...and bad days... (2)

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Tja, wie ihr sicher schon vermutet habt, kommt nach den guten Tagen jetzt die schlechten. Hehe ^^
Ich denke ich versteck mich schonmal, bevor mir eventuell Mistgabeln hinterhergeworfen werden xD

Mit einem Ruck riss Astrid die Tür zu Hicks Hütte am nästen Morgen auf.
,,Hicks?",rief sie.
Keine Antwort. Alles sah noch verlassen aus. Wahrscheinlich schlief er noch, es war schließlich noch früh am Morgen.
Und Astrid wusste, wie gern Hicks lange schlief.
Hastig, aber grinsend lief sie die Treppen zu seinem Schlafzimmer hoch.
,,Hicks du musst aufstehen, ich hab-"
Wie vom Donner gerührt blieb sie oben am Treppenabsatz stehen und ihr blieb der Rest des Satzes im Hals stecken.
Hicks lag in seinem Bett und war scheinbar im vollkommenen Tiefschlaf. Er war oberkörperfrei, wahrscheinlich wegen der brütenden Hitze draußen und seine Bettdecke hing ihm tief um die Hüften.
Hatte er etwa nichts an??!
Wie gebannt starrte Astrid auf den halbnackten Drachenreiter direkt vor ihr und beobachtete wie sich seine Brustmuskeln langsam hebten und senkten.
Plötzlich hatte sie den Wunsch sich neben ihm zu legen und seine nackte Haut zu berühren. Sie spürte wie sie rot wurde.
Doch sie unterdrückte das Bedürfnis, als ihr wieder einfiel, wieso sie überhaupt hier hinauf gestürmt war. Schnell lief sie wieder ein paar Stufen hinab und tat als ob sie gerade erst hinaufkommen würde und rief diesmal ziemlich laut: ,,HICKS!!! SCHNELL WACH AUF!"
Gerade als sie dann mit polternden Schritten hinaufstürmte, öffnete Hicks schläfrig seine Augen.
Als er seine beste Freundin jedoch an der Treppe entdeckte, schreckte er auf und zog die Decke höher.
,,Astrid! Was...machst du hier?...Ich...-", haspelte er, bemüht damit seinen Oberkörper zu bedecken. Was er Astrids Meinung absolut nicht nötig hatte. Ganz im Gegenteil.
,,Hicks wie haben ein sehr großes Problem!",meinte Astrid und kam auf ihn zu.
Allein an ihrem besorgtem Gesichtsausdruck erkannte er, dass es etwas sehr ernstes sein musste.
,,Drachenfänger?",fragte er alarmiert.
Die blonde Schönheit vor ihm nickte.
,,Wie viele?"
,,Zu viele. Mindestens zwei Dutzend Schiffe.",erwiderte Astrid.
Hicks fluchte und wollte aufstehen, als er bemerkte, dass Astrid ja noch immer da war. Er wurde rot und sagte hastig: ,,Warte unten ich...ähm zieh mir kurz was an und bin in einer Minute bei dir."
Astrid nickte und ging nach unten, ein kleines Lächeln auf den Lippen.

Kurz darauf kam Hicks die Treppe hinunter gestolpert. Er gürtete sich gerade Inferno um und probierte gleichzeitig seine Rüstung zuzuknöpfen, während er auf Astrid zukam. Diese seufzte und zog ihn zu sich, schlug sanft eine seiner Hände weg und schloss seine Rüstung.
,,Danke",sagte Hicks und fragte dann: ,,Wie viel Zeit bleibt uns noch ungefähr?"
Astrid überlegte kurz und sagte: ,,Ich war mit Sturmpfeil auf einem Morgenflug und da sah man sie gerade am Horizont."
,,Also noch ca. 3 Stunden",schloss Hicks und gemeinsam traten sie aus seiner Hütte und ihr Blick wanderte sofort zum Meer.
,,Bei Odin",flüsterte Hicks.
,,Eher eine Stunde",hauchte Astrid, als sie die riesige Flotte vor ihnen sah, die keine Meile mehr von der Klippe entfernt war.
,,Okay wir müssen schnell handeln Astrid. Ich baue den Verteidigungswall auf und du schickst einen Schrecken zu Fischbein und den anderen. Sie müssen uns helfen."
,,Aber was wenn das eine Falle ist Hicks?",fragte Astrid. ,,Was wenn das Viggos Absicht ist? Was wenn er will, dass wir das Schiff so gut wie unbewacht lassen, damit sie es leichter übernehmen können? Was wenn der Angriff auf uns nur eine Ablenkung ist, damit sie leichter an das Golf kommen?"
Hicks raufte sich die Haare. Astrid hatte recht, was wenn das nur eine weitere Falle Viggos wäre?
Er wollte gerade etwas sagen, als Astrid plötzlich rief: ,,Hicks schau!"
Es waren zwei schreckliche Schrecken, der eine kam von Süd, der andere von Nord, aus der Richtung der Flotte. Die Drachen landeten fast zeitgleich. Schnell entrollte Hicks die erste Pergamentrolle.
,,Die ist von Viggo!",murmelte er düster und las schnell die Zeilen. ,,Er weiß, dass wir beide hier alleine sind. Und er lässt uns eine halbe Stunde um zwischen drei Möglichkeiten zu entscheiden. Entweder wir geben auf, ich spiele mit ihm Keule und Klaue oder wir kämpfen und letztendlich..."
,,Letztendlich was?",fragte Astrid.
,,Letztendlich sollst du dafür dann den Preis zahlen",flüsterte Hicks und blickte sie an.
,,Wir kämpfen Hicks!",sagte Astrid sofort mit Nachdruck. ,,Viggo will dich nur verunsichern. Er will nicht kämpfen, er will das du direkt aufgibst. Aber das werden wir nicht",meinte sie entschlossen.
,,Astrid schau dir doch mal an, wie viele Schiffe das sind! Und wir können die anderen nicht dazuholen, da sie selbst angegriffen werden!",erklärte Hicks der gerade die zweite Schriftrolle las.
,,Die ist also von Fischbein?",fragte Astrid. ,,Ja, sie wurden von Viggos zweiter Flotte verfolgt, als Fischbein den Schrecken losschickte. Sie hatten zwar noch Abstand und natürlich haben sie die Drachen, doch Viggos Schiffe sind um einiges wendiger und in der Überzahl. Wer weiß ob sie es bis nach Berk schaffen?"
,,Was machen wir jetzt also?",fragte Astrid beunruhigt.
Hicks ließ den Kopf hängen.
,,Ich weiß es nicht",murmelte er. Sein Blick senkte sich erneut auf die Zeilen Viggos. Wut kochte ihn ihm auf.
,,Woah ich HASSE diesen Typen!",brach es plötzlich aus ihm heraus. ,,Wieso kann nicht EINMAL in meinem Leben was gut laufen?! IMMER wenn ich einen guten Tag hatte kommt am nästen die große Katastrophe! UHHHAARRHH WIESO?!"
Wütend drehte er sich um und haute mit seiner Faust ins Holz seiner Hüttenwand. Splitter gruben sich in sein Fleisch und Schmerz zuckte durch seinen Arm.
Hicks atmete schwer. Dieser Schmerz  tat gut, er ließ ihn fast vergessen, wie aussichtslos ihre Situation erneut war.
Astrid nahm Hicks Hand und wischte das Blut schweigend ab.
,,Tut mir leid",flüsterte Hicks und blickte sie an und seine Selbstzweifel kamen zurück.
,,Ich wollte nicht schreien. Am besten wird es wohl sein wenn wir..."
Er verstummte.
Astrid schaute ihn an.
,,Was?",fragte sie scharf. Hicks schaute weg.
,,Was wird am besten sein Hicks? Aufgeben!?"
Hicks nickte. Astrid ließ seine Hand fallen und schüttelte wütend und ungläubig den Kopf.
,,Oh nein Hicks Haddock! Du wirst jetzt nicht aufgeben! Alle zählen auf dich. Seit wann rennst du denn bitteschön vor Problemen weg?!" Ihre Stimme wurde lauter. Hicks drehte sich von ihr weg.
,,Eigentlich schon immer",murmelte er, doch gerade als er einen Schritt tat, wurde er von Astrid gestoppt. Sie hatte sein Handgelenk umfasst und war ihm in den Weg getreten.
,,HICKS! Verdammt noch mal bei Thor, jetzt reiß dich zusammen! Du bist nicht allein! Du hast mich! Wo ist dein  Temperament von gestern, wo du gesagt hast, wir beide können die Basis zusammen verteidigen mhh?!"
Sie funkelte ihn an. Hicks riss sich wütend los.
,,Du verstehst das nicht! Wenn wir kämpfen und verlieren, dann wird Viggos erste Handlung sein, dich umzubringen. Und du wirst niemals den Tag erleben, wo DU den Preis für MEINE Fehler zahlen musst. NIEMALS!"
Er wandte sich ab.
,,Ich werde zu ihm fliegen und mit ihm reden und Keule und Klaue spielen. Dann seh ich weiter. Wenn es eine Möglichkeit gibt die Basis und dich so zu retten, dann ergreife ich sie."
Astrids Stimme ließ ihn in seinen Schritten innehalten.
,,Um mich zu retten? Indem du dich selbst opferst? Du weißt genauso gut wie ich, das Viggo nicht mehr mit dir spielen will. Er will dich erledigen Hicks! Du weißt, dass dies eine Falle ist und du willst mit offenen Armen hineinlaufen?!"
Hicks fuhr herum.
,,Das macht nun mal ein Anführer! Er schützt die Seinen Astrid!"
,,WENN DU GLAUBST, DASS DU UNS DAMIT SCHÜTZT, BIST DU KEIN WAHRER ANFÜHRER HICKS!",rief Astrid zornig.
Hicks blickte sie an, während sich in Astrids Augen Tränen sammelten. Sie stand leicht zitternd vor ihm und fuhr sich fahrig über ihr Gesicht.
,,Wie Hicks,...wie soll Rotzbacke, Fischbein, Raff und Taff erklären, dass du nicht mehr da bist, ihr Anführer, ihr...ihr Freund..."
Ihre Stimme verlor sich kraftlos in der Stille. Ein sanfter Wind fuhr über sie hinweg.
,,Astrid...",begann Hicks, doch sie unterbrach ihn.
,,NEIN HICKS! Wann begreifst du endlich, dass du das nicht allein machen musst. Das ich mich um dich sorge. Hör auf an dir selbst zu zweifeln, bei allen Göttern nochmal! Du hast uns bisher immer gerettet Hicks!"
Er schaute sie aus grünen Augen kraftlos und wehmütig an.
,,Wie.....wie soll ich euch retten, wenn ich nicht mal mich selber retten kann?",flüsterte er und lehnte sich kraftlos an die Hauswand. Astrid stellte sich vor ihn und hob sein Kinn an.
,,Ich rette dich Hicks",flüsterte sie.
Er blickte auf und hauchte: ,,Ich werde trotzdem zu Viggo fliegen.
Und du wirst hierbleiben und die Verteidigung aufbauen."
Abrupt stieß sich Astrid von ihm ab.
,,Das ist ein Befehl",sagte er kalt.
Sie gab ihm einen berechnenden, aber auch verzweifelten Blick.
,,Das kannst du nicht machen Hicks! Ich bin immer noch deine Stellvertreterin! UND DEINE BESTE FREUNDIN! UND ICH WERDE DICH NICHT IN DEN TOD FLIEGEN LASSEN!"
Sie griff erneut nach seinem Handgelenk und als sich Hicks zu ihr umwandte, sprühten seine Augen.
,,LASS MICH LOS",zischte er.
,,NEIN!"
,,ARGGHH DU BIST SO STUR"
,,UND DU NICHT HICKS!?,rief Astrid spöttisch.
Hicks der nun wirklich wütend war schrie:
,,ICH KANN VERDAMMT NOCHMAL NICHT KÄMPFEN ASTRID, DENN WENN WIR VERLIEREN STIRBST DU!"
,,IMMER NOCH BESSER ALS WENN DU STIRBST. DENN WENN WIR KÄMPFEN HABEN WIR WENIGSTENS EINE CHANCE ZU GEWINNEN",schrie sie zurück.
,,OH NEIN DAS IST NICHT BESSER",schnappte Hicks. Er raufte sich die Haare. ,,VERSTEHST DU DENN NICHT, DASS ICH DICH NICHT VERLIEREN KANN?! WENN DU STIRBST DANN...DANN WÄRE ALLES FÜR MICH VORBEI, DENN DU...ARGHH.... ICH WERDE DAS WAS ICH LIEBE BESCHÜTZEN ASTRID! UND ICH LIEBE NUNMAL DICH!"

Fortsetzung folgt...

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