Kapitel 57

447 20 0
                                    

Bonnie

Ihr Ehemann? Wer war denn diese Frau?

Ich wollte etwas sagen als mir auffiel wie Marcel zu strahlen begann als er die braunhaarige Hexe erblickte. Er schien sie zu kennen und dann ging er mit offenen Armen sogar auf sie zu.
"Davina!" sprach er freudig und auch die Frau begann zu lächeln und die beiden umarmten sich.

Davina? Das war Davina Claire? Die Hexe die Marcel gerettet und aufgenommen hatte als sie noch ein Teenager war? Die Hexe, welche die Mikaelsons zutiefst verabscheute, was ich gut nachvollziehen konnte, aber dennoch einen geheiratet hatte.

"Ich habe gar nicht gewusst dass du kommst. Aber einen besseren Zeitpunkt hättest du dir nicht aussuchen können." sprach Marcel als die beiden sich wieder von ihrer Umarmung gelöst hatten.

"Ja, nachdem Kol mir erzählt hatte dass er von diesen Hexen hier gefangen genommen worden war, da konnte ich nicht anders als her zu kommen. Es gefällt mir nicht, aber Kol besteht nun mal darauf euch zu helfen und da ich meinen Mann nicht verlieren möchte, muss ich euch wohl auch helfen. Aber Marcel, wo ist er? Ich erreiche ihn nicht und hatte gehofft ihn hier anzutreffen." erzählte uns Davina und dann trat Elija näher auf sie zu und erntete dafür einen abfälligen Blick von ihr.

"Davina. Ich denke es ist unnötig mich wegen der Vergangenheit zu entschuldigen. Hierbei geht es um die Familie und als unsere Schwägerin bist du ebenfalls eine Mikaelson. Die Lage sieht schlecht aus. Kol steckt anscheinend zusammen mit Niklaus und Irina in der Gewalt der Hexen. Wir wissen nicht wo sie ihr Versteck haben und Ortungszauber funktionieren nicht." erklärte er ruhig.

Doch dann ging Elena auf Davina zu. Meine beste Freundin war wirklich mit den Nerven am Ende. All ihre schlimmsten Alpträume hatten sich bewahrheitet und ihre Tochter war in größter Lebensgefahr.
"Davina, wenn du etwas weißt wie du uns helfen kannst, dann bitte. Ich darf mein Mädchen nicht verlieren. Irina kann für all das doch nichts. Sie ist unschuldig." flehte sie Kols Ehefrau an und brach in Tränen aus. Damon kam sofort an ihre Seite um sie in seine Arme zu schließen.

Ich konnte im Blick dieser Davina sehen, dass ihr Elenas Flehen sehr ins Herz ging. Sie war eine gute Hexe, eine gute Frau, soweit ich gehörte hatte. Doch was könnte sie tun was wir nicht schon versuchte hätten?

"Schön. Ich helfe euch. Aber ich denke ihr habt etwas wichtiges übersehen. Gleich werden wir wissen wo Kol und Irina sind. Schließlich haben wir Elija." meinte die Hexe und wir alle sahen sie verwirrt an. Wie meinte sie denn das? Was war mit Elija?

Davina zog sich ihren Mantel aus und legte ihn auf der Sofalehne ab.
"Davina, ich bin Bonnie. Ich wünschte wir würden uns unter anderen Umständen kennen lernen. Aber ich verstehe nicht was du meinst. Was haben wir übersehen was mit Elija zu tun hat?" fragte ich sie daher verwirrt, doch sie wirkte völlig gefasst und setzte sich hin. Dafür dass ihr Ehemann gefangen war, kam sie mir ziemlich entspannt vor. Doch dann begann sie mit ihrer Erklärung.

"Naja, soweit ich informiert bin, wurden Elija und Klaus bei ihrer Widererweckung mit Irina verbunden. Stirbt sie, dann auch die beiden. Diese Verbindung allerdings kann auch anders genutzt werden. Klaus und Irina sind zwar gefangen, aber Elija ist hier. Und wir können uns dieses magische Band zunutze machen und somit herausfinden wo sie sind, auch wenn sie für gewöhnliche Ortungszauber abgeschirmt sind." erklärte sie uns.

Da stand Freya plötzlich mit großen Augen auf und klatschte in ihre Hände.
"Aber klar! Wieso bin ich da nicht selbst darauf gekommen!" rief sie und eilte auch schon nach oben.

Ich selbst musste zugeben dass dieser Einfall genial war. Bisher hatte ich diese Verbindung als Last gesehen und war gar nicht darauf gekommen dass es uns auch einen Vorteil bringen könnte. Elija und Marcel grinsten und Caroline, Elena und Damon war die Hoffnung wieder ins Gesicht geschrieben. Vielleicht könnten wir wirklich noch rechtzeitig kommen. Bevor Irina bei der Beschwörung des Hollows starb.

Wir setzten uns nun alle hin und nach wenigen Minuten kam Freya mit einigen Utensilien wieder zurück. Eines davon war eine Karte von New Orleans und diese breitete sie auf dem Tisch aus. Dann nahm Davina einen Dolch, den die Urhexe ebenfalls gebracht hatte und reichte ihm Elija.

"Du kannst dir denken was jetzt kommt, oder?" fragte die braunhaarige Frau und Elija nickte. Solche Zauber funktionierten so gut wie immer gleich, nur die Formel war anders und diese Formel erforderte wohl sehr viel mehr Magie als ein gewöhnlicher Ortungszauber.

Elija nahm den Dolch und begann sich damit tief in die Handfläche zu schneiden. Wir anderen beobachteten ihn wie er sein Blut auf die Karte tropfen ließ bis seine Wunde sich wieder schloss. Dann nahmen Freya, Davina und ich uns an den Händen während wir um die Karte einen Kreis bildeten und begannen gleichzeitig die Zauberformel zu murmeln.

Ich spürte sofort die unglaubliche Magie die von Freya und Davina ausging und wie sie sich mit meiner verband. Wir waren völlig unterschiedliche Hexen und dennoch bildeten wir nun eine Einheit um die zu retten die wir liebten.

Das Blut auf der Karte begann zu reagieren aber nicht so wie wir es uns erwünscht hatten. Es wurde völlig schwarz und kleine Linien begannen sich davon abzubilden. Es schien als wollte es tun wozu wir es beschworen aber etwas schien es daran zu hindern. Ob dass diese Oberhexe war? War ihre Kraft so stark?

Doch wir drei waren auch stark und führten den Zauber weiter aus. Unser Murmeln wurde immer lauter und ein Wind tat sich um uns herum auf. Wir spürten wie wir begannen mit unserer Kraft eine Mauer zu durchbrechen. Dass dabei unsere Nasen zu bluten anfingen ignorierten wir völlig und dann begann sich Elijah's Blut auf der Karte tatsächlich zu bewegen!

Es lief an den Rand der Karte und blieb schlussendlich stehen. Caroline googlelte sofort nach dem Ort, welcher die Karte zeigte und es entpuppte sich als eine ruhige Wohngegend wo es kaum was anderes gab als Einfamilienhäuser. Wir beendeten somit den Zauber und ließen unsere Hände wieder los.

Dieser Zauber war wirklich stark gewesen aber es schien tatsächlich funktioniert zu haben. War dass das Versteck der New Orleans Hexen? Dort waren auch Kol und Klaus? Und was noch wichtiger war, Irina?

Ich wischte mir das Blut aus meinen Gesicht, doch dann reichte mir Marcel ein Taschentuch wofür ich ihn dankbar anlächelte. Jetzt wussten wir wo die drei waren, aber damit war es noch lange nicht getan. Wir mussten uns jetzt einen guten, einen wirklich guten Plan überlegen wie wir vor gingen und die Hexen ein für alle mal unschädlich machten, damit sie nie wieder jemanden Schaden zufügen konnten. Ich befürchtete aber bereits, dass das zusammen mit den Mikaelsons wohl in einem Massaker enden würde.

Irina Salvatore (Fanfiction) Where stories live. Discover now