Stay (Part III)

486 30 8
                                    

Tut mir leid liebe Leser das so lang nichts kam, aber ich hatte chronische Unlust etwas zu schreiben. Liegt daran, weil ich mich so lange mit diesem OS hier rumgeschlagen habe. DX
Vielleicht bekommt diese Geschichte deshalb irgendwie immer mehr was von nem schlechten Dinseyfilm.😅😂
Und da ich nur diese eine Idee für das Ende hatte, müsst ihr euch jetzt mit dieser klischeehaften Hollywood-Schnulzen-Handlung  zufriedengeben, die meinem Fantasie- Unterbelichteten Gehirn entsprungen ist DX
Was ne A/N, naja egal viel Spaß xD

Astrid stand wie erstarrt auf dem Gras. Hicks war schon seit Minuten gegangen und es wurde langsam dunkel. Der Park hatte sich geleert.
Sie konnte es nicht glauben, dass er das getan hatte. Er hatte sie nicht nur enttäuscht und stehenlassen, er hatte damit wohl auch gerade alles beendet, was jemals zwischen ihnen gewesen war. Auch wenn er es nicht gesagt hatte, so hatte seine Handlung doch für sich gesprochen oder?
Sie war den Tränen nah, das spürte sie, doch sie wollte nicht weinen. Doch die Gewissheit, dass Hicks sie anscheinend jetzt nicht mehr wollte, setzte sich in ihrem Kopf fest. Schließlich ließ sie sich doch schluchzend auf der Bank nieder. Vielleicht waren ja die Hormone der Grund für ihre plötzliche Sentimentalität?
Es war ihr zugegebenermaßen ziemlich egal. Nach gefühlten Stunden, trocknete sie schließlich ihre Tränen und beschloss sich auf den Heimweg zu machen. Sie ging, durch den inzwischen verlassenen Park, langsam zurück.
Doch gerade als sie den Hauptweg erreichte hörte sie hinter sich ein Geräusch.
,,Hicks?",fragte sie vorsichtig und drehte sich um. Vielleicht war er ja zurückgekommen?
Schritte waren zu hören und plötzlich erkannte sie eine Gestalt in der Dunkelheit, die von einer weit entfernten Laterne beschienen wurde. Sie sah aus wie Hicks.
,,Ich wusste, dass du zurückkommst",meinte Astrid und trat einen Schritt auf ihn zu. Das war zwar gelogen, denn sie hatte es nur insgeheim gehofft, aber das wusste Hicks ja nicht.
Doch als Hicks ins Licht trat, schrak Astrid zurück. Das war nicht Hicks, das war Marc, der Typ mit dem sie Hicks betrogen hatte.
,,Was willst du hier?",fuhr sie ihn an. Sie wollte seine Gesellschaft weder jetzt noch irgendwann anders. Das schien er jedoch anders zu sehen. Außerdem roch er nach Alkohol. Astrid wusste das Betrunkenheit und eine Situation wie diese nicht sonderlich positiv verlaufen könnte. Sie musste so schnell wie möglich weg von hier.
,,Lass mich in ruhe Marc! Das war eine einmalige Sache und es war ein Fehler"
Auf einmal kam Marc auf sie zu und sagte: ,,Aber Astrid Schatz das war was besonderes mit uns"
Er legte seine Arme um ihre Hüfte. Astrid stieß sie angeekelt weg. ,,Du bist betrunken Marc! Geh nach Hause und lass mich in Ruhe"
,,Wieso sollte ich die Mutter meines Kindes in Ruhe lassen?",fragte er, während er leicht zur Seite stolperte und versuchte sein Gleichgewicht wiederzufinden.
Astrid wurde käseweis. ,,Vorher weißt du das?",fragte sie.
,,Ha ich hab an dem Tag meine Schwester zum Frauenarzt begleitet und dich gesehen" Er grinste sie an. ,,Na überrascht?"
Astrid wich einen Schritt zurück. ,,Du bist sehr vieles Marc, aber nicht der Vater meines Kindes"
,,Und woher willste das wissen häh?",fragte er und stolperte.
,,Ich weiß es einfach. Ich liebe Hicks und ich weiß es kann nur einen Vater geben und ich fühle, nein ich weiß, dass er es ist"
Verständnislos sah Marc sie an. Astrid bezweifelte, dass er überhaupt auch nur ein Wort von dem was sie eben gesagt hat, verstanden hatte.
,,Ich will dich Astrid",sagte er nur und presste ihre Körper mit Gewalt aneinander und fing an sie zu küssen. Astrid schmeckte Alkohol und Bitterkeit und sie versuchte sich wegzuziehen. Als sie seinem Griff eine Sekunde später entfliehen konnte, wartete sie nicht länger, sondern drehte sich um und lief so schnell sie konnte weg. Hinter sich hörte sie Rufe, doch sie lief einfach nur. Sie wollte weg von hier. Sie wollte zu Hicks. Die junge Frau blieb erst stehen, als sie keuchend die verlassene U - Bahn Station erreichte. Nach Luft schnappend lehnte sie sich an eine Säule und hielt sich schwer atmend den Bauch.
Plötzlich spürte sie die Anwesenheit einer Person hinter sich und sie drehte sich um.
.
.
.
.
.
.
Nachdem Hicks Astrid im Park alleingelassen hatte, wollte er nur noch weg. Er musste seinen Kopf freikriegen.
Ich mein Astrid bekam ein Kind! Sein Kind. Also naja die Chance stand 50 zu 50.
Das war das erste Problem.
Das zweite war, er wusste nichtmal, ob er überhaupt Vater werden wollte.
Und das dritte Problem war sein Vater und dessen Firma. Denn die wären definitiv dagegen.
Er wollte sauer auf Astrid sein, sauer darauf, dass sie ihn in diese Situation gebracht hatte. Er wollte ihr die Schuld geben, er wollte keine Entscheidung treffen müssen, er wollte sauer auf sie sein, sie strafen, indem er sie stehenließ und nicht bei ihr blieb.
Doch je weiter er sich von ihr entfernte, desto weiter zog sein Herz ihn in die andere Richtung,  zurück zu ihr. Schließlich blieb er mitten auf dem Gehweg abrupt stehen. Vor seinem inneren Auge sah er Astrid vor sich.
Wie sie vor ihm flehend in der Küche stand, wie sie im Bett neben ihm einschlief, wie sie zusammen gelacht hatten, wie er sie seinen Eltern vorstellte. Und wie sie eben mit verzweifelten Gesicht ihn angesehen hatte.
Er hatte sie wieder verletzt. Und das hatte sie nicht verdient.
Auch sie hatte ihn schon verletzt. Aber das war es nicht was ihre Beziehung ausmachte. Es kam darauf an, dass man einander verzeihen konnte und seine eigenen Fehler einsah und dazu stand.
Seufzend drehte sich der junge braunhaarige Mann um und schlängelte sich an den ihm entgegenkommenden Menschen vorbei, zurück in Richtung Park.
Als er jedoch nach einiger Zeit die Stelle zwischen den dunklen Bäumen wiederfand, traute er seinen Augen nicht. Astrid stand 20 Meter von ihm entfernt einem Typen gegenüber. Bereits von hier konnte Hicks sehen, dass dieser stockbesoffen war, denn er torkelte von einer Seite zur anderen. Ihr Gespräch war bis hierher zu verstehen, denn Astrid schien aufgebracht. Und nach kurzer Zeit wusste Hicks auch schon, wem Astrid da gegenüberstand, denn er hörte sie sagen: ,,Du bist sehr vieles Marc, aber nicht der Vater meines Kindes"
Aufgebracht stolperte Marc auf sie zu und fragte: ,,Und woher willste das wissen häh?"
,,Ich weiß es einfach. Ich liebe Hicks und ich weiß es kann nur einen Vater geben und ich fühle, nein ich weiß, dass er es ist"
Einen Moment hielt Hicks überrascht inne. Das sie, nachdem er sie eben stehengelassen hatte, immer noch ihn als möglichen Vater verteidigte, damit hätte er nicht gerechnet.
Doch während er überlegte, hatte er nicht auf Astrid und Marc geachtet. Erst als sie plötzlich aufschrie schaute er erschrocken hoch und fing an zu rennen. Er sah wie Astrid sich von Marc losriss und anfing in die entgegengesetzte Richtung zu rennen. Und als Hicks schließlich bei Marc ankam, war Astrid schon lange weg.
,,ASTRID! AAAASTRID!",rief Hicks ihr hinterher, doch sie schien ihn nicht mehr hören zu können. Marc drehte sich leicht schwankend bei seinem Geschrei zu Hicks um.
,,Naaaaa wer bist duuuu denn?",fragte er und fügte mit einem dämlichen Grinsen säuselnd hinzu: ,,Haste die klene eb'n gesehen? Das is meine"
Stolz grinste er, doch bevor er noch etwas sagen konnte, holte Hicks mit der Faust aus und schlug mit voller Wucht zu. Marc, betrunken, taumelte noch kurz umher, bevor er der Länge nach auf den Boden klatschte. Währenddessen rieb sich Hicks seine Hand, schloss sie schließlich zu einer Faust und verschwendete keine weitere Zeit, sondern rannte Astrid so schnell er konnte hinterher.
Nach einigen hundert Metern erreichte er die U-Bahn. Hier blieb Hicks stehen. Astrid war ohne Auto gekommen und dies war wohl der wahrscheinlichste Ort, wo sie sein könnte, denn sie wollte bestimmt nach Hause.
Schnell lief er die Treppen hinunter, doch plötzlich blieb er schockiert stehen, als er einen unterdrückten Schrei hörte. Astrids Schrei.
Er klang panisch und augenblicklich gefror Hicks das Blut in den Adern. 
Sofort sprintete er los und bog um die letzte Ecke und fand sich an den Gleisen zur U-Bahn wieder.
Ein paar Meter von ihm entfernt sah er Astrid, die von einem Typen an die Wand gedrückt wurde. Hicks sah ein Messer aufblitzen und den Mann an ihrer Tasche zerren. Er wollte sie ausrauben ganz klar.
,,Hey lass sie los!",rief Hicks wütend und rannte auf die beiden zu. Erschrocken blickte der Typ über seine Schulter und als er Hicks sah, ließ er sofort von Astrid ab und wollte davonrennen. Doch die blonde Frau stellte ihm ein Bein und schubste ihn noch zusätzlich, sodass er der Länge nach auf die dreckigen Fliesen flog. Eine Sekunde später wurde er nach oben gerissen und von Hicks gegen die nächstbeste Säule gepresst. Mit seinem Arm drückte Hicks ihn am Hals nach oben und zischte ihn zornig an: ,,Wolltest du gerade die Mutter meines Kindes ausrauben?"
,,N-nein",antwortete der Mann. Er trug einen Kapuzenpulli und hatte dunkelbraune, kurze Haare und war noch relativ jung.
Hicks erdolchte ihn mit seinem Blick und hielt das Messer des jungen Mannes nun an dessen eigene Kehle.
,,Wenn du es je wagen solltest sie wieder zu bedrohen, sie auch nur anzuschauen, dann mögen die Götter dich beschützen, verstanden?"
Hicks steckte das Messer weg und man sah wie die Angst des Diebes aus dessen Gesicht schwand. Doch bevor er sich rühren konnte, hatte Hicks ausgeholt und ihn mit der Faust genau ins Gesicht geschlagen.
Der Mann schrie auf und hielt sich die Nase aus der augenblicklich Blut floss.
Hicks trat einen Schritt zurück.
,,Das ist dafür, dass du meine Freundin bedroht hast. Und jetzt verschwinde von hier du Wichser, bevor ich es mir anders überlege und die Polizei hole!"
Blutend und fluchend bog der Typ um die nächste Ecke und war verschwunden.
Hicks drehte sich zu Astrid um und rieb sich währenddessen seine schmerzenden Knöchel. Nach zwei verpassten Schlägen tat seine Hand jetzt doch etwas weh.
Astrid hatte sich inzwischen vom Schock erholt und hatte alles nur beobachtet. Jetzt trat sie einen Schritt auf Hicks zu und meinte herausfordernd: ,,Mutter deines Kindes, so so"
Doch Hicks ergriff ihre Hand und zog sie in eine feste Umarmung. Überrascht schlang Astrid ihre Arme um ihn.
,,Es tut mir leid",flüsterte Hicks. ,,Und auch wenn das Kind von Marc sein sollte, so würde das nicht meine Liebe zu dir schmälern"
Er schaute sie an und sagte: ,,Es tut mir leid für das was ich getan habe. Es war ein Fehler, das hab ich gemerkt je weiter ich mich von dir entfernt hatte. Ich bin bloß besorgt was mein Vater und die Firma sagt. Und ich weiß nicht, ob ich ein guter Vater sein kann. Meiner war kein sonderliches Vorbild und-"
Astrid ließ ihn mit einem Kuss verstummen. Als sie sich lösten fragte er: ,,Verzeihst du mir? Ich weiß, für gewöhnlich gibt man jemanden nur zwei Chancen, doch Astrid ich liebe dich, dass muss dir bewusst sein. Ich liebe dich und das kleine Wesen in deinem Bauch auch"
Während er gesprochen hatte, hatte Astrid die ganze Zeit über gelächelt. Jetzt zog sie ihn zu sich und sagte: ,,Ich vezeihe dir. Denn ohne dich würde ich es nie alleine aushalten. Ich brauche dich"
Sie zeigte auf ihren Bauch.
,,Und er oder sie auch"
Jetzt lächelte auch Hicks und legte einen Arm um sie. ,,Lass uns nach Hause gehen",meinte er.
Zusammen stiegen sie die Stufen der Treppe nach oben und verließen somit die U-Bahn. Die Nacht hatte sich abgekühlt und ein kühler Wind pfiff um sie herum. Hicks sah sie an.
,,Astrid vorhin....vorhin als du mit Marc geredet hast da...da hat er dich gefragt, woher du wissen willst, dass er nicht der Vater des Kindes ist. Und...du hast gesagt du weißt es, weil du mich liebst"
Astrid sah ihn abwartend an. Hicks seufzte und fragte: ,,Glaubst du wirklich, dass ich der Vater bin?"
Astrid lächelte ihn an und schlang ihre Arme um seinen Nacken und flüsterte: ,,Nach allem was wir zusammen durchgestanden haben, das wir hier immer noch zusammen stehen, das du geblieben bist, das alles zeigt mir, dass du der Vater bist"
Und dann versiegelte sie ihre Lippen mit seinen.

Endlich bin ich fertig. Mein Leben hat wieder einen Sinn 🙌
Bis zum nächsten Update wird's diesmal nicht lange dauern ;)

One Shots, News & Nominierungen Where stories live. Discover now