t w e l v e

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Während ich ihn beobachtete verging die Zeit wie im Flug und zack waren bereits zwei Stunden vergangen. „Du bist echt gut.", lobte ich ihn, als wir zusammen zurück auf mein Zimmer gingen. „Ich hatte lange Zeit zu üben.", antwortete er total aus der Puste. „Und es ist wirklich okay, wenn ich hier dusche?", hakte Hoseok zum tausendsten Mal nach. „Ja.", entgegnete ich zum ebenfalls tausendsten Mal. Er war immernoch beauftragt bei mir zu bleiben, aber hatte diese Dusche wirklich nötig, weshalb ich es für kein Problem hielt ihn bei mir waschen zu lassen. „Na schön, danke.", stimmte er schließlich zu und verschwand im Badezimmer. Schmunzelnd setzte ich mich mit meinem Buch auf mein Sofa und begann zu lesen.

Kurz nachdem das Wasser aufhörte zu laufen kam er mit nur einem Tuch um die Hüfte gewickelt aus dem Badezimmer. „Was-", begann ich und sah verstört von meinem Buch auf. „Sorry, ich habe meine Sachen hier liegengelassen.", erklärte er und ausgerechnet in diesem Moment klopfte es an der Tür und Jimin trat mit einer vollen Tüte in der Hand ein. Erst entdeckte er Hoseok und sah dann entsetzt zu mir. „Warum zur Hölle trägst du nichts?", wurde er etwas lauter. „T-tut mir leid, ich habe geduscht und meine Sachen hier liegengelassen.", verzeihend schaute er ihn an und schnappte sich schnell seine Kleidung. Als er wieder verschwunden war sah Jimin mich an. „Was?", fragte ich, da er mich wütend anstarrte. „Wieso duscht er hier?", wollte er leicht angeätzt wissen. „E-er hat so geschwitzt, da wollte ic-", er ließ mich nicht ausreden:„Warum hat er geschwitzt?"

Ich blinzelte mit den Augen. „W-weil er trainiert hat.", stotterte ich eingeschüchtert. Er schnappte genervt nach Luft um ein wenig runterzufahren. „Was machst du eigentlich hier?", wunderte ich mich, als er sich wieder eingekriegt hatte. „Ich habe mit Namjoon gesprochen und ich darf das ganze Wochenende bei dir bleiben.", es klang als würde er sich darüber freuen. Sollte ich mich auch freuen? Ein Teil in mir kribbelte und war total aufgeregt während der andere sich dabei nicht besonders wohlfühlen schien. Zaghaft hob ich einen Mundwinkel. „Alles okay?", hakte er deswegen nach. „J-ja, die Woche war einfach anstrengend-", find ich an mich rauszureden, aber in diesem Moment kam angenehmerweise ein frisch geduschter Hoseok aus dem Bad und verabschiedete sich.

Es herrschte wieder Stille bis er sie brach und fragte, ob wir zum Essen gehen wollten. Ich stimmte zu und wir machten uns auf den Weg.

Als wir wieder zurück waren war es wieder still bis er dies erneut unterbrach indem er mir die Tüte, die er vorhin mitgebracht hatte überreichte. „Was ist das?", neugierig spähte ich hinein. „Ich dachte, weil die vielleicht die weiblichen Beschäftigungen fehlen machen wir heute-", er überlegte. „Einen Mädelsabend?", vervollständigte er nicht zu hundertprozent sicher seinen Satz. „Nur, dass ich kein Mädchen bin.", ergänzte er noch. Ich grinste ihn nur an und holte den Inhalt aus. Darin steckten Snacks, Gesichtsmasken und jede Menge anderes Zeugs. „Ich war mir nicht sicher, was du am liebsten magst, deswegen habe ich von allem etwas genommen. Ich hoffe es fehlt nichts.", kommentierte er. „Nein, danke, es ist perfekt." Liebevoll schmunzelte ich ihn an während er sich verlegen am Hinterkopf kratzte.

„Also, was willst du als erstes machen?", entkam er der für ihn unangenehmen Situationen. Entschlossen holte ich die Gesichtsmasken aus der Tüte. Ich stand auf, band mir meine Haare zu einem Zopf, derweil las Jimin sich die Anwendungsanleitung genaustens durch. „Man muss das also einfach im Gesicht verteilen und eine Viertelstunde warten?", fragte er dennoch etwas überfordert nach. „Ja, aber erst-", ich zog ein Haargummi aus meiner Schachtel und wackelte damit vor seiner Nase herum. „Muss das sein?", quengelte er. Ohne zu antworten befohl ich ihm sich zu ducken und machte seine Haare. „Perfekt.", schmunzelte ich, stellte mich neben ihn und beobachtete ihn durch den Spiegel.

Nachdem ich mein Gesicht angefeuchtet hatte verteilte ich die Substanz gleichmäßig auf meiner Haut, dann widmete ich mich Jimin, der sich beim auftragen etwas schwer tat. „Was machst du da?", lachte ich und sah mir an, wie er die Maske in kleinen Pünktchen auftrug. „Nach was siehts denn aus?", stellte er die Gegenfrage. „Warte.", meinte ich sprang auf die Fläche neben dem Waschbecken, um auf der richtigen Höhe zu sein und übernahm das Aufgeben für ihn. Vorsichtig verteilte ich das Material sorgfältig auf seinem Gesicht, während ich permanent seinen Blick auf mir spürte. „Fertig.", verkündete ich und klopfte ihm leicht auf die Wangen. Ich sprang von der Ebene und wusch mir die Hände, als er seine Arme plötzlich um mich herum bewegte und das Selbe tat.

Von der Stelle, die er ausversehen berührte breitete sich eine Gänsehaut aus. Prompt kroch ich unter seinen Armen aus dieser Position und trocknet mir die Hände. „Wie lange muss das nochmal einziehen?", entkam ich dem Moment. „Ehm, fünfzehn Minuten, glaube ich.", er nahm das kleine Päckchen zur Hand und las nochmal nach. „Ja, eine Viertelstunde.", bestätigte er seine Vermutung. Um einen Blick auf die Uhrzeit zu werfen ging ich zu meinem Nachttisch auf dem sich ein kleiner Wecker befand. Hauch ausstößned ließ ich mich auf meine Matratze fallen und starrte gegen die Decke. „Was jetzt?", hörte ich ihn zu mir kommen. Ich richtete mich wieder auf und zuckte mit den Schultern.

Letztlich endeten wir mit den Süßigkeiten, meinem Laptop und Netflix unter meiner Decke. Als die fünfzehn Minuten um waren unterbrachen wir den Film kurz und spülten die getrockneten Gesichtsmasken ab. Wir schauten den Film zu Ende und legten uns mit geputzten Zähnen wieder hin. „Willst du wieder aufbleiben?", drehte ich meinen Kopf zu ihm auf. Er schüttelte den Kopf. „Ich passe auf dich auf."
„Du hast schon letzte Nacht nicht geschlafen, das ist nicht gesund.", sorgte ich mich, was ihn zum Lächeln brachte. „Mir geht's gut, keine Sorge."
„Na, schön.", diskutierte ich nicht weiter, weil ich ziemlich kaputt war und knipste das Licht aus. „Kannst du wieder nicht schlafen?", vermutete er nach einer Weile, da ich mich zum zichten Mal drehte. „Hm.", machte ich zustimmend, woraufhin er sich wie letzte Nacht an mich kuschelte, was mich schließlich zur Ruhe brachte.

ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔حيث تعيش القصص. اكتشف الآن