Kapitel 56

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„Leonardo wäre ein guter Name.. oder Adrian", sagt Carlos, der seinen Kopf auf meiner Brust platziert hat und mit dem Zeigefinger kleine Kreise auf meinen nackten Bauch zeichnet.

Seit ich von meiner Schwangerschaft erfahren habe, sind zwei Monate vergangen.

Mittlerweile befinde ich mich bereits in der 15. Schwangerschaftswoche. Mein Bauch hat sogar schon einen kleinen Schub gemacht, was bisher jedoch kaum zu sehen ist. Doch ich sehe es.

In zwei Stunden habe ich einen Termin zur Ultraschalluntersuchung bei meiner Frauenärztin. Carlos begleitet mich, denn heute werden wir endlich, wenn wir Glück haben, das Geschlecht unseres Kindes erfahren.

„Und wenn es ein Mädchen wird?", will ich wissen und hebe fragend die Augenbrauen. Eigentlich gehe ich selbst fest davon aus, dass ich einen Jungen erwarte, dennoch möchte ich die Möglichkeit, dass es doch ein Mädchen ist, noch nicht ausschließen.

Carlos blickt zu mir auf. Über Namen für ein Mädchen scheint er bislang wohl selbst noch nicht nachgedacht zu haben. „Alessia oder María wären ganz schöne Namen", schlägt er mir schließlich vor.

„María finde ich schön", erwidere ich lächelnd. Verträumt fahre mit meinen Fingern durch seine braunen Locken und blicke an die gegenüberliegende Wand. Immerhin sind wir uns einig, dass es ein spanischer Name werden soll.

„Würde dir María gefallen, kleiner Engel?", redet Carlos mit meinem Bauch. Schmunzelnd beobachte ich ihn dabei. „Oder findest du Leonardo besser?" Lächelnd platziert er sanfte Küsse auf meinem Bauch. Ich liebe es, wenn Carlos das tut.

Wir einigen uns also auf María, falls es ein Mädchen wird und Leonardo, wenn es ein Junge wird. Letztendlich ist mir egal, welches Geschlecht unser Baby haben wird. Die Hauptsache ist, dass es gesund ist. Außerdem gefallen mir beide Namen gut.

„Ich liebe dich, Carlos", sage ich.

Lächelnd hebt der junge Mann seinen Kopf und nähert sich meinem Gesicht, um mir einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. „Das hoffe ich doch sehr, immerhin heiraten wir ganz bald", gibt er neckisch zurück.

„Bald.. am liebsten würde ich dich jetzt sofort heiraten", gestehe ich ihm. Zumindest bevor unser Kind auf die Welt kommt.

„Wow, du kannst es ja kaum erwarten", sagt Carlos und lacht leise.

„Ich möchte einfach, dass wir alle denselben Nachnamen tragen", erwidere ich und fahre mit den Fingerspitzen über seinen Nacken.

„Emilia García", schwärmt Carlos und haucht mir einen Kuss auf die Nasenspitze, ehe seine Lippen zu meinem Hals wandern, wo er sanfte Küsse verteilt. Ich schließe meine Augen und lächle.

Carlos löst sich von meinem Hals, um mich zu mustern. Ich öffne meine Augen, um seinen Blick zu erwidern. „Wir können noch vor der Geburt heiraten, wenn du das möchtest", teilt Carlos mir mit. Verspielt wickelt er sich eine meiner braunen Haarsträhnen um den Finger.

„Nur, wenn du das auch möchtest", erwidere ich und zucke mit den Schultern.

Carlos lacht leise auf. „Machst du Witze?", fragt er mit erhobenen Augenbrauen und klemmt mir die Haare hinter das Ohr. Er setzt sich auf und blickt zu mir herab. „Ich kann es gar nicht erwarten, dich zu heiraten.."

Lächelnd schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und ziehe den jungen Mann wieder zu mir herunter, um ihn zu küssen. Bald darauf spüre ich seine Finger, die meine Taille umfassen, während Carlos sein Becken leicht gegen meins drückt.

„Ich kann dir gar nicht widerstehen", flüstert Carlos verführerisch in mein Ohr und fährt mit den Fingerspitzen über meine nackte Taille, was eine prickelnde Gänsehaut auf meiner Haut auslöst, die sich über meinen gesamten Körper ausbreitet.

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