t h i r t y

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Wieder zu Hause angekommen ließ ich die Tüten achtlos fallen und schmiss mich erschöpft auf die Couch, was Jimin amüsierend fand. Grinsend stellte er auch seine Tüten ab und kam zu mir. Meinen Oberkörper hob er etwas an um sich im Schneidersitz unter mich zu setzten. Ich wollte mich etwas ausruhen und schloss meine Augen. „Was machen wir morgen?“, erkundigte ich mich mit immernoch geschlossenen Augenliedern. „Was immer du willst“ Er legte seine sanften Lippen erst auf meine Stirn, dann meine Nase spitzen, beide Wangen, mein Kinn und letztlich meine Lippen. „Egal was ich will?“, ich schoss hoch. Es gab eine Sache die ich hier unbedingt machen wollte. Lächelnd nickte er. Mit gekreuzten Beinen setzte ich mich vor ihn. „Können wir ins Disneyland?“ Ich war aufgeregt wie ein Kleinkind, als er zu stimmte.

„Danke“, freute ich mich und viel ihm um den Hals. Aber als brachte ich ihn durch mein Verhalten zum Lachen. Etwas beschämt blickte ich auf meine Hände und spürte wie die Hitze mir in die Wange stieg. Er grinste, gab mir einen Kuss auf den Scheitel und stand auf. Mein Blick verfolgte ihn bis in die Küche, aus der er einige Minuten später mit zwei Blutgläsern kam. „Hier“, er reichte mir eines der Gläser. Nachdenklich betrachtete ich die Flüssigkeit. Ich konnte mich immernoch nicht damit abfinden Blut zu trinken. „Das ist Tierblut“, probierte er es gutzureden. „Das macht's nicht besser“, murmelte ich. Er stieß Luft aus, nuschelte:„Du bist zu gut für diese Welt“ und nahm mir das Glas ab. Er stellte es auf den Glastisch vor dem Sofa. Dann hob er mein Gesicht mit seinen Fingerspitzen.

„Ich weiß, man muss sich erst dran gewöhnen, aber du kannst nicht drauf verzichten“, zeigte er sein Verständnis. „Ja,.. aber ich muss immer an diesen armen Postboten denken und wie ich ih-“, er ließ mich nicht aussprechen:„Das passiert jedem Mal. Außerdem war es eine Falle“ Ich versuchte es mir ja immer wieder einzureden, aber dann sehe ich immer diesen unschuldigen Mann vor mir und wie ich ihm mein spitzen Zähne in den Hals kamme. Wie ihm das wohl weh getan haben muss. „Y/N, komm schon“ Mittlerweile hatte er das Glas wieder in seiner Hand und hielt es mir vor die Nase. Das Bild, wie Blut aus seinem Hals schoss kam mir vor Augen. Ich kniff die Augen zusammen und sah ihn. Jimin strahlte so viel Sicherheit aus, dass ich es schließlich schaffte das Glas zu leeren.

Wenn er bei mir wäre wäre ich in der Lage alles zu tun. Ich war in der Lage alles für ihn zu tun. Ist es nicht schon fasst krank? Ich könnte ihm niemals einen Wunsch abschlagen. „Alles okay?“, fragte er aus dem Nichts. „J-ja“, stammelte ich und schüttelte den Kopf. Wirklich abzukaufen schien er es mir nicht, aber beließ es dennoch dabei. „Wollen wir einen Film schauen?“ Er schlang seine Arme um mich und zog mich zu sich. Ich zuckte mit den Schultern, weil es mir gleichgültig war. „Jetzt sei nicht so“, schmollte er und obwohl ich ihn nicht ansah wusste ich, dass sich zwischen seinen Augenbrauen eine kleine Falte bildete. „Tut mir leid“, entschuldigte ich mich leise. „Also?“, flüsterte er mir ans Ohr und fing an Küsse auf meinem Hals zu verteilen.

Anstatt einen Film zu schauen wusste ich, dass er viel mehr Lust auf etwas anderes hatte. Ich hatte diese beiden Dinge zur Auswahl, das verrieten mir seine gierigen Lippen an meinem Hals. Jedoch war ich nicht wirklich in der Stimmung und antwortete:„Ich gehe schlafen“ Damit enttäuschte ich ihn, was mir ehrlich leid tat. „Hey, du kannst mich hier doch nicht einfach sitzen lassen“, beschwerte er sich und beobachtete wie ich auf die Treppen hinauf ging.
Als Jimin nach längerer Zeit immernoch nicht zu mir ins Bett kam machte ich mir langsam Vorwürfe. Hätte ich nicht so abweisend sein sollen? Seufzend knipste ich die kleine Nachttischlampe an und tapste leise runter. Es brannte noch Licht im Wohnzimmer.

Im Wohnzimmer lag Jimin friedlich schlafend auf der Couch. Schmunzelnd betrachtete ich, wie seine Brust sich gleichmäßig hob und senkte. Mein Blick schweifte durch den Raum, als ich eine Decke entdeckt. So gut wie lautlos holte ich sie und legte sie über ihn. Überlegen schaute ich ihn an. Ich hätte zurück nach oben gehen können, aber in dem riesigen Bett würde ich mich nur einsam fühlen, also kuschelte ich mich kurz entschlossen ohne Weiteres zu ihm unter die Decke. Wie automatisch legte er seinen Arm um mich und zog mich an sich. Ich vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge und zog seinen Duft ein. Zufrieden schlief ich ein.

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Sorry, dass es heute nur ein kurzes Kapitel ist... Das nächste wird wieder länger. Und wenn ich schonmal dabei bin möchte ich euch danken, dass ihr die Geschichte überhaupt lest<3 Es macht mich glücklich zu sehen, dass jemanden meine Ideen gefallen:)

schreibt mir btw gerne Mal Feedback/Verbesserungsvorschläge oder sowas

Das wars jetzt erstmal von mir^^

ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Where stories live. Discover now