Omega - Gefährte der Alpha

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Jason

Endlich klopfte es an der Tür. Ich zwang mich dazu langsam zu gehen. Nur nicht vor Aufregung umkippen. Das fehlte noch. Ob es ihnen gefallen wird? Ob sie überhaupt mit mir hier leben wollen? Wir haben einiges durchgemacht. Ich hoffe, dass sich die Zukunft etwas ruhiger gestaltet.

An der Tür atmete ich noch mal tief durch. Mit Schwung zog ich sie auf und sah in die verwirrten Gesichter meiner zwei Alpha.

"Na endlich. Da seid ihr zwei ja. Das Essen wird noch kalt."

Doch beide bewegten sich kein Stück. Sie starrten mich einfach an.

"Jungs? Möchtet ihr nicht reinkommen?" Langsam bekam ich doch etwas Angst. Wenn sie gar nicht erst mit mir reden wollten?

Ein Ruck ging durch ihre Körper und sie setzten sich in Bewegung. Sie gingen an mir vorbei und ich schloss die Tür. Erleichtert atmete ich durch. Sie sind nicht gleich gegangen. Ich beobachtete wie sie sich im Haus umsahen. In ihrem Augen blitzte wiedererkennen auf, als sie ihre Sachen entdeckten, welche ich liebevoll mit aufgestellt hatte.

"Tim meinte du willst mit uns reden und da der Bau fertig ist..."

"Ja das stimmt. Warum kommt ihr nicht mit in die Küche und wir unterhalten uns dort?"

"Ok." Sprach Tyson nur in leisem Ton.

                                                                   

Tyson

Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich .... in meinem Kopf herrschte Leere und Trubel zugleich. Ich war nervös, weil ich nicht wusste wie Jason reagiert und was er uns sagen möchte. Ich war verwirrt, weil ich in dem Haus Sachen von mir wiedererkannte. Eben jene, welche Noel und ich eben noch gesucht hatten. Sie passten in das Bild dieses Hauses. Wie dafür gemacht. Und auch in Noel's Augen blitzte das Wiedererkennen auf. Seine Sachen waren ebenfalls mit hier? Was hatte das zu bedeuten? Ich war komplett verwirrt.

Noel und ich folgten Jason in die Küche. Der Tisch war für drei Personen gedeckt. Das Essen stand bereit zum servieren und verspeisen. Das Licht war gedimmt und die Hauptlichtquelle waren Kerzen, welche überall verteilt waren. Es war.... romantisch. Was meiner Nervosität nicht unbedingt zugute kam.

Jason wies auf die Stühle und wir setzten uns. Danach herrschte erst mal unangenehmes schweigen.

"Wollen wir essen?"

"Hm." Kam von Noel und ich nickte zustimmend.

Wieder dieses angespannte Schweigen. Ich beobachtete Jason. Er öffnete ein paar mal den Mund, doch schloss ihn immer wieder ohne etwas gesagt zu haben.

Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. "Jason... Du wolltest uns sprechen?"

"Ja."

"Was wolltest du uns sagen?"

"Naja.... Ich.... Ich vermisse euch. Ich bin zwar sauer darüber was ihr getan habt .... aber ..... Ich will nicht länger von euch getrennt sein. Ich will jeden Morgen neben euch aufwachen und will Abend eure Gesichter als letztes sehen. Ich will mit euch gemeinsam in diesem wundervollen Haus wohnen. Ich will mit euch meine Kinder hier großziehen und aufwachsen sehen. Ich will euch lieben. Gemeinsam mit euch dem Rudel dienen. Allen eine glückliche Zukunft bescheren. Mit euch eine glückliche Zukunft haben. Ich will jeden zeigen, dass ihr mir gehört. Und dass ich euch gehöre. Ich würde euch an liebsten unser gemeinsames Schlafzimmer zeigen und euch gleich darauf meine Zähne in den Hals schlagen, sodass jeder andere Wolf sieht: ' Halt, Stopp. Persönliches Eigentum. MfG Jason.' Kein anderer soll euch gehören. Ich gehöre euch mit Haut und Haaren und ich will keine anderen Gefährten als euch. Und es macht mich verrückt zu sehen das Noel dir sein Zeichen verpasst hat Tyson. Verrückt, weil es nicht vollständig ist. Auf der anderen Seite fehlt meine Markierung und ich will das ändern. Und ich hoffe ihr könnt mir eines Tages verzeihen und mich lieben, denn ich liebe euch so unsagbar...."

Ich musste diese Rede erst mal sortieren und alle Informationen heraus filtern. Auch Noel das erst mal steif da. Doch sobald das Gesagte in mein Hirn geflossen ist, stand ich blitzschnell auf. Ich wartete gar nicht erst auf Noel und packte unseren Gefährten und warf ihn mir über die Schulter. Ich ging zur Treppe, denn ich vermutete, dass sich das Schlafzimmer hier oben befand. Hinter mit spürte ich Noel, welcher die gleiche Mission hatte wie ich.

Unser Gefährte wird noch heute uns gehören und kein Mensch, Wolf oder irgendwas wird uns heute daran hindern.

An der 3. Tür  blieb ich stehen. Denn aus diesem Zimmer strömten die Gerüche von Noel, Jason und mir, weshalb ich vermutete, dass dies unser Schlafzimmer sein musste. Ich öffnete die Tür und ging zielstrebig auf das Bett zu. Mit einem Schwung landete Jason auf dem Bett. Atemlos lag er da und sah voller Hoffnung und Aufregung zu mir und Noel.  Diese Nacht gehörte uns.