19

9.8K 465 25
                                    

Tyson

Oh man. Ich glaube der Tag war einer der anstrengendsten seit langem. Aber für das Rudel war es hilfreich. Wir haben einige Dinge benötigt. Zum Beispiel für die Medizinische Versorgung. Zwar stellt unser Arzt vieles aus Kräutern her, aber wir benötigen trotzdem Verbände und sowas.

Aber jetzt haben wir wieder alles und ich kann mich ins Bett hauen. Morgen allerdings muss ich unbedingt mein Haus aufräumen. Ich hab kaum noch Klamotten und ich glaube kaum noch einen Teller im Schrank. Gott. Luke musste mich für den schlimmsten und schlampigsten Typen aller Zeiten halten. Aber ... Ich weiß ja nicht mal welches Mittel man für was benutzt. Klar es steht drauf, aber ...  keine Ahnung. Ich persönlich glaube ja, dass der Lappen und ich nie Freunde werden. Aber ich muss das schaffen. Ich kann Luke nicht bitten hier aufzuräumen. Ich werde nie wieder ein Mitglied meines Rudels zu irgendwas zwingen.

Ich schloss meine Tür auf und ging in die Küche zum Kühlschrank. Hoffentlich hatte ich noch einen kleinen Snack da. Als ich die Kühlschranktür öffnete, stand da ein Teller mit nem riesen Schnitzel. Das Wasser lief mir im Mund zusammen. Aber das gehörte sicher Luke. Ich holte mir ein Wasser raus und würde ihn einfach mal fragen.

Als ich mich umdrehte, blieb ich wie angewurzelt stehen. Wo ist das ganze Geschirr hin. Ich lief zum Schrank und schaute rein. Da standen die Teller sauber übereinander gestapelt. Warum hatte Luke die Küche aufgeräumt? Warte..... Ich ging die anderen Räume durch. Alle waren sauber. Sogar Staub wurde geputzt. Was zur Hölle. Ich hatte ihm doch gesagt, dass er das nicht machen muss.

"Luke?"

"In Garten."

Ich ging nach draußen. Dort hing unsere Wäsche auf den Leinen. Noch bevor ich ihn sehen konnte fing ich an zu reden.

"Hör mal Luke. Ich weiß ich bin nicht so gut im aufräumen, das heißt aber nicht, dass du das machen musst. Du brauchst nicht.............
Was zum...?"

Vor mir saßen zwei Personen. Zum einen Luke, welcher mich angrinste und zum anderen.... Jason.

"Super. Ich fange ab zu Halluzinieren. Luke, ich glaube du solltest wo anders wohnen... Ich bilde mir jetzt schon Sachen ein."

Die zwei sahen sich an und fingen beide an zu lachen.

"Ok. Jason du hast gewonnen. Die 5 Mäuse gehören dir."

"Ich hab dir gleich gesagt, dass er mich für ein Gespenst hält. Hätte allerdings nicht mit Halluzinationen gerechnet."

"Ich auch nicht. Ich dachte ja wirklich, dass er einfach wegrennt."

"Nein. Tyson ist mutig. Auch wenn er einem Monster gegenüberstehen würde, würde er nicht den Schwanz einziehen und kämpfen."

"Nagut ich gebe mich geschlagen. Er ist dein Gefährte und du kennst ihn besser."

"Tja."

Und sie lachten wieder.

"Mo...Mo..Moment. Ist Jason wirklich da?"

Er erhob sich. Und kam auf mich zu. "Ja Tyson. Ich bin es wirklich."

"Aber was machst du hier? Du bist doch nicht mehr mein Gefährte."

"Denkst du, dass nur das der Grund ist, warum ich hier bin?"

"Warum solltest du sonst herkommen? Ich war grausam und schrecklich zu dir."

"Und wie fühlst du dich? Seit dem Treffen mit der Mondgöttin?"

"Super. Alles ist wunderbar."

"Das glaube ich dir nicht. Ich habe einen Brief erhalten. Und die anderen sehen auch nicht glücklich aus. Und du ...."

"Ich bin glücklich."

"Und deshalb schreist du es mir ins Gesicht?"

"Aber..."

"Du liebst mich oder?"

"Ich habe kein Recht dazu."

"Ich liebe dich auch."

Waas? Ich glaube ich habe mich verhört. Er hat gesagt er liebt mich? Das kann nicht sein. Nicht nachdem ich ihn so verletzt habe.

" Aber..."

"Nichts aber... Du kannst gegen Gefühle nichts unternehmen."

Er kam einfach auf mich zu und umarmte mich. Ich stand einfach nur da. Konnte mich nicht rühren. Wie konnte er mich lieben? Ich musste träumen. Das konnte nur ein Traum sein. Langsam schloss ich die Arme um ihn. Ich wartete auf eine Strafe von der Göttin... doch sie blieb aus. Komisch.

Ich genoss die Umarmung und schmiegte mich richtig an Jason. Doch plötzlich versteifte er sich. Er löste sich von mir und rannte zu den Büschen. Dort übergab er sich. Ich rannte hinterher und stand ihm bei. War das doch die Strafe der Göttin? Ich hoffte nicht.

Jason war total erschöpft und fiel in Ohnmacht. Ich nahm ihn auf meine Arme und trug ihn rein auf mein Sofa. Ich holte mein Handy raus und versuchte Noel zu erreichen. Immerhin waren sie Gefährten und er musste wissen wie es Jason ging.

"Hallo? Noel am Apperat."

"Noel? Hier ist Tyson."

"Tyson? Ist Jason bei dir angekommen? Geht es ihm gut? Warum antwortet er mir nicht?"

"Er ist eben ohnmächtig geworden. Er versteifte sich ganz plötzlich, übergab sich und fiel um. Du solltest herkommen."

"Kannst du einen Arzt holen?"

"Ja klar."

"Bin gleich da."

"Bis gleich."

Omega - Gefährte der AlphaWhere stories live. Discover now