t w e n t y - t w o

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„Schatz.“, weckte Jimin mich am nächsten Morgen und verteilte sanfte küsse in meinem Gesicht. Stöhnend öffnete ich müde die Augen nur um direkt in seine zu sehen, was mir unangenehm war, weshalb ich sie prompt wieder schloss und mein Gesicht hinter meinen Händen versteckte. „Hey!“, beschwerte er sich und rüttelt an mir. Sein Körper stützte bzw. lag so mehr oder weniger über mir, da ich mit dem Rücken zu ihm lag und er mir anscheinend direkt in mein wunderschönes Morgengesicht wollte. „Geh weg.“, meinte ich jammernd, weil ich nicht wollte, dass er mich so sah. „Ich gehe nicht.“ Ich wusste, dass sich um seinen Mund dieses bezaubernde Lächeln bildete, was ich um jeden Preis sehen wollte, schlug meine Augen wieder auf und nahm meine Hände beiseite. Und da war dieses unwiderstehliche Grinsen.

Unsere Köpfe trennten gute zehn Zentimeter, was es mir möglich machte sein hübsches Gesicht von nahmen zu studieren. Seine Lippen verteilten weitere Küsse auf meinem gesamten Gesicht. Er wollte mich auf die Folter spannen. Erst meine beiden Wangen, mein Kinn, meine Stirn, meine Nasenspitze und schließlich meine Lippen, auf denen seine länger als auf den anderen Stellen ruhten. Jimin unterbrach unseren Kuss indem er hinein lachte. „Was?“, wollte ich wissen. „Nichts, ich bin einfach froh und möchte jeden Morgen so aufwachen.“, strahlte er überglücklich. Seine Glücklichkeit übertrug sich wie Magie auf mich und ich war kaum noch müde. Ich drückte ihn von mir weg um aufzustehen - der Situation zu entkommen. „Wo gehst du hin?“
„Duschen.“ Ich verschwand im Badezimmer.

Das heiße Wasser prasselte auf meine Haut, als der Duschvorhang plötzlich aufgezogen wurde und ein entblößter Jimin mir beitrat. „W-wa-“, er Schnitt mir das Wort ab indem er seinen Finger auf meine Lippen legte und ein „Pscht.“ machte. Danach näherte er seinen gut gebauten Körper dem meinen. Wir umschlungen und küssten uns innig. Das heiße Wasser plätschert immernoch auf uns, als er mich gegen die Wand drückte und ich meinen Kopf mit einem Geräusch in den Nacken legte bis er schließlich in mich eindrang. Auch von ihm kam ein Stöhnen empor. Unsere Bewegungen wurden immer schneller bis wir beide zum selben Zeitpunkt kamen. Seine Hände legte er auf meine Taille und hob mich hoch. Ich schlang meine Beine um seinen Körper. Wir trennten uns nicht voneinander. Mein Unterkörper pulsierte und umschloss ihn. Blitzartige Stöße durchfuhren meinen Körper.

Ich wisperte seinen Namen so wie er meinen gefolgt von einigen anderen Worten. Nach einiger Zeit zog er sich wieder aus mir heraus. Nachdem er noch einige Küsse auf meinem Hals hinterlassen hatte ließ er mich wieder alleine. Außer Atem ließ ich das Wasser auf mich tropfen und versuchte mich erstmal ein wenig zu erholen.

Letztlich schaltete ich das Wasser ab und verließ die Duschkabine um mich in mein Tuch zu wickeln. Ich machte mich frisch und tapste runter zum Frühstücken. Die anderen waren gerade dabei den Tisch zu decken, wobei ich ihnen half. Wir setzten uns an den Tisch und begann zu essen. „Y/N, ich habe mit dem Schulleiter gesprochen, er meinte es wäre gut dir ein bisschen Selbstverteidigung beizubringen.“, begann Namjoon, als wir alle so gut wie fertig waren. Ich starrte ihn an. „Heißt das ich muss kämpfen?“, informierte ich mich geschockt. „Y/N, du weißt ich werde das nicht zu lassen.“, mischte Jimin sich ein. Meine Augen wanderten wieder zu Joon. „Wir werden alles tun, dass es nicht dazukommt, aber es ist einfach sicherer, wenn du dich wenigstens etwas verteidigen könntest.“ Er sah zu Jungkook. „Jungkook wird dich trainieren.“, ergänzte er noch.

POV JIMIN

Mittlerweile sind wir zum Zweiten Mal umgezogen und Jungkook trainiert Y/N schon seit mehreren Wochen, dennoch mache ich mir Sorgen. Als ich sie beim Kämpfen gesehen habe war ich überrascht - im negativen Sinne. Was wenn es wirklich zu einem Angriff kommt und ich sie nicht beschützen kann? Sie wäre hilflos. „Sie ist nicht so schlecht, Jimin. Ich bekomme das noch hin.“, meinte mein Freund, als ich ihn draufansprach. „Jungkook, sei ehrlich zu mir. Wie gut sind ihre Chancen einen Kampf zu gewinnen?“ Dezent traurig sah er aus und schüttelte den Kopf. Ich seufzte auf. „Vertrau mir, wenn ich sage ich kriege das hin.“, er klopfte mir auf die Schulter und im nächsten Moment kam sie ins Zimmer. Mit gerunzelter Stirn sah sie Jungkook hinterher und schaute mich fragend an.

Ich machte eine abwimmelnde Handbewegung und drehte mich um, setzte mich aufs Bett. Hatte sie etwas von dem Gespräch mitbekommen? „Alles okay? Du siehst besorgt aus.“, bohrte sie nach und setzte sich neben mich auf die Bettkante. Ihre Hand umgriff mein, welche ich drückte. „Jimin?“ Ihre Stimme klang schwach, so zerbrechlich wie sie es auch war. „Bitte rede mit mir.“, probierte sie es weiter. „Es ist nur-“, setzte ich an. „-bitte pass auf dich auf und bleib bei mir.“ Heftig nickte sie. Sie legte ihre beiden Hände auf meine Wangen und zwang mich somit sie anzusehen. Ihre Augen funkelten. „Wir hatten das doch schon, Jimin. Sorge dich nicht um mich. Ich bleibe wenn immer es geht in deiner Nähe und wenn es nicht möglich ist beschützte ich mich selbst. Jungkook hat mir schon vieles beigebracht.“

Auf diese Aussage wollte ich nichts erwidern, weshalb ich sie fest an meine Brust zog. „Pass lieber auf dich auf.“, murmelte sie gegen mein Shirt. Was meinte sie? Dass ich mich nicht um meine Freundin sorgen soll? Ihre kleine Hand - sogar kleiner als meine - krallte sich an mein Oberteil. „Versprich es mir.“, bittete sie mich. „Egal was passiert. Bring dich nicht in Gefahr um mich zu retten.“ Warum sagte sie das jetzt? Sie entfernte ihren Kopf von meinem Körper um mich anzusehen. „Versprich es.“, wiederholte sie. „Ich werde alles tun um dich zu retten.“, widersprach ich ihr mit fester Stimme. Ich war bereit mein Leben für sie zu riskieren, egal wie waghalsig es sein mochte.

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ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Where stories live. Discover now