t h i r t y - t h r e e

590 32 2
                                    

„Hier.“ Hoseok reichte mir eine Teetasse. „Und was wenn wir uns einfach verstecken?“, wollte ich den gewaltvollen Weg umgehen. „Du willst dich hunderte Jahre verstecken?“, äußerte Yeonjun sich. Okay, eine Schnapsidee. Ich sehe es ein. „Ich bin dafür, dass wir sie einfach umbringen“, warf Jimin ehrlich ein, wofür er einen finsteren Blick kassierte. „Wenn es keinen anderen Weg gibt wird es darauf hinauslaufen, aber wir müssen logisch denken“, setzte Joon an. „Y/N ist die rechtmäßige Thronfolgin. Wenn wir ihren achtzehnten Geburtstag abwarten kann sie Ryujin herausfordern und das Volk entscheidet.“

„Aber ich will doch gar nicht Königin werden“, kommentierte ich. „Musst du ja nicht. Du kannst dann immernoch zurücktreten“, erklärte Seokjin. Das klang schon eher nach meinem Geschmack. Wir stimmten ab, wer für welche Lösung war und die dritte bekam die meisten Stimmen. Das hieß wohl, dass ich mir überlegen musste, wie ich das Volk auf meine Seite ziehen kann. „Es sollte nicht allzu schwierig sein. Die Menschen mögen sie nicht. Sie fürchten sie und gehorchen deshalb“, teilte Yeonjun uns mit. Er musste es von uns allen ja am besten wissen. „Dann kannst du sie einfach mit deiner Emphatie auf deine Seite ziehen“, merkte Namjoon an. Mit dem erzähl-mir-mehr Blick sahen wir alle ihn erwartungsvoll an.

„Du sagst einfach, dass du weißt wie sie sich fühlen, erzählst ihnen alles über die Entführung und was dort passiert ist. Schütte ihnen dein Herz aus“, erläuterte Namjoon. Mein Herz ausschütten? Über einfach alles reden? So einfach ist das nicht. Nicht einmal Jimin hatte ich es geschafft vernünftig zu erzählen und jetzt vor so vielen Leuten. Was wenn sie mir nicht glauben und mich ins Lächerliche ziehen? Ich spürte Jimin's Hand auf meinem Rücken. „Du schaffst das“, motivierte er mich. „Außerdem hast du noch genügend Zeit um dich vorzubereiten.“ Ich nickte einfach.
„Also bleiben wir bis dahin erstmal hier versteckt?“, hakte Taehyung nach. Namjoon nickte und sah bittend zu Jimin. Dieser seufzte stimmte aber zu. Nach diesem "Kaffeekränzchen“ setzte ich mich mit Yeonjun aufs Sofa. Wir hatten uns einiges zu erzählen.

Abends schauten wir gemeinsam einen Film, dann teilten wir uns alle auf die Zimmer auf. Jimin und ich bekamen angenehmerweise unser eigenes. „Babe, wie lange brauchst du noch?“, hörte ich meinen Freund ungeduldig aus dem Schlafzimmer rufen, als ich noch im anliegenden Badezimmer war. „Bin ja schon fertig“, ich ging zurück ins Zimmer, wo er mich bereits sehnsüchtig erwartete. „Komm her“, streckte er seine Arme nach mir aus. Schmunzelnd kletterte ich aufs Bett zu ihm rüber. Sein Arm lag um mich herum und seine Hand auf meinem Bauch. Lange blieb sie nicht dort und glitt weiter nach unten bis unters Höschen. „Jimin“, seufzte ich, weil er wieder damit anfing. „Was?“, erwiederte er unschuldig.

Seine Finger glitten über meine Mitte. „Aish“, machte ich, drehte mich um und ließ endlich zu was er so lange wollte. Grob begann ich ihn zu küssen und riss ihm die Kleidung vom Leib, was er ebenfalls tat. Mit meiner Hand massierte ich sein bereits erregtes Glied. „Y/n“, stöhnte er und wollte mich so dringend, aber ich ließ ihn noch etwas warten - das hatte ich zumindest vor. Diese Rechnung hatte ich jedoch nicht mit ihm gemacht. Er packte meine Hand, drückte sie neben meinem Kopf - genau wie die andere - damit ich ihn nicht länger necken konnte. Mit einem Stoß drang er soweit es möglich war in mich ein. „Ah“, schrie ich und kniff sofort meine Lippen zusammen, immerhin waren wir nicht alleine.

Ihn schien das nicht zu stören. „Ich will dich hören“, sagte er. Immer schneller bewegte er sein Becken auf und ab gegen meins. Ich stöhnte seinen Namen, wie er es wollte. In meinem Unterleib machte sich ein bekanntes Gefühl breit und kurz darauf kam ich, wie auch er. Als wir fertig damit waren Körperflüssigkeiten auszutauschen drückte er mich auf die Knie, sodass ich mit meinem Gesicht direkt vor ihm war. Mit großen Augen sah ich hoch zu Jimin. Dieser packte mich an den Haaren und ich war gezwungen ihn in mich zulassen. Lust erfüllt sagte er meinen Namen ohne auf unseren Besuch in den Nebenzimmern Rücksicht zu nehmen.

Am nächsten Morgen stellte sich das als ziemlich blöd raus, weil das Thema angesprochen wurde. „Das nächste Mal bitte etwas leiser“, kommandierte Jin genervt. „Im Ernst, ich will nicht hören wie du den Namen meiner Halbschwester durchs Haus stöhnst“, mischte sich Yeonjun ein. „Wenns euch hier nicht passt könnt ihr auch gehen. Nur wegen euch werde ich mich nicht zurückhalten, wenn Y/N einen guten Job macht.“ Beinahe verschluckte ich mich an meinem Essen und hustete los. Geschockt sah ich ihn an. Die anderen taten dasselbe, was mir verriet, dass ich mir das nicht eingebildet hatte. „Aish, Jimin, das will hier doch keiner hören“, beschwerte Hoseok sich.

Angewidert legte er seinen Löffel beiseite, da ihm wie er sagte der Appetit vergangen war. Ich will auch gar nicht, dass das hier irgendwer weiß. Ein wenig genervt schaute ich Jimin an. Als wir endlich aufstehen konnten war ich ziemlich erleichtert den Blicken zu entkommen. Ich konzentrierte mich auf meine "Rede" die ich halten werde. Mit Stift und Block setzte ich mich auf den Balkon und fing an zu schreiben. Das war leichter gesagt als getan, weil beim Schreiben die Erinnerungen hochkamen. „Was machst du da?“, erschreckte mein Freund mich von hinten und küsste meinen Hals. Ich zuckte zusammen.

„Ich schreibe die Rede“, antwortete ich. „Zeig mal“, er wollte sich das Papier schnappen, jedoch zog ich es zurück. „Noch nicht“, sagte ich dazu. Während ich alles nochmal niederschrieb konnte ich es gut verarbeiten, aber es machte mich such so verletzlich, dass ich nicht wollte, dass er es liest. „Du bist doch darüber hinweg oder?“ Traurig sah ich ihn an. Er kannte die Antwort doch bereits. „Du schaffst das schon“, ermutigte er mich und gab mir noch einen Kuss auf die Wange um wieder zu gehen. Richtig, ich schaffe das schon.

____________________

Ich habe eine neue Story angefangen. Sie heißt "Still" schaut gerne vorbei♡

ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Where stories live. Discover now