t h i r t y - f o u r

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Nervös spielte ich mit meinen Fingern in Mitten einer Menschenmenge. „Hey, alles in Ordnung?“, versicherte Jimin sich. „I-Ich weiß nicht“, stammelte ich total überfordert von dieser Situation. Wie sollte ich vor all diesen Leuten auch nur ein Wort rausbekommen? „Du schaffst das“, zog er mich an seine Brust, in seine Arme. Sollten wir zu früh erkannt werden wäre das unser Ende. Sie würden uns sofort töten. „Mach dir keinen Kopf“, murmelte er und ich nickte nur zaghaft. Plötzlich war ein lauter Klang zu hören, wodurch unsere Umarmung ein Ende fand. Die Leute beendeten ihre Gespräche ruckartig und wendeten sich nach vorne.

„Unsere Königen“, verkündete der Mann, verbeugte sich leicht. Die Menge fing an laut an zu jubeln und klatschen, als besagte Person die Schaufläche betrat. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Sie redete etwas und schließlich fragte ein Mann:„Wagt es einer von euch gegen die Königin anzutreten?“ Stille herrschte wieder und alles sahen sich gespannt um. Jimin nickte mir zu. Ich holte tief Luft und rief:„Ich!“ Ein Mann in meiner Nähe lachte amüsiert auf. Eingeschüchtert schaute ich ihn an. „Hast du ein Problem?“, stellte mein Freund sich schützend vor mich. Ich verschaffte mir einen Weg durch die Masse nach vorne, wobei die Jungs mir halfen.

Ryujin's Gesicht sah erschrocken aus als sie mich erkannte. „Das geht nicht. Dieses Mädchen wurde verbannt!“, meinte sie lautstark. „Laut dem Gesetzbuch der Vampire ist es jedem gestattet den Thorn anzufordern“, verteidigte Namjoon mich. Sie knirschte mit den Zähnen, musste sich geschlagen geben. „Ich bin Y/N, die Tochter von F/N, dem eigentlichen König, der von ihr-“, scharf zeigte ich auf sie. „-getötet wurde.“ Getuschel kam aus der Menge. „Und sie wollte auch mich umbringen“, fuhr ich einfach fort. „Sie hielt mich in ihrem Schloss gefangen und folterte mich.“ Wieder flüsterte sie. „Das ist erfunden und gelogen!“, mischte sie sich ein.

„Wenn das erfunden ist, woher kommen dann diese Narben“, ich präsentierte einige Stellen. „Mir wurde viel zu lange kein Blut gegeben, ich wurde unter Wasser gedrückt bis ich kurz vorm Ersticken war und das ist nicht alles. Sie haben noch viel schlimmere Sachen mit mir gemacht.“ Es brauchte viel Energie die Tränen zurückzuhalten. Ein „buh“ kam von einer tiefen Stimme gefolgt von zwei weiteren. So gut es ging ignorierte ich es und redete weiter:„Wollt ihr so eine Königin?“
„Noch waren es nur ich und ihr Sohn Yeonjun, der dort festgehalten wurde, aber wer weiß. Vielleicht sind es morgen Sie, ihre Familie, Freunde oder Kinder.“

„Diese Welt ist neu für mich und ich kenne mich nicht so gut aus, aber ist das wie ihr lebt? Die Vampire die ich kennengelernt habe sind nicht so herzlos und kalt wie sie. Das ist nicht wie ich diese Welt kennenlernte“, sprach ich. „Also-“, begann ich den Schluss meiner Rede. „-Wenn ihr eure Liebsten sicher wissen und noch ein langes harmonisches Leben mit viel Wärme wollt, wählt mich“, setzte ich den Punkt und Applaus erschien. „Dankeschön“, verbeugte ich mich leicht und lief direkt in Jimin's Arme. „Du kleines Miststück!“, ging die Königin auf mich los und sofort schwiegen alle wieder.

Ich löste mich von meinem Freund und drehte mich zu ihr. „Du hast doch keinen Ahnung!“, brüllte sie mich an. „Dein Vater war nicht so scheinheilig wie alle denken. Du kannst froh sein, dass ich ihn dir aus dem Weg geschafft habe“, verriet sie sich vor dem gesamten Volk. Ihre Lüge die ganzen Jahre lang flog auf. Wegen mir. Sie realisierte langsam was sie sagte, jedoch wurde sie schon abgeführt. „Wohin mit ihr, Königin?“, wollte der Typ von mir wissen. Ich riss meinen Augen auf. „Das ist unsere neue Königin!“, schrie einer aus der Masse, daraufhin jubelten alle. Fassungslos schaute ich zu Jimin, der mich anstrahlte. „Du hast es geschafft.“

„I-Ich habe es geschafft“, wiederholte ich kleinlaut. „Oh mein Gott, ich habe es tatsächlich geschafft“, vernahm ich es schließlich wirklich. Es schien nur so unrealistisch. Ich hatte Ryujin besiegt und gerechtigkeit für meine  Vater geschafft zusammen mit Jimin und den anderen. Ich wendete mich wieder der ehemaligen Herrscherin zu und überlegte. Was wäre angemessen? „Sie soll sterben für all das was sie den Leute angetan hat“, rief eine Frau, doch ich schüttelte sofort den Kopf. „Nein, sie wird sich hier nie wieder blicken lassen und wenn doch wird sie es sehr bereuen. Sie wird niemanden jemals wieder etwas antun“, beschloss ich. Erst herrschte Ruhe bis Jimin sich meldete:„Ihr habt gehört was die Königin gesagt hat!“

Vielleicht sollte ich das Amt doch erstmal übernehmen und für Ordnung sorgen bis ich zurücktrete. Oder ich nehme mein vorgesehenes Leben an? Im diese Entscheidung zu treffen hätte ich noch eine Ewigkeit Zeit. „Danke“, lächelte ich Jimin an und fiel ihm um den Hals. Unsere Lippen trafen sich während unsere Zungen um die Macht kämpften. Unsere Zuschauer waren begeistert. „Willlst du mein König sein?“, fragte ich ohne groß drüber nachgedacht zu haben. Ich war mir aber sicher mit ihm. Wir waren für immer bestimmt. Anfangs etwas überfordert schaute er zwischen meinen Augen hin und her. „Ich würde gerne dein König sein“, grinste er.
Nun waren unsere Zuschauer kaum noch aufzuhalten vor Begeisterung. Abermals küssten wir uns noch nie zuvor so leidenschaftlich.

-the end-

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ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt