e i g h t e e n

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„Wann denkst du können wir es ihnen sagen?“, fragte ich, während ich die Zimmertür hinter uns schloss. „Wenn es nach mir geht am liebsten sofort. Jeder soll wissen, dass du mir gehörst.“ Er stützte seine eine Hand neben meinem Kopf an der Tür ab, legte die andere auf meine Taille und kam mir näher um mich zu küssen. „Nein, Jimin. Das geht nicht und außerdem gehöre ich dir nicht.“, wich ich seinen Lippen aus und tapste rüber zu meinem Bett, auf dem ich mich auf die Bettkante setzte. „Wem gehörst du denn sonst?“ Er drehte sich und kam auf mich zu. „Niemandem.“, nuschelte ich. „Falsche Antwort.“, kommentierte er und drückte seine Lippen gegen meine. Anfangs ein wenig unsicher erwiederte ich den Kuss.

Nach und nach wurde der Kuss intensiver und leidenschaftlicher. Ohne sich von mir zu trennen drückte er mich nachhinten, sodass ich mit meinem Rücken auf der weichen Matratze landete und er über mir. Anstatt meine Lippen weiter zu küssen wanderte er immer weiter runter zu meinem Hals, auf dem er lila blaue Flecken hinterließ. War ich soweit? War er der Richtige? Wir kannten uns immerhin erst gut einen Monat und zusammen waren wir auch erst seit Kurzem. Seine Hand wanderte unter mein Shirt, was mich aus den Gedanken riss. „Alles okay?“, unterbrach er den Kuss und seine Hand kam zum Halt. „J-ja.“, brachte ich stoßartig hervor. Seine Hand auf meinem Bauch bereitete mir Gänsehaut. Ich war bereit. Wahrscheinlich.

Wir setzten unseren Kuss fort bis er wieder eine kurze Pause einlegte um sein Oberteil über den Kopf zu ziehen. Kaum war das erledigt widmete er sich wieder meinen Lippen und seine Hand machte da weiter wo sie aufgehört hatte. Vorsichtig zog er mir mein Shirt aus, sodass ich nur noch mit BH da lag. Er verteilte weiter sanfte Küsse auf Hals und Dekoltee während ich meine Hände an seinen Rücken krallte. Auf einmal ging alles so schnell, er streifte mir die letzten Stoffe vom Körper genau wie seine. Ich verschränkte meine Beine um seinen Rücken, da er mit mir an ihn geklammert ums Bett herumging, um uns beide unter die Decke zu verfrachten. „Bist du bereit?“, versicherte er sich bevor er fortsetzte. Die Tatsache, dass er nachfragte und sich somit Gedanken machte zeigte mir, er war der Richtige.

„Ja.“, beteuerte ich sicher. Er nickte beachtsam und zog die Decke über seine Schulter und trat vorsichtig in mich ein. Ich schnappte nach Luft, da ein Schmerz auftauchte. Meine Nägel schoben sich in seine Haut. Ein unbeschreibliches Gefühl breitete sich in mir aus, als der Schmerz vergangen war. Stöhnen verließ meinen Mund. „Langsamer.“, atmete ich, als er das Tempo steigerte. Sofort tat er was ich sagte. Unerwartet drehte er uns beide, sodass ich nun oben war. Etwas hilflos küsste ich einfach seinen Hals, da ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte. Er streckte seinen Kopf nach oben und stoß hörbar Atem aus, dies zeigte mir, dass es ihm wohl gefiel, weshalb ich begann ebenfalls seine Brust mit meinen Lippen zu berühren. Seine Hände platzierten sich auf meinen Schulternblättern, in die sie sich etwas zu stark hereindrückten.

So gut es ging ignorierte ich es, war allerdings erleichtert, als er uns wieder drehte und somit von meinen Schultern abließ. Mit beschleunigter Atmung ließ er sich neben mich fallen und starrte erst nur gegen die Decke. Das war es also - mein erstes Mal. Ich muss zu geben, schlecht war es nicht. „Tat es sehr weh?“, erkundigte Jimin sich nach einer Weile und sah besorgt zu mir. „Es ging.“, spielte ich es etwas runter. Ehrlich gesagt tat es schon ziemlich weh. Er schmunzelte und gab mir einen Kuss. „Tut mir leid.“, entschuldigte er sich, weil er meine kleine Lüge vermutlich bemerkte. Ich antwortete nicht. „Ich gehe mich mal bettfertig machen.“ Mit meiner Bettdecke um den Körper gewickelt stand ich aus dem Bett auf, sammelte meine im Raum verteilten Klamotten zusammen und ging ins Bad.

Nachdenklich betrachtete ich die Person im Spiegel. Hoffentlich war ich nicht schlecht. Was wenn doch? Das wäre so unangenehm. Seufzend zog ich mir meine Sachen wieder an und putzte anschließend meine Zähne. Bevor ich zurück ins Zimmer ging holte ich noch einmal tief Luft. Nervös drückte ich die Türklinke herunter und entdeckte Jimin, der sich genau wie ich inzwischen wieder bekleidet hatte. „Hast du Lust wieder einen Film zu schauen?“, fragte er und deutete auf den bereits aufgeklappten Laptop. „Klar.“, lächelte ich schwach. Taten wir so als wäre nichts passiert? Für ihn war es sicher kein großes Ding. Irgendwie ein wenig enttäuscht machte ich es mir neben ihm im Bett bequem. „Ist der okay?“, fragte er nach meiner Meinung und ich stimmte einfach zu.

Er legte die Decke über uns beide, seinen Arm um mich und den Laptop vor uns beide auf seine Beine. Nachdem er den Film gestartet hatte zog er mich an sich. Es lag sicher an mir. Ich habe irgendetwas falsch gemacht. So langsam begann ich es zu bereuen. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich weder mitbekam was in dem Film passierte noch dass Jimin mich anstarrte. „Y/N, alles in Ordnung? Habe ich 'was falsch gemacht?“, holte er mich aus meinen Grübelein. „Alles gut.“, wimmelte ich ab. „Gefällt dir der Film nicht oder ist es etwas wegen vorhin?“
„N-nein, Jimin. Es ist nichts.“, probierte ich es weiter. „Irgendwas stimmt nicht und es ist okay, wenn du nicht drüber reden möchtest, aber wenn es wegen mir ist, rede bitte.“ Er schaltete den Laptop aus und platzierte ihn neben dem Bett.

„Es ist nicht wegen dir.“, nuschelte ich gekränkt. Ich wollte es wirklich nicht thematisieren, aber bevor er sich selbst Vorwürfe macht oder sich etwas zusammen reimt rücke ich lieber mit der Sprache raus. „Habe ich etwas falsch oder schlecht gemacht?“
„Oh Gott, nein, Y/N. Wie kommst du darauf?“, antwortete er sofort. „Du hast nichts mehr gesagt.“, murmelte ich. „Nur weil ich dachte es wäre dir unangenehm.“, erklärte er. Gerührt davon, wie süß er war kuschelte ich mich an ihn und schlief schon bald ein.

ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt