Winterkälte

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Jo gäbe es eine Oscarauszeichnung für den kitchigsten OS hätte ich hiermit auf jeden Fall reelle Chancen❄❤💑

,,Komm Astrid ich weiß irgendwo gibt es hier eine Höhle"
,,Hicks es hat keinen Zweck. Das Schneetreiben ist zu dicht, die finden wir niemals",meinte Astrid zitternd.
,,Wir müssen sie finden!",meinte Hicks. ,,Ohne unsere Drachen erfrieren wir sonst"
Die beiden waren auf einem Erkundungsflug gewesen, doch der Schneesturm hatte sie auf ihren Drachen mehr als überrascht.
Bevor sie noch rechtzeitig abdrehen konnten, waren sie durch eine gigantische Windhose abgestürzt.
Da sich Sturmpfeil dabei verletzt hatte und Ohnezahn bei ihr blieb wollten Astrid und Hicks in der Zeit Holz und eine Höhle finden. Ein unmögliches Unterfangen, wie sie jetzt feststellen mussten.
,,Ich denke wir sollten zu den Drachen zurück gehen"
Hicks blickte sich um, um ihre Spuren zurückzuverfolgen. Seine Augen weiteten sich, als er erkannte das sie durch die starken Schneeverwehungen nicht mehr zu sehen waren. Bibbernd drehten sie sich im Kreis.
,,H-Hicks m-mir ist k-kalt",meinte Astrid zitternd und umklammerte ihre nackten Arme. Keiner von beiden hatte Felle dabei, denn für einen Wintereinbruch war es eigentlich noch zu früh gewesen - hatten sie zumindest angenommen.
,,Komm her",meinte Hicks und zog sie an sich und drückte ihren Kopf sanft an seine Brust. Er hörte wie sie leise aufseufzte und ihre Arme um seinen Oberkörper schlang. Dort war es schön warm und Hitze breitete sich von dort aus.
Der Braunhaarige rieb mit seinen Händen an ihren Rücken entlang, damit sie nicht auskühlte. Der Sturm um sie nahm zu und Schnee und Frost sammelten sich in ihren Haaren und auf ihren Schultern.
,,Wo-wollen wir uns ni-nicht irgendwo unterstellen",fragte Astrid immer noch zitternd, ,,um Schutz vor dem-dem Wind z-z-zu suchen?"
,,Das ist ein riesiges Eis-und Schneefeld Astrid. Hier gibt es keinen Schutz",antwortete Hicks mit blauen Lippen. ,,Was machen wir jetzt?
W-Was wenn-wenn wir erfrieren Hicks",fragte Astrid und blickte auf. Das erste mal konnte er soetwas wie Furcht erkennen. ,,Hey",meinte er beruhigend, ,,das wird nicht passieren. Wir warten bis sich das Wetter etwas beruhigt hat und dann probieren wir es mit dem Drachenruf. Jetzt bei dem Schneesturm hören sie uns niemals, doch dann kann Ohnezahn kommen. Bis dahin bleiben wir hier" Er strich ihr einmal sanft über ihre kalte Wange und drückte sie dann wieder an sich. Der Sturm tobte um sie herum, dicke Schneeflocken tanzten vom Himmel, begruben die beiden Drachenreiter immer weiter unter sich, die frierend den Schnee immer wieder abklopften und warteten. Der eisige Wind rüttelte an ihnen und irgendwann flüsterte Astrid mit heiserer Stimme an Hicks Ohr, da sie keine Kraft mehr hatte gegen den Wind zu schreien: ,,H-Hicks i-ich
f-friere s-so ent-entsätzlich. I-i-ich spüre schon meine F-F-Finger nicht mehr"
Ihr bester Freund sah auf sie herab und ergriff ihre eiskalten Hände. Auch seine waren inzwischen kalt, jedoch nicht so gefroren wie die von Astrid. Plötzlich schien Hicks eine Idee zu haben. ,,Warte kurz",meinte er und begann mit klauben Händen seine Rüstung aufzuknöpfen" ,,Hicks was-" ,,Psscht",sage Hicks und legte einen Finger gegen ihre Lippen, was trotz der Kälte ein angenehmes Prickeln durch Astrid rieseln ließ. ,,Ich weiß wie dir wieder warm wird",erklärte Hicks. Daraufhin sagte Astrid nichts mehr, sondern wartete ab. Hicks hatte seine Rüstung nun aufgeknöpft und nahm Astrids Hände in seine, um sie einen Moment später unter seine Tunika auf seine nackte vor Hitze glühende Brust zu pressen. Astrids Hände waren zwar kalt doch Hicks zuckte nicht zurück. Astrid verringerte den Abstand zwischen den beiden und drückte sich an Hicks, seine Hitze in sich aufsaugend.
,,Du bist echt heiß",meinte sie und drückte ihre Wange an seine Brust um auch ja überall gewärmt zu werden.
,,Oh wird auch langsam Zeit, dass dir das auffällt",witzelte Hicks und streichelte ihr sanft etwas Schnee von den Haaren.
,,Du weißt genau wie ich das meine Idiot",murmelte Astrid gegen seine Brust.
Daraufhin verzog sich Hicks Gesicht zu einem Grinsen.
,,Ja, ja natürlich",antwortete er nur. Astrid verdrehte nur die Augen und schloss sie dann und genoss Hicks wärmenden Körper.
So verharrten sie einige Minuten schweigen.
Minuten in denen Hicks in die, durch Schnee verwehte, kaum zu erkennende Landschaft vor ihnen starrte. Manchmal senkte sich sein Blick auf seine beste Freundin, die sich gegen ihn gedrückt hatte. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, da es an seiner Brust vergraben war, doch sie hatte aufgehört zu zittern. Auf Hicks Gesicht stahl sich erneut ein Grinsen. Das war mit Abstand der beste Tag den er je hatte.
(A/N: Hier wollte ich erst einen Cut machen, dachte mir dann aber, dass ich doch weiterschreibe)
Zärtlich umschlossen seine Arme ihren Körper fester und er spürte ihren Atem an seiner Brust, wie ihr die Luft für einen Augenblick wegblieb und wie sie danach einmal stoßweise ausatmete. Hicks hatte lange über sie nachgedacht, über Astrid, sein Verhalten ihr gegenüber, ihr Verhalten ihm gegenüber.
Hier, jetzt, in diesem Moment, zusammen mit ihr in einer unwirklichen Landschaft, umgeben von Schnee, Eis und Kälte, fernab jeder Zivilisation, Hektik und Verantwortung gegenüber Menschen, seine große Liebe so nah an ihm zu spüren, in dem Moment wurde Hicks eine Sache klar. Er hatte zu viel nachgedacht in der letzten Zeit.
Minuten stand er dort mit Astrid und realisierte dies und dann fasste er einen Entschluss.
Fast wie in Trance tat er es, das, was er schon immer tun wollte, wozu er nie den Mut gehabt hatte, was sich in diesem Moment jedoch so einfach, so richtig, so natürlich anfühlte, denn dies war ihr Moment. Ein ungestörter Moment.
Wie von den Göttern gewollt.
,,Astrid?"
Sie hob den Kopf von seiner Brust, blickte ihn mit ihren diamtenen Augen an, die das Funkeln eines Sterns besaßen.
Der raue Wind, die Kälte und der Schnee schienen zu verschwinden, als Hicks sie einen Moment später fest in seine Arme zog, sich zu ihr runterbeugte und sie ohne ein weiteres Wort mit aller Hingabe und Liebe küsste. Und als sie nach ein paar Sekunden anfing, seinen Kuss gefühlvoll zu erwidern, da wusste er es: Er würde sie nie loslassen.

Erinnert ihr euch noch an meinen Wutausbruch, das Wattpad mal eins meiner Kapitel, welches schon fast fertig war, gelöscht hat? Tja, das ist dieses hier und entgegen aller wütenden Feststellungen meinerseits, ist diese Fassung echt besser geworden als die 1. Und das meine lieben kommt einem 7. Weltwunder gleich, denn eigentlich ist alles beim 2. Mal bei mir immer schlechter... o_O
~1090

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