt. Hicks fing an Astrids Hals zu küssen. Doch in genau dem Moment hörten die beiden über sich ein Geräusch. Augenblicklich hörten sie auf und setzten sich rasch auf. Sie hörten verschiedene dumpfe Stimmen, die anscheinend diskutierten.
,,Das sind die anderen",rief Hicks zu Astrid. Schnell ordneten sie wieder ihre Kleider.
,,Hey! HEY! Hier sind wir! HALLO!!!" Sie fingen an zu schreien und tatsächlich schienen sie gehört worden zu sein, denn allmählich wurde es über ihnen heller. Kaum zwei Minuten später blickten sie in die Gesichter ihrer Freunde. ,,Na ihr Höhlenforscher",kam die Begrüßung durch Heidrun. Sie streckte ihnen die Hand entgegen. Hicks packte Astrid an der Hüfte und hob sie hoch. Die Wikingerin ergriff die Hand ihrer besten Freundin und bekam sofort von Fischbein eine Decke um die Schultern gelegt, sobald sie draußen war. Kurz darauf kletterte Hicks mit Hilfe der Zwillinge und Rotzbacke aus dem Loch.
,,Man ihr habt uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Macht das nicht nochmal!",meinte Rotzbacke mit seiner typisch angenervten Art.
,,Keine Angst und danke für die Rettung"
,,Ihr müsst euch umziehen. Sonst werdet ihr ernsthaft krank",bemerkte Fischbein und deutete auf die feuchte Kleidung der beiden.
,,Ja kommt schnell, sonst erfriert ihr uns noch",sagte Heidrun.
,,Hey Kumpel",sagte Hicks, der plötzlich von Ohnezahn umgerannt wurde.
,,Jaja ich mach sowas nicht nochmal versprochen"
Hicks lachte schon wieder, doch als er Astrids Blick auffing, die ihn von Sturmpfeils Rücken aus beobachtete, musste er an das denken, was sie getan hatten, bevor sie gerettet wurden. Astrid lächelte ihn an und er lächelte zurück. Dann schwang er sich auf Ohnezahns Rücken und die Truppe hob ab.
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Unauffällig flog Astrid nach ein paar Minuten näher zu ihm und raunte: ,,Heute abend. In deiner Hütte. Machen wir da weiter, wo wir eben aufgehört haben"
Hicks brauchte nichts sagen. Sein Blick sagte alles. Glücklich schauten sie sich an. Dann schloss Astrid zu den anderen auf. Und Hicks malte sich den heutigen Abend in seiner Fantasie aus. Und er dachte daran wie viel Glück er doch hatte. Eine Katastrophe wie diese heute bereits das zweite mal zu überleben. Und natürlich einen Menschen wie Astrid zu haben. Jemand, der einem half, solche Katastrophen durchzustehen.

Einmal Hiccstrid auf Bestellung bitte! So Hiccstrid wurde erwünscht. Hiccstrid habt ihr bekommen. (2030 Wörter)
Ich persönlich muss sagen, dass ich mich hoffnungslos in diesen Oneshot verliebt habe. 😩💘
Nein ernsthaft, ich denke das ist bisher mein bester. 😂
Welcher ist euer favourite?

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