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Immernoch komplett planlos stieg ich aus dem Wagen. „Was sollte das jetzt?“, wollte ich endlich den Grund erfahren, wieso ich meine Freunde hatte sitzen lassen müssen. „Komm mit.“, forderte er mich auf, was ich auch tat. Letztlich landeten wir im Büro des Direktors. „Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sie sie finden.“ Ich war die "sie". Es war nur noch eine Frage der Zeit bis ich gefunden werde. „Von wem?“, warf ich ein, woraufhin beide mich ernst ansahen und mir klar wurde von wem die Rede war. Meiner Stiefmutter, Ryujin. „Ich werde allen Bescheid sagen.“, begann der Schulleiter. „Wooyoung, bring Y/N in ihr Zimmer, einer der Jungs wird sich dann ablösen.“, erklärte er an Wooyoung gewendet und widmete sich dann mir:„Y/N, du musst jetzt vorsichtig sein, sie sind uns auf den Versen. Du gehst nirgendswo mehr alleine hin.“

„Was, aber-“, er unterbrach mich:„Es ist nicht nur zu deiner Sicherheit, wenn sie herausfindet, dass wir dich gedeckt haben-“, er wollte es nicht weiter vertiefen und änderte die Richtung:„Es wird immer jemand bei dir bleiben ab heute bis wir eine bessere Lösung finden.“ Er ließ mich nicht einmal draufantworten, da wurden wir schon weggeschickt. „Was ist wenn sie gar nicht gefunden wurden und nur einen Unfall oder so hatten?“, murmelte ich, als wir uns ins Stockwerk meines Zimmers begaben. „Ich sollte sie anrufen.“ Er brachte mich zum Stehen bleiben. „Y/N, tue nichts Unüberlegtes. Wir können es nicht riskieren.“, versuchte er mich klarzumachen.

„Was wenn sie jetzt tot sind?“, wollte ich traurig wissen. „Dann ist es meine Schuld.“ Frustriert senkte ich den Kopf, daraufhin legte er seine Hände auf meine Schulter und machte mir klar, dass mich keine Schuld treffen würde. In meinem Zimmer angekommen stand ich nur unbeholfen im Raum. Er sendete mir Zeichen dafür, dass ich einfach ich tun solle, was ich normal machen würde mich von ihm nicht stören lassen soll. Also zog ich zögernd mein Handy raus und suchte den Kontakt meiner besten Freundin heraus, um mich zu entschuldigen. „Wen rufst du an?“, löcherte er mich, als ich mein Gerät ans Ohr hielt. „Hyeji, ich entschuldige mich bei ihr und Yumi.“, klärte ich ihn auf und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett.

Niemand ging ran. Nicht einmal nach dem fünften Anruf. Auch bei Yumi ging niemand ran. Waren sie sauer auf mich? Oder war ihnen etwas passiert? Besorgt starrte ich auf meinen Bildschirm und tippte die sechste Nachricht. „Denkst du ihnen ist etwas passiert?“, holte ich mir Wooyoungs Meinung ein, der alles genau beobachtete. „Bestimmt haben sie nur keinen Empfang oder ihr Akku ist leer.“, versuchte er mich zu beruhigen. In diesem Moment klopfte es an der Tür und Jimin trat ein. Abfällig sah er die dritte Person im Raum an und erklärte dieser:„Du kannst jetzt gehen. Ich passe jetzt auf.“ Er hielt ihm die Tür zum Gehen auf. Dieser ging auf ihn zu. Ihre Köpfe trennten nur noch wenige Zentimeter, als Wooyoung hauchte:„Vielleicht will sie ja gar nicht, dass ich gehe.“ Auffordernd schossen ihre beiden Köpfe in meine Richtung.

„I-ich w-weiß nicht.“, stotterte ich verzweifelt. Ich hatte wirklich besseres zu tun, als darüber nachzudenken. Mein Onkel und meine Tante verschwinden einfach spurlos und meine beiden Freundinnen melden sich plötzlich nicht mehr. „Ich bin jetzt beauftragt. Der Schulleiter gab mir die Verantwortung.“, wisperte Jimin, was seinen Gegner abziehen ließ. Dass Jimin ihn nicht besonders mochte wusste ich, aber dass er so fies werden konnte hätte ich nicht erwartet. Wobei Wooyoung auch nicht gerade schien ihn zu mögen. „Tut mir leid, i-“, ich Schnitt ihm das Wort ab:„Du kannst ihn nicht leiden, ich weiß.“ Er nickte und kam zu mir rüber. „Also, was hast du heute noch vor?“, brach er das Schweigen. „Nichts.“, zuckte ich ratlos mit den Schultern.

Bis zum Abendessen unterhielten wir uns etwas. Als wir zurückkamen machte ich mich bettfertig, während er in meinem Zimmer abhing. „Und du musst übernacht wirklich hier bleiben?“, probierte ich erneut ihn zu überstimmen, als ich umgezogen und mit geputzen Zähnen das Badezimmer verließ. „Ja, das ist die Anweisung, tut mir leid.“, wiederholte er sich zum zichten Mal. Seufzend hängte ich meine getragenen Klamotten über den Stuhl, dann band ich meine Haare zu einem hohen Zopf zusammen. „Na schön, also ich kann dir zum Schlafen das Sofa anbieten.“, schlug ich unsicher vor, was ihn zum Grinsen brachte. „Ich schlafe nicht.“
„Nicht?“, runzelte ich die Stirn. Er schüttelte den Kopf und klopfte neben sich aufs Bett.

Schüchtern kletterte ich neben ihn in mein Bett. „Keine Sorge, ich werde schon nicht beißen.“, blödelte er amüsiert herum. „Hm.“, summte ich zweifelhaft. „Im Ernst.“, versicherte er mir und ich legte mich trotzdem etwas verunsichert unter meine Decke. Er saß die ganze Nacht aufrecht neben mir und warf eine Auge auf mich. „Jimin?“, fragte ich, als ich um halb zwei immernoch nicht zur Ruhe kam. „Ja?“, erwiderte er ein wenig schläfrig. „Ich habe Angst.“, flüsterte ich verängstigt und zog meine Decke ein Stück höher. „Musst du nicht. Ich bin hier und passe auf. Dir wird nichts passieren, ich verspreche es.“, flüsterte er ebenfalls zurück. Es herrschte wieder eine Stille bis ich sie wieder brach:„Jimin?“ Er murmelte ein:„Mh?“

„Kannst du deinen Arm um mich legen?“, bittete ich ihn leise. Ich weiß nicht wieso, aber ich hatte mehr das Gefühl von Sicherheit. Ohne zu antworten legte er sich etwas runter, schlang seine Arme um mich und zog mich an seinen Körper, sodass mein Kopf auf seiner sich gleichmäßig auf- und abbewegenden Brust ruhte. „Danke.“, nuschlte ich und legte meine Hände auf seine. Es brauchte nicht lange bis mir die Augen zu fielen und ich friedlich in seinen Armen einschlief.

ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Où les histoires vivent. Découvrez maintenant