Omega - Gefährte der Alpha

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Jason

Als alle am Tisch Platz genommen haben,  schenkte Noel jedem eine Tasse Kaffe und mir einen Tee ein. Ich konnte Kaffee nicht ausstehen und hatte außerdem die Sorge, dass es meinem Kind schaden könnte. Auch wenn der Doktor sagte, in Maßen sei es ok. Ich traute dem ganzen nicht und wollte unser Kind auch nicht verlieren.

Nachdem jeder seine Tasse hatte, herrschte unangenehmes Schweigen. Keiner wollte so richtig anfangen. Weder die fremden Alpha, noch meine zwei Gefährten. Sie starrten sich einfach nur an.

Mir wurde das allerdings zu dumm und es sah mir viel zu unheimlich aus. Deshalb beschloss ich, dass genug Ruhe geherrscht hatte.

"So. Ihr wolltet mich sehen und mit mir sprechen. Nun... hier sitzen wir, doch ihr schweigt. Wie kann ich euch also helfen, wenn ihr auf solche Mittel zurück greift?"

Die zwei Alpha sahen sich an.
"Wir wollen unsere Omega zurück haben."

"Warum?"

"Sie gehören in unser Rudel."

"Aha. Aber sie wollen nicht."

"Das ist egal. Wir sind ihre Alpha."

"Tja. Da liegt das Problem. Auch wir Omega sind eigenständig denkende Wesen. Wir wissen  was wir wollen und was wir uns wünschen. Wir haben ebenfalls Träume."

"Ja klar..." kam verächtlich von dem einen Alpha.

Mein Tyson neben mir begann zu knurren. Ich legte ihm eine Hand zur Beruhigung auf den Arm. Augenblicklich entspannte er sich. Als ich wieder zu unseren Gästen schaute, blickten sie und neugierig und verwirrt an.

"Wie machst du das?"

"Was genau meinen Sie denn?"

"Dass der Alpha sofort so ruhig neben dir sitzt?"

"Naja ich glaube, dass Sie mit dem Gefährtenband vertraut sind, oder?"

"Ja aber du bist ein Omega!"

Mark, welcher es sich nehmen konnte, doch zu uns zu stoßen, betrat gerade den Raum. Er hielt kurz inne und starrte einen der Gäste kurz ängstlich an. Jedoch wand er schnell den Blick ab und ging neben mir in die Knie.

"Sagte ich nicht du sollst nicht her kommen?"

"Ja. Doch ich machte mir Sorgen. Ich konnte nicht einfach ruhig da sitzen und nichts tun, während du dich und dein Kind in Gefahr bringst. Und das nur wegen uns."

"Mach dir darüber keine Gedanken Mark. Wie geht es den anderen?"

"Sie machen sich ebenfalls Sorgen um dich. Aber ansonsten geht es ihnen gut."

Nun mischte sich der Alpha ein, welchen Mark beim Eintreten angestarrte hatte.

"DU! Du kommst auf der Stelle mit nach Hause!"

"Mark. du kannst bleiben, hälst dich aber bitte zurück."

"Wie du wünscht." und damit kehrt er an die Wand zurück und machte es sich dort bequem.

Der Alpha vor mir starrte mich böse an. "Wie kannst du es wagen!"

Noel neben mir wurde nun langsam ebenfalls sauer. "Sie vergessen wo Sie sich hier befinden. Sie sind in unserem Gebiet, Jason redet freiwillig mit Ihnen und Sie zeigen nicht einmal den Respekt vor ihm oder seiner Position! Er ist die Luna dieses Rudels und hat damit die gleiche Stellung wie wir oder Sie. Also halten Sie sich daran!"

"Noel bitte beruhige dich. Lass sie doch."

"Aber es gehört sich nicht!"

"Ich weiß und doch bitte ich dich, zügele dich. Es wird uns sicher nichts bringen, wenn wir sie anschreien." und Noel gab wiederwillig nach.

So ruhig wie ich mich meinen Gefährten und den anderen gab, fühlte ich mich eigentlich überhaupt nicht. Innerlich hatte ich mächtig schiss. Gott.... vor mir saßen zwei Alpha und so wie sie aussahen, wollten sie mir am liebsten den Kopf abreißen. Einzig meine Gefährten hielten sie von dieser Dummheit ab. Die Gründe, warum ich mich trotz meiner Furcht so ruhig verhielt, waren einfach. Einerseits würde es unserem Rudel nur Schaden, wenn wir einen Streit vom Zaun brechen würden. Andererseits hoffte ich so, meine Gefährten ein bisschen beruhigen zu können, denn ich spürte ihren inneren Aufruhr. Der dritte und ich denke wichtigste Grund ist der, dass mich mein Kind beruhigte. Es strahlte eine Wärme aus, welche sich beruhigend auf mich auswirkte. Offenbar spürte das kleine Wesen, wie ich mich fühlte und hatte offenbar die Gabe, mich zu beruhigen. Solch ein kleines Geschöpf sollte eigentlich nicht mit solchen Gefühlen frontiert werden. Deshalb versuchte ich mich auch von alleine zu beruhigen.

"Du tust es schon wieder!"

"Was genau meinen Sie?"