e l e v e n

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Nicht einmal die waren Sonnenstrahlen, die auf keiner Nase und meinen Fingerspitzen kitzelten ließen mich erwachen. „Y/N.", hörte ich meinen Namen beruhigend sagen. „Hm.", summte ich und kuschelte mich an mein Kissen. „Du musst aufstehen. Sonst verpassen wir das Frühstück." Langsam öffnete ich meine Augen und bemerkte, dass es sich bei meinem Kissen um Jimin handelte. „T-tut mir leid." Sofort richtete ich mich noch etwas schläfrig auf. Jimin schmunzelte mich nur an und studierte mein verschlafenes Ich. „Oh Gott, sehe ich sehr schlimm aus?", fragte ich und versuchte so gut es ging meine Haare in den Griff zu bekommen. „Du bist wunderschön.", sah er mich verträumt an, was meine Wangen erröten ließ.

„I-ich meine dafür, dass du gerade erst aufgewacht bist.", korrigierte er sich und blickte zur Wanduhr. „Beeil dich lieber." Noch immer ein wenig verschlafen schlug ich die Decke von meinen Beinen um und tapste mit frischen Klamotten ins Badezimmer. Gerade als ich das Bad verließ wechselte er sein Shirt, sodass ich einen Blick auf seinen endblößten Rücken erhaschen konnte. Ich war so weggetreten, dass ich nicht bemerkte, dass er sich bereits zu mir umgedreht hatte und mich amüsiert musterte. „Wie lange willst du noch Starren?", holte er mich zurück in die Realität. „I-ich habe gar nicht-", redete ich mich raus, schnappte mir meine Tasche mit den Schulsachen und schulterte sie. „Können wir los?", hatte ich es auf einmal eilig. „Klar.", grinste er und griff sich seinen Rucksack.

Mit einer unangenehmen Stimmung kamen wir im Essenssaal an, wo die anderen bereits an einem Tisch warteten. Dieses Mal hatten sie allerdings keine Tablette für uns vorbereitet, da sie dachten wir wären schon fertig gewesen. Ich wollte gerade losgehen, um mir ein Frühstück zu holen, als Jimin mich aufhielt und erklärte er würde das tun. „O-okay, danke.", gab ich verwundert von mir und nahm einfach neben Taehyung Platz. Wieso machte er das? Bildete er sich etwas auf das was passierte ein? Oder war da wirklich ein Grund sich etwas draufeinzubilden? Nachdenklich stütze ich meinen Kopf auf meine Hand. War da was zwischen uns? „Hast du gut geschlafen?", riss Hoseok mich aus meinen Grübelein. „J-ja, danke.", versuchte ich ein Lächeln in mein Gesicht zu zaubern.

Hoseok nickte und aß weiter. „Ist irgendetwas passiert?", erkundigte Tae sich bei mir. „Nein, warum?", kam es wie aus der Pistole geschossen, was alle am Tisch etwas verwirrte. Auffälliger hätte ich es auch nicht machen können. „Jimin nimmt nie jemandem Frühstück mit und er scheint gut drauf zu sein.", begründete sein bester Freund sich und sah mich dabei genau prüfend an. „Keine Ahnung , wieso.", zuckte ich unschuldig mit meinen Schultern. „Ich glaube ich weiß was hier los ist.", ließ Hobi mich in Panik geraten. Ich hatte ganz vergessen, dass ich mit Vampiren mit übernatürlichen Fähigkeiten an einem Tisch saß. Hoseok konnte fühlen was ich und Jimin fühlten, aber was war das nur? Was wenn Jimin mich irgendwie mit seinen Kräften manipuliert hat?

Nervosität machte sich in mir breit und gerade in diesem Moment kam er von hinten und legte das Tablett vor mich auf die Tischplatte. „Danke.", ich setzte ein Lächeln auf insofern es mir möglich war, was nicht besonders stark war. „Alles okay?", hakte er nach und quetschte sich auf der Bank zwischen mich und Taehyung. Mit einer kleinen Kopfbewegung gestikulierte ich ihm ein Ja. Der Appetit war mir mittlerweile vergangen, dennoch löffelte ich mir etwas Joghurt in den Mund, um es nicht wirken zu lassen, als ob irgendetwas nicht stimmen würde. „Also, du und Jungkook habt heute fast die selben Kurse, also bleibt ihr zusammen und für die dritte und sechste Stunde komme ich zu dir. In der Pause bleibst du auch einfach bei ihm.", verkündete Namjoon und ich nickte.

„Nach dem Unterricht bringt er dich in dein Zimmer, wo einer von uns warten wird.", erklärte er weiter. Wir beendeten das Frühstück und Kook und ich machten uns auf den Weg zum Chemieraum. Glücklicherweise war Freitag und der Unterricht war nicht mehr allzu anspruchsvoll. Dennoch war ich erleichtert, als die letzte Stunde ihr Ende fand und Jungkook mich auf mein Zimmer begleitete, indem ausgerechnet Hoseok auf mich wartete. Ahnte er etwas? Wusste was ich fühlte? Nicht einmal ich war mir darüber im Klaren. „Wir sehen uns.“, verabschiedete Jungkook sich und ging nach meiner Antwort:„Bis dann.“ Ich sah ihm hinterher wie er das Zimmer verließ und dann zu Hoseok.

„Hast du irgendwelche Pläne für heute?“, war das erste, was er wissen wollte. „Ich wollte weiter versuchen meine Freundinnen zu erreichen.“, während ich dies antwortete wackelte ich mit meinem Handy in der Luft herum. „Du hast dein Handy noch?“, bemerkte er geschockt. „J-ja.“, stammelte ich verwirrt und ließ meinen Arm wieder runter. „Du solltest es so schnell wie möglich loswerden, man könnte dich orten.“, gab er mir kund. „Oh, t-tut mir leid. I-ich hatte keine Ahnung.“, vertrübt sah ich zu Boden. „Schon gut, wenn es in Ordnung ist kann ich mich darum kümmern.“ Ich nickte und überreichte es ihm. Kaum überreichte ich es ihm ging er direkt ins Bad und versenkte es im Waschbecken, in das er Wasser einlaufen ließ.

„Also, worauf hast du Lust?“, informierte er sich und verließ das Badezimmer wieder. „I-ich weiß nicht. Was hattest du denn heute vor?“, reagierte ich noch etwas perplex und folgte ihm zurück in mein Zimmer. „Nichts besonderes, nur ein bisschen trainieren, aber das verschiebe ich einfach auf morgen.“, antwortete er und setzte sich strahlend auf mein Bett. „Du kannst ruhig trainieren. Ich komme einfach mit. Vielleicht lerne ich ja auch mal was.“, versuchte ich seine gekenzelten Pläne wieder herzustellen. Ungläubig sah er mich an. „Im Ernst. Ich will nicht, dass ihr wegen mir alles umschmeißen müsst.“, machte ich ihm klar. Schließlich konnte ich ihn überreden und beobachtete ihn beim Tanzen. Er war echt gut.

ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Where stories live. Discover now