t h i r t y - t w o

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„Was glaubst du wie lange sie noch brauchen?“, erkundigte ich mich, als wir wieder aneinander geschmiegt auf der Couch endeten. „Keine Ahnung, aber wir haben noch genug Zeit für etwas anderes“, startete er einen erneuten Versuch. Wann hatte sich seine erste Priorität in dieser Beziehung dazu geändert? „Seit wann bist du so horny?“, scherzte ich ohne Hintergedanken. „Seit ich zu spüren bekam wie gut du dich anfühlst“, hauchte er mir ans Ohr und seine Hand schlich unter die Decke. „Jimin, lass das die anderen kommen bald un-“, ich stoppte, weil ein angenehmes Gefühl auftauchte. Er grinste dreckig und platzierte sein rechtes Bein neben meinem linken, sodass er sich mir entgegengesetzt über mir befand und fing an mich zu küssen.

„Jimin, wirklich. Die anderen kommen sicher bald“, unterbrach ich den Kuss. Darauf dass sie uns beim Sex erwischen konnte ich wirklich verzichten. Diese Peinlichkeit konnte man sich sparen. Angenervt ging er wieder von mir runter und lehnte sich von mir weg. Im Ernst? Er wollte die beleidigte Leberwurst spielen? „Jimin“, probierte ich ihn zu besänftigen und beugte mich zu ihm. „Bin ich dir zu schlecht?“, wollte er fast schon verzweifelt klingend wissen. „Was? Nein!“, streitete ich sofort ab. „Dann, liebst du mich nicht mehr richtig?“, riet er weiter. „Jimin, nein. Wie kommst du darauf? Ich liebe dich immernoch vom ganzen Herzen“, teilte ich ihm mit. „Du willst nie Sex haben“, schmollte er.

Das entsprach überhaupt nicht der Realität. Nicht einmal ansatzweise. „Das stimmt gar nicht. Wir hatten doch erst gestern welchen“, erinnerte ich ihn. Das konnte er nicht ernst meinen. „Und was ist mit heute?“, nuschelte er monoton. „W-wa-“, ich brach ab. „Entschuldigung, ich wusste nicht, dass du es so nötig hast“, sagte ich schneppisch, da ich nicht verstand was das auf einmal sollte. Bevor einer von uns sich noch äußern konnte hörten wir wie die Tür sich unten im Keller öffnete und sprangen auf. Wir trafen auf die Jungs. Sie stützten Jungkook, der etwas verletzt war. „Bring ihn hoch“, forderte Jimin sie sofort auf und ging mit ihnen mit. Als sie zur Seite gingen erkannte ich meinen Bruder. Breit grinste er mich an und ich zog ihn in eine Umarmung. „Geht's dir gut?“, fragte ich, als wir uns voneinander lösten. „Ja, mir geht's gut. Wir sollten uns lieber um Jungkook kümmern“, entgegnete er.

Wir gingen hoch, wo die anderen ums
das Sofa versammelt standen. Ich stellte mich neben Jimin, der seinen Arm um mich legte und mir einen Kuss auf den Kopf drückte. „Was hat er?“, wollte ich leise wissen. „Er verliert zu viel Blut“, murmelte Jimin mir zu. Besorgt beobachtet ich, wie Jin und Namjoon ihr bestes Taten um die Blutungen zu stoppen. „Braucht er nicht so eine Blutspende oder sowas“, fiel mir ein, mit der Andeutung ich würde mich dafür zur Verfügung stellen. „Ja, aber wir wissen deine Blutgruppe nicht und es ist zu riskant“, äußerte Namjoon sich. „Blutgruppe A“, warf ich ein und die beiden sahen sich gegenseitig an. „Nein“, war Jimin nicht einverstanden und hielt mich zurück.

„Jimin, ich muss. Es ist meine Schuld ohne mich wärd ihr niemals dahin gegangen“, ich löste meinen Arm aus seiner Hand und kniete mich neben Jim vors Sofa. „Y/n, du musst das nicht tun“, hörte man Jungkook kleinlaut. „Du wirst wieder“, nahm ich seine Hand. Seokjin desinfizierte meine Armbeuge und legte einen Zugang. Wegen der Nadel kniff ich kurz die Augen zusammen. „Jimin komm her“, winkte Joon ihn zu uns. Er sollte ich hinter mich setzte, damit ich es zum einen bequemer hatte und zum anderen er meine und ich seine Nähe spüren konnte. Wie auch immer das helfen sollte. Vielleicht war es etwas psychisches. Langsam wurde ich immer schwächer und konnte nur noch beschwerlich die Augen offen halten.

„Namjoon, das ist genug. Sie wird ohnmächtig“, meinte Jimin hinter mir. „Er braucht nur noch ein bisschen. Sie wird wieder - beide werden wieder gesund“, entgegnete dieser. Mein Freund begann mir sanfte Schläge auf die Wange zu geben damit ich nicht wegkippe. „Ji-min, du musst nicht - mir geht es gut“, nuschelte ich kraftlos. „Ich weiß“, flüsterte er gab mir einen Kuss. Der Schlauch wurde abgenommen und ich von Jimin ins Zimmer getragen, wo ich mich erstmal ausruhen sollte. Relativ zügig schlief ich ein und tat dies auch für geschlagene 16 Stunden, wie Jimin mir im Nachhinein grinsend mitteilte. „16 Stunden!?“, wiederholte ich baff.

„16 Stunden, und ich bin dir nicht von der Seite gewichen. Jin musste mir sogar das Essen ans Bett bringen, weil ich mich geweigert habe zu gehen“, lächelte er fast schon stolz. Ich gab ihm spielerisch einen Schlag gegen den Kopf. „Yah!“, beschwerte er sich. „Bin ich nicht ein süßer Freund?“ Er setzte extra sein super niedliches Lächeln auf, dem ich nie wiedersehen konnte. „Bist du“, versicherte ich ihm. „Mein süßer Freund.“ Unsere Lippen berührten sich und vereinten sich. Namjoon kam rein, worüber Jimin sich aufregte. „Warum musst du gerade jetzt kommen? Wir sind gerade beschäftigt“, schmollte er. „Sind wir nicht Jimin“, widersprach ich ihm. „Was brauchst du Namjoon?“, wendete ich mich an unseren "störenden" Gast. „Wir wollen einen Plan machen, wie es jetzt weitergehen soll.“

„Wir kommen gleich“, antwortete ich und er ging wieder. Beleidigt sah er mich an. „Wieso?“, jammerte er und rollte sich dramatisch auf den Boden ab. Ich lachte. „Jetzt komm schon, Jimin“, schmunzelte ich und hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie an und wie gingen gemeinsam runter. „Jungkook, wie geht's dir?“, erkundigte ich mich kaum entdeckte ich ihn. „Gut, die Frage ist eher wie es dir geht. Ich durfte nicht zu dir reinkommen“, er sah zu meinem Freund, was ich ihm gleich tat. „Du bräuchtest Deine Ruhe“, verteidigte dieser sich. „Was auch immer, mir geht's gut, danke“, ließ ich mich nicht beirren und nahm Platz.

ɪᴛ'ꜱ ᴛᴏᴏ ᴇᴠɪʟ » ʙᴛꜱ ᴠᴀᴍᴘɪʀᴇ ꜰꜰ ✔Donde viven las historias. Descúbrelo ahora