t w e n t y - o n e

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Als ich wieder ausreichend erholt war, genoss ich eine Dusche und ging runter in den Wohnbereich, wo ich auf Taehyung traf. „Geht's dir wieder besser?“, fragte er und nahm einen Schluck aus seinem Glas. „Ja.“, versicherte ich ihm. „Du solltest zu Jimin gehen. Er hat sich wahnsinnige Sorgen gemacht, durfte aber nicht zu dir.“ Er hatte sich gesorgt. Ein warmes Gefühl machte sich in meinem mit Schmetterlingen gefüllten Bauch breit und zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Ich nickte, zog mir meinen Mantel über und ging vor die Tür um nach ihm zu suchen. Paar hundert Meter vom Haus entfernt fand ich ihn am Waldrand stehen. „Y/N, was machst du hier alleine?“, er kam einige Schritte auf mich zu. „Ich wollte zu dir.“

„Es ist zu gefährlich hier alleine rumzulaufen.“, ignorierte er meine Antwort. „Aber du bist doch auch alleine hier.“, erinnerte ich ihn und sah mich um, ob er doch nicht alleine war. „Das ist was anderes und das weißt du.“ Ich zuckte mit den Achseln. Ja, ich wusste. „Bist du wieder gesund?“, zeigte er dennoch wenigstens etwas Fürsorge. Ich nickte. Offensichtlich erleichterte es ihn, obwohl er mich direkt wieder ins Haus verbannen wollte, mit der Begründung ich würde mir noch eine Erkältung einholen. „Namjoon meinte, ich solle ein bisschen an die frische Luft - das es mir gut tun würde.“, erzählte ich ihm. Wollte er mich loswerden oder machte er sich wirklich Gedanken um meine Gesundheit? „Dann solltest du ihn bitten bei dir zu bleiben.“, wies er mich ab. „W-wahrscheinlich hast du recht.“ Enttäuscht, mit gesenktem Kopf machte ich kehrt um zum Haus zurückzugehen.

Warum war Jimin aufeinmal so? Lag es daran, dass er mich wirklich nur sicher wissen wollte oder steckte etwas anderen dahinter? Grübelnd betrat ich das Haus wieder, in dem Taehyung sich immernoch befand. „Alles gut?“, holte er mich aus meinen Gedanken. Ich schaute ihn einfach nur an ohne etwas zu sagen. Was sollte ich auch sagen? Ich mache mir Sorgen, dass dein bester Freund keine Gefühle mehr für mich hat, weil er mein Freund ist, was du nicht einmal weißt? „Was hat er getan?“, erfasste er, dass es mit Jimin zu tun hatte. „Es wäre schön hätte er etwas getan.“, murmelte ich, während er auf mich zu kam. „Ich meine, abgesehen davon, dass ich wieder reingehen soll und es nicht sicher für mich ist.“, ergänzte ich. „Hey, mach dir keine Sorgen. Ich weiß wie sehr er dich mag. Für ihn ist das nur etwas.. schwierig.“, versuchte er mich aufzumuntern. „Wieso?“, informierte ich mich.

„Ich glaube, weil das neu für ihn ist.“, vermutete er, woraufhin ich ihn fragend ansah. „Naja, er hat noch nie-“, er suchte nach den richtigen Worten. „-soetwas für jemanden empfunden.“ Wieder machte er eine kleine Pause. „Gib ihm einfach etwas Zeit.“ Nach diesen Schlussworten ließ er mich alleine und verschwand durch die Tür. Hatte Jimin ihm von unserer Beziehung erzählt? Taehyung's Erklärung kam mir komisch vor, immerhin war doch bis vor ein paar Tagen alles perfekt zwischen uns. In diesem Moment tauchte Namjoon auf. „Hey, was machst du hier?“
„I-ich wollte rausgehen, du meintest doch, dass mir das helfen würde.“, fiel mir auf die Schnelle nichts besseres ein. Es traf ja auch so gut wie zu. „Ahja, klar, ich frage Yoongi, ob er dich begleitet.“ Ich nickte und er machte sich auf den Weg zu Yoongi. Eigentlich war ich überhaupt nicht in der Stimmung für einen Spaziergang aber was solls.

Letztlich liefen Yoongi und ich schweigend nebeneinander her. „Ich glaube wir sollten zurück, es wird schon langsam dunkel.“, brach er die Stille zwischen uns beiden. Ich nickte nur und wir machten uns auf den Rückweg, als plötzlich ein brechender Ast zu hören war. Sofort schob er mich hinter sich und meinte, ich solle hinter ihm bleiben. „Aber-“, wollte ich protestieren jedoch hielt er seinen Finger ermahnend in die Höhe, weshalb ich es dabei beließ. Im nächsten Moment sprang ein Hase aus dem Gebüsch und hoppelte mit seinen Jungen an uns vorbei. Ich zuckte zusammen, wofür Yoongi mich mit dem im-Ernst Blick ansah. „Was?“, fragte ich und tat, als ob nichts war. Er seufzte und ging weiter. Wieder in unserem vorübergehenden Heim angekommen wartete ein prächtiges Abendessen schon auf uns.

Hungrig setzte ich mich an den Tisch zu den anderen nachdem ich mir die Hände gewaschen hatte. Wir aßen und schauten dann einen Film. Kaum hatte er begonnen war er auch schon wieder zu Ende. Gähnend tapste ich die Treppe rauf um mich fertig zu machen. Ich kam aus dem Badezimmer, als Jimin in dem Türrahmen zu meinem Zimmer stand. Ist was? Als ob nichts wäre ging ich an ihm vorbei. Innerlich gingen tausende Feuerwerke in die Luft.
Wollte er mit mir reden? Sich entschuldigen, dass er so kalt zu mir war? Vielleicht waren es auch schlechte Nachrichten. Meine Freude verging von der einen auf die andere Sekunde. Die Grübelein wurden unterbrochen, da er seine Lippen gegen meine drückte und die Tür ins Schloss fallen ließ. „W-Was wird das?“, unterbrach ich überfordert den Kuss. „Tut mir leid.“, entschuldige er sich wirklich.

Ich wollte gerade ansetzten, als er mich davon abhielt:„Sag nichts.“ Abermals spürte ich seine Lippen auf meinen. Ehrlich gesagt hatte ich ihn wirklich vermisst und war erleichtert seine Berührungen und Küsse wieder auf mir zu spüren. Überglücklich schmiegte ich mich an seinen wärmenden Körper und wollte ihn nie wieder loslassen, als wir kuschelnd im Bett lagen. „Danke.“, nuschelte er plötzlich. „Wofür?“, fragte ich verwirrt. „Dass du mir nicht böse bist, obwohl ich mich wie ein Arsch verhalten habe.“
„Ich könnte dir nie böse sein.“, ließ ich ihn wissen, was mir einen Kuss auf den Scheitel brachte. Schmunzelnd und erfüllt schlief ich an seiner Seite ein.

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Ich habe mir vorgenommen diese Geschichte bis 2021 anfängt fertig zu schreiben und ich hoffe es gelingt mir. Weil ich schon bis Kapitel 32 vorgeschrieben habe bin ich aber relativ zu versichtlich:) Ob ich die Kapitel dann auf einmal oder nach und nach(Tag für Tag?) hochlade weiß ich aber noch nicht. Wie fändet ihr es besser?

ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Where stories live. Discover now