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Jason

Langsam liefen wir zu meinem Haus. Tyson war froh mich begleiten zu dürfen. Es hätte ihm sicher nicht gefallen, wenn ich alleine gegangen wäre. Obwohl ich jetzt von den Umständen wusste.

Warum meine zwei Männer nie mit mir reden weiß ich echt nicht. Ein bisschen an mir kratzt das schon. Es fühlt sich an, als hätte sie kein Vertrauen in mich. Ich muss das dringend mit ihnen klären. Sonst dreh ich den Spieß mal um.

Mich einfach einsperren funktioniert einfach nicht. Das können sie nicht machen. Auch ich brauche den Kontakt zum Rudel. Es würde mich tief verletzen, wenn ich nicht mehr für sie da sein könnte.

An der Tür angekommen klingelte Tim. Erst das holte mich aus meinem Gedanken.

"Warum klingelst du? Es ist mein Haus... wir können einfach rein gehen."

"Naja. Irgendwie müssen wir deinen Gefährten doch zeigen, dass sie dich nicht im Haus einsperren können."

"Und wie gedenkst du das zu tun?"

"Indem ich Klingel. Mensch Jason. Denk nach. Was wird gleich  passieren?"

Und ich dachte nach. Es fiel mir auch ein Sekunde später ein. Und ich musste schmunzeln. Die Tür vor uns ging auf und ein lächelnder Noel stand vor uns. Als er mich erblickte fiel das Lächeln in sich zusammen.

"Jason.... Was machst du hier an der Tür? Du hast dich doch im Schlafzimmer eingesperrt. Wir bekommen die ganze Zeit die Tür nicht auf."

"Ich war im Rudelhaus. Da wo ich vorhin schon hinwollte."

"Aber warum sagst du denn nichts?"

"Weil ihr mich dazu gebracht habt mich einzusperren? Weil ihr mich vorhin schon nicht gehen lassen wolltet?"

Tim mischte sich kurz ein. "Ich denke ich gehe jetzt. Viel Glück Luna."

"Danke Tim, dass du mich begleitet hast."

"Immer wieder gern."

Und damit verschwand er wieder.
Ich drängte mich an Noel vorbei, zog meine Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer. Tyson war nicht zu sehen.

"Holst du bitte Tyson? Ich muss mit euch reden."

"Ok. " Noel verschwand und kam kurz darauf mit Tyson wieder.

"Engel. Was machst du denn hier unten? Ich saß die ganze Zeit vor der Tür von Schlafzimmer und wollte mit dir reden."

"Setzt euch bitte ihr beiden."

Noel und Tyson kamen meiner Bitte nach und setzten sich mir gegenüber auf die Couch. Nervös streichelte ich meinen Babybauch und dachte über meine nächsten Worte nach.

"Warum habt ihr mir die Alpha verschwiegen?"

Beide sahen sich an. Tyson  war es, welcher mir antwortete. "Wir dachten, es wäre besser für dich. Du musst dich auf deine Schwangerschaft konzentrieren. Dem Baby und dir soll es ja gut gehen."

"Denkt ihr uns tut es gut, wenn ich mich ständig rausschleichen muss? Denkt ihr uns geht es gut, wenn ich von unserem Beta erfahren muss, dass fremde Alpha unser Rudel bedrohen? Unsere Familie? Denkt ihr ich springe durch die Luft, weil meine Gefährten mir nicht vertrauen und mich im Haus einsperren? Glaubt ihr wirklich, dass das besser ist?" Mit jedem Wort wurde ich lauter, bis ich schließlich meine Gefährten anschrie.

"Schatz du darfst dich nicht aufregen."

"Sag mir gefälligst nicht, dass ich mich nicht aufregen soll. Das weiß ich selbst. Antworte lieber auf die Fragen. "

Omega - Gefährte der AlphaDonde viven las historias. Descúbrelo ahora