Verlust

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Der OS spielt irgendwann nach RTTE und vor dem 2. Film.

Eine Träne lief seine Wange hinunter.
Seine Hände waren tief in den braunen Haaren vergraben. Sie waren verstrubbelter denn je. Die Augen waren gerötet und glasig. Hicks hatte lange dort gesessen und geweint. Alle Gefühle einfach rauslassen. Schmerz, Trauer, Verzweiflung. Sie erfüllten sein Herz. Hier war er allein. Hier sollten ihn seine Freunde nicht finden. Hier konnte er trauern.
Umrahmt von dunklen hoch aufragenden Tannen umzingelt, saß Hicks an eine Felswand gelehnt.
Er hatte die Knie angezogen die Arme darauf abgestützt und fuhr sich mit seinen Fingern verzweifelt durchs Haar. Es dämmerte bereits als er endlich nach langer Zeit aufblickte. Ein Geräusch hatte ihn in die Realität zurückgeholt. ,,HICKSSS?", erschallte die weibliche Stimme von Astrid. Bevor Hicks sich auch nur gerührt hatte, erschien sie hinter ein paar Büschen. ,,Hey wo warst du wir haben dich den ganzen Tag gesu...-" Sie hielt inne, als Hicks den Kopf hob und sie seine Tränen sah. Er schämte sich nicht einmal dafür. Denn Astrid würde ihn verstehen.
Und er hatte recht, denn sie eilte sofort zu ihm, fragte nicht einmal was sei, sondern ließ sich an seine Seite hinuntergleiten und umarmte ihn. Auch Hicks schlang unbeholfen seine Arme um ihren zierlichen und doch starken Körper. Sobald er jedoch in ihrer Umarmung versank und ihre Zuneigung und Fürsorge spürte, kamen die Gefühle erneut hoch. Hemmungslos begann er zu schluchzen und wischte sich übers Gesicht. Astrid streichelte ihn behutsam über den Rücken. Sie fing an ihn sanft hin und her zu wiegen, fast wie ein Kind, doch liebevoller und mit mehr Besorgnis in den Augen. Nach mehreren langen Minuten in den Armen Astrids hatte sich Hicks wieder gefangen. Er wischte sich erneut übers Gesicht und schaute in das von Astrid. Ihre blauen Augen blickten fragend zu ihm. Eine stille Aufforderung ihr zu erzählen, was ihn so traurig mache. Sie brauchten keine Worte um einander zu verstehen. Eine Sache die Hicks an Astrid so liebte. Er blickte das blonde Mädchen an. Der braunhaarige Wikinger konnte es ihr erzählen, denn sie war der vertändnisvollste Mensch, den er kannte. Hicks holte tief Luft, bevor er mit heiserer Stimme zu erzählen begann. ,,Es geht um meine Mutter. Heute vor 19 Jahren wurde sie entführt. Es ist schon so lange her. Ich...ich kann einfach nicht glauben, dass sie mich nicht mal kennt. So wie ich heute bin. Das...das alles hier. Wäre sie stolz auf mich? Würde sie die Drachen mögen? Aber...aber sie...sie ist...sie ist tot. Wahrscheinlich würde sie mich nicht mal wiedererkennen.
Alles was ich von ihr habe sind ein Kuscheltier und ihren Namen. Vater redet nicht oft über sie. Und heute...da..kam alles wieder hoch. Ich vermisse sie, obwohl ich sie nicht mal kenne. Ich wünschte mir so sehr, dass ich eine Mutter gehabt hätte, jemand damals, der mich liebt"
Hicks stockte und blickte zu Astrid, die ihm die ganze Zeit aufmerksam zugehört hatte. ,,Einfach jemand der für mich da ist, wenn es niemand anderes ist",flüsterte Hicks am Ende leise.
Astrid holte tief Luft und überlegte sich folgende Worte gut. Behutsam drehte sie Hicks Kopf zu sich, sodass sie sich in die Augen blickten.
,,Hicks du weißt das sie immer da ist. Du trägst sie in deinem Herzen. Genau wie es dein Vater tut. Rede mit ihm über sie. Trauer mit ihm. Nicht allein. Dieses Gefühl kann dich von innen zerstören, aber nur wenn du es zulässt. Kämpfe nicht länger mit deiner Trauer, sondern lebe mit ihr" Hicks blickte zu Astrid. ,,Manchmal da habe ich Angst Astrid. Angst vor den Dingen die noch kommen. Angst vor meiner Zukunft. Angst vor weiteren Verlusten" Seine waldgrünen Augen schauten sie bedrückt an. Astrid schlüpfte unter seinen Arm, um ihren Kopf auf seine Schulter zu legen.
,,Wir...wir alle haben Menschen verloren die uns etwas bedeuten Hicks. Und wir alle haben Angst, das wir andere Menschen verlieren, die uns etwas bedeuten. Ich...ich hab auch Angst weißt du. Angst Menschen zu verlieren, die ich liebe. Wie dich zum Beispiel"
Es wurde still nach Astrids Worten. Hicks hatte aufgehört zu weinen. Tränen glitzerten noch auf seiner Wange, doch er blickte nun seine Freundin mit geweiteten Augen an. ,,Ha-hast du gerade...gerade gesagt, dass...dass du mich...mich liebst?"
Astrid errötete als ihr klar wurde, was sie gerade unbewusst zugegeben hatte.
,,Hättest du was dagegen?",fragte sie und lächelte Hicks an. Hicks, dem noch immer der Mund offen stand, schüttelte den Kopf. Astrids Lächeln wurde breiter.
,,Willst du denn gar nichts sagen?",fragte sie und wischte sanft seine letzten Tränen weg.
Leben kam wieder in Hicks und er setzte sich aufrechter hin. ,,I-ich wollte das schon so lange sagen, a-aber ich wollte unsere Freundschaft nicht gefährden"
Hicks stockte: ,,I-ich liebe dich Astrid" Er erwiderte schüchtern Astrids Lächeln. ,,Ich liebe dich auch Hicks. Schon so lange. Manchmal habe ich daran gezweifelt ob du überhaupt etwas für mich empfindest..."
,,Spinnst du? Du bist mein Ein und Alles, ich wüsste nicht was ich ohne dich tun sollte, du bringst das Leben erst in mein Leben, ohne dich könnte ich nicht einmal existieren. Ist dir eigentlich klar wie viel ich überhaupt für dich empfinde"
Seine Augen waren größer geworden und er hatte Astrid näher zu sich gezogen.
,,Anscheinend nicht",flüsterte sie geflasht von seinen Worten.
,,Dann weißt du es ja jetzt",antwortete er leise. ,,Astrid?",fragte er noch leiser. ,,Möchtest du meine Freundin sein?"
,,Nichts wäre mir lieber als das",flüsterte sie und krabbelte auf seinen Schoß. Dann zog sie ihn zu sich. ,,Und jetzt küss mich endlich du weinerlicher, einbeinige Idiot" ,,Du schmeichelst mir ja nicht gerade",meinte der braunhaarige Wikinger leicht beleidigt, doch zog sie zu sich herunter und ihre Lippen legten sich aufeinander.

Ähhh jaaa...nicht sonderlich durchdacht aber auf jeden Fall gefüllt mit Hiccstrid^^

Und omg ich bin einfach #34 in Zufällig. Krass ey😱
Vielen Dank Leute ohne eure Reads und Votes und lieben Kommentare hätte ich vielleicht schon aufgehört. Ihr seid die besten ❤

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