Kapitel 52

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Kol war wieder da und das brachte mein Herz vor Freude wild zu tanzen in meiner Brust.
"Und Elija? Und die anderen?" fragte ich ihn sofort und setzte mich auf.

"Alle sind wohlbehalten zurück. Keine Sorge." versicherte er mir und ich war einfach so unfassbar froh. Aber was war geschehen?

Kol erzählte mir, dass sein Bruder und er mit Eisenkraut betäubt wurden und anschließend in einer leeren Lagerhalle in einem Käfig gesperrt wurde. Die Hexen wollten die beiden Urvampire wohl aushungern lassen. Der Käfig war zusätzlich mit einem Zauber belegt worden.

Als Klaus, Marcel, Caroline, Bonnie und Freya aufgetaucht waren, wollten die Hexen die Wache geschoben hatten, sofort die Flucht ergreifen. Ihre Tricks hatten Bonnie und Freya sofort abgewehrt und die anderen hatten keine Gnade gezeigt.

Bonnie und Freya konnten den Zauber des Käfigs aufheben und die beiden Brüder befreien. Klaus und Marcel gaben ihnen etwas Blut und dass war dann auch schon die ganze Geschichte.

"Und wie geht's dir? Deine Eltern sind da. Haben sie sofort versucht dich zu überzeugen uns nicht zu vertrauen?" erkundigte sich Kol und ich seufzte aus.

"Ganz genau. Aber ihr seit jetzt meine Familie, genau wie es meine Eltern auch sind. Ich wünschte wir könnten uns alle einfach vertragen." erklärte ich ihm. Kol verzog etwas das Gesicht.

"Naja wir sind nun mal die Bösen. So wird es wohl immer sein." meinte er aber ich schüttelte daraufhin meinen Kopf.

"Nein. Seit ihr nicht. Zumindest nicht mehr. Es ist eben nicht immer alles schwarz oder weiß. Aber abgesehen von meinen Eltern. Was machen wir jetzt? Wegen der Hexen? Wir können ja nicht warten bis sie wieder ihren nächsten Schachzug planen, Kol." überlegte ich und würde so gerne helfen.

"Freya und die Bennet Hexe sind dran. Wir müssen diese Oberhexe finden. Wenn wir sie ausgeschaltet haben, ist es ein Leichtes den restlichen Zirkel zu zerstören. Davina kommt auch her um uns zu helfen." teilte der Urvampir mir mit.

Das überraschte mich doch sehr. Ich hatte gedacht, bis auf Kol hasste Davina die restliche Urfamilie. Aber Kol erzählte mir, nachdem er seiner Ehefrau berichtet hatte was passiert war, wollte sie sofort alles stehen und liegen lassen, weil niemand ihren Ehemann schaden durfte.

Etwas später ließ Kol mich wieder allein und ich ging erstmal duschen um meine Gedanken zu ordnen und als ich fertig war und mir was frisches angezogen hatte, ging ich nach unten.

Da kam mir auch Elija entgegen. Ich freute mich so sehr ihn zu sehen dass ich auch ihn umarmt hatte. Zusammen gingen wir dann nach unten wo wir im Wohnzimmer auf meine Eltern, Caroline, und die beiden Hexen trafen. Aber wo waren Klaus und Kol?

"Guten Morgen, Irina." begrüßte mich Mom und kam zu mir. Ich begrüßte sie und auch alle anderen. Sie erzählten mir dass Bonnie und Freya heraus gefunden hatten, dass sich am Ende der Stadt eine große Menge Magie an einem bestimmten Punkt konzentrierte und dem gingen die beiden Brüder wohl gerade nach.

Klaus war also schon wieder weg.

"Wir warten jetzt mal ab was die beiden herausfinden. In der Zwischenzeit kümmern wir uns um eure verbundenen Leben. Ich habe es geschafft heraus zu bekommen wie diese Hexen das gemacht haben und der Schlüssel ist, was für eine Überraschung, das Heilmittel. Wir müssen es aus deinem Körper extrahieren. Ich muss seine Zauberkraft zerstören und somit wären eure Leben nicht mehr verbunden. Das hat aber einen Preis." erklärte Freya und sah dann meine Eltern an.

Anschließend kam Bonnie zu mir und sah mich intensiv an.
"Wenn das Heilmittel zerstört wird, dann wird auch alles Rückgängig gemacht, was es in der Vergangenheit bewirkt hat. Das bedeutet, deine Eltern werden wieder zu Vampiren."

Was? Geschockt sah ich zu ihnen. Mom schnaufte aus. Sie liebte es ein Mensch zu sein und wollte nie ein Vampir werden. Ich sah es ihr an dass sie das nicht wollte.
"Nein... Das geht nicht." antwortete ich. Ich wollte nicht dass meine Eltern so einen Preis zahlen mussten. Dann bliebe ich halt mit Klaus und Elija verbunden. Was solls. Aber irgendwann musste ich ja sterben, und dann würde ich die beiden Brüder mit in den Tod reißen. Das wollte ich schließlich auch nicht.

Da stand meine Mom vom Sofa auf und kam zu mir.
"Irina, Schatz. Wir haben schon zugestimmt. Du wirst es verstehen wenn du mal selbst Kinder hast. Wir wollen doch dass du ein normales Leben führen kannst. Unabhängig von all dem Chaos." erklärte sie mir.

"Genau so ist es. Und als Vampire können wir dich auch viel besser beschützen." argumentierte Dad. Ja, ich konnte es ihm ansehen dass er sich bereits wieder damit abgefunden hatte ein Vampir zu werden. Man könnte sogar meinen, er freute sich darauf. Was sollte ich dazu also noch sagen? Die Sache war anscheinend schon entschieden.

"Okay, und wann gehen wir das ganze an?" erkundigte ich mich und sah die beiden Hexen an. Und ja, ich hatte Angst davor. Was würde dass denn mit mir machen? Ohne dem Heilmittel hätte es mich niemals gegeben. Vielleicht würde ich das ganze auch gar nicht überleben.

"Das wird ein sehr mächtiger Zauber, Irina. Ich muß noch einiges Vorbereiten ehe wir uns dieser Sache annehmen können." erklärte Freya und ich nickte bloß. Dann ging ich in die Küche um mir was zu trinken zu holen. Ich musste das alles erst einmal verdauen. Meine Eltern würden also wieder zu Vampiren werden. Kaum zu glauben. Sie würden wirklich alles für mich tun.

Irina Salvatore (Fanfiction) Where stories live. Discover now