Jamie

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»When someone loves you, the way they say your name is different. You know that your name is safe in their mouth.«

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Während vereinzelt kleine Wassertropfen von meinem nassen Haar zu Boden fielen, stieg ich vor Caden aus der Dusche und reichte ihm eines der beiden weißen Handtücher, welche dank der Heizung eine angenehme Wärme besaßen. 
Ich trocknete mir zuerst meine Haare, bevor ich das Handtuch um meine Hüfte wickelte und daraufhin Cadens vertraute Hände an meinem Nacken spürte. Er begann, meine verspannten Muskeln zu massieren und warf mir im Spiegel einen amüsierten Blick zu, was mir augenblicklich ein Lächeln auf die Lippen zauberte. 

Gerade, als ich meine Augen voller Zufriedenheit geschlossen hatte, ließ er seine Hände an meine Hüfte wandern und verteilte heiße Küsse auf der zarten Haut meines Halses. 
Ein leises Stöhnen entfuhr mir, als ich seinen Körper dicht hinter mir spürte und merkte, was seine Berührungen mit mir anstellten. 
Caden brachte seine Bedürfnisse wieder unter Kontrolle und ließ zu meinem Bedauern von mir ab. Um ehrlich zu sein, könnte ich den ganzen Tag allein damit verbringen, von ihm geküsst zu werden. Es war ein atemberaubendes Gefühl, sich einer Person so hingezogen und verbunden zu fühlen, wie ich es bei ihm tat. 

Er legte sich sein Handtuch ebenfalls um die Hüfte, um bloß die nötigsten Körperteile zu verdecken, und bedeutete mir daraufhin, in den noch immer leicht beschlagenen Spiegel zu schauen. Ich gehorchte seiner stummen Aufforderung und erblickte den rötlichen Fleck an meinem Hals, auf welchen Caden mich aufmerksam machte. In diesem Augenblick konnte ich kaum feststellen, welcher Anblick mich glücklicher machte. Der, des unverkennbaren Knutschfleckes auf meiner Haut oder der, seines beinahe stolz wirkenden Lächelns, welches von Sekunde zu Sekunde breiter wurde. 

Ohne viel Zeit vor meinem Schrank zu verschwenden, suchte Caden sich einige Kleidungsstücke heraus und bekleidete seinen nackten Körper mit ihnen. Ich konnte mir mein Schmunzeln nicht verkneifen, als ich feststellte, wie süß er in meinem Pullover aussah, auf welchem der Name meiner Lieblingsband, Iron Maiden, stand. 
“Einen guten Musikgeschmack hat mein Freund auch noch, was will ich eigentlich mehr?”, murmelte er in einem beeindruckt klingendem Tonfall. 
“Und Killers ist das beste Album, da kann ich dir nur zustimmen.” Caden deutete mit einem zufriedenen Grinsen auf das aufgedruckte Motiv und machte sich im nächsten Moment daran, ebenfalls ein Outfit für mich auszuwählen. 

“Grau steht dir ausgesprochen gut, habe ich das schonmal erwähnt? Es betont deine Hautfarbe, wie ich finde”, sagte er und bemühte sich beim Herausnehmen eines grauen Pullovers, keine anderen Kleidungsstücke versehentlich auf den Boden fallen zu lassen. 
“Meine Hautfarbe?”, hakte ich lachend nach, woraufhin ich mein Kinn auf seiner Schulter abstützte und sich meine Arme wie von selbst um seinen Bauch schlangen. 
Wenn ich darauf gewettet hätte, dass ihn meine liebevolle Berührung zum Lächeln bringen würde, hätte ich sie noch in dieser Sekunde gewonnen. “Du weißt schon, Jamesy. Dieser mexikanische Touch.” 

Cadens Wortwahl und sein niedlicher Versuch, einen spanischen Akzent aufzusetzen, brachte mich erneut zum Lachen, doch als Antwort erhielt er bloß einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Ich streifte mir die Klamotten, welche er mit Liebe herausgesucht hatte, in Windeseile über und flüsterte ihm daraufhin ins Ohr: “Mach es dir schon mal auf dem Sofa gemütlich, ich kümmere mich währenddessen um den Kaffee.”
“Womit habe ich dich bloß verdient?”, fragte er mich lächelnd, während ich rückwärts ein paar Schritte in Richtung meiner Küche machte und er meine Hand erst losließ, als ihm der wachsende Abstand zwischen uns keine andere Wahl ließ. 

Mit zwei dampfenden Kaffeetassen in den Händen kehrte ich zurück in den Wohnbereich meines Apartments, welcher mit dem orange-rosafarbenen Licht der aufgehenden Sonne durchflutet wurde. Caden hatte sich auf das großflächige Sofa gelegt, meine weiche Decke über seinen Körper geworfen und die Arme hinter dem Kopf verschränkt.
Er betrachtete mich mit einem vergnügten Lächeln und sah mir dabei zu, wie ich die heißen Tassen auf dem kleinen Tisch abstellte. “Danke, Jamesy.”
Bevor ich zu einer Antwort ansetzten konnte, breitete er die Arme aus und ließ mich somit innerhalb weniger Sekunden verstehen, weshalb er mir keinen Platz neben sich auf dem Sofa gemacht hatte. Ich folgte seiner unausgesprochenen Anweisung und zog die Decke von ihm, bloß um uns wieder in sie zu hüllen, nachdem ich mich auf seinem warmen Körper niedergelassen hatte.

Unexpected Love (boyxboy) Where stories live. Discover now