Kapitel 8

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Müde öffne ich die Wohnungstür und lasse meine Schlüssel aus meinen Fingern in die Schale auf der Kommode gleiten. Erschöpft streife ich meine Schuhe von den Füßen und lasse sie einfach liegen, schließlich kann ich sie später, nach einer heißen Dusche und einem Abendbrot, immer noch ordentlich in den Schuhschrank stellen. In der Küche lege ich die Taschen achtlos auf den Tisch und nehme mir ein Glas. Ich stelle das Glas in das Aussenfach und drücke auf den Knopf für stilles Wasser.

Als da Glas von oben hin voll ist, nehme ich einen kräftigen Schluck aus dem Glas. Kühl, aber angenehm läuft mir das kalte Wasser die Kehle herunter. Das leere Glas stelle ich einfach auf die graue Granit Platte des Tresens. Müde laufe ich ins Bad und werfe meine ausgezogenen Sachen einfach in den grauen Wäschekorb, der in der Ecke neben der Waschmaschine steht. Unter der Dusche schalte ich das Wasser an und lasse mich von dem Wasser, was aus der Regendusche kommt, berieseln.

Die einzelnen Strahlen Wasser, die aus dem Duschkopf kommen, massiert meine angespannte Muskeln und ich spüre, wie sich langsam meine angespannten Muskeln entkrampfen. Ich habe gar nicht gemerkt, wie verkrampft ich die ganzen Zeit war. Aber die Tatsache, dass ich noch immer keine Antwort auf meine Bewerbungen bekommen habe, macht mir langsam aber sicher zu schaffen. Denn ich werde auf keinen Fall meine Eltern um Geld bitten. Eher würde ich meine Wohnung in Manhattan verkaufen und in einen anderen Teil der Stadt ziehen. Es ist nicht so, als wäre ich zu stolz, um meine Eltern nach Hilfe zu bitten.

Ganz im Gegenteil, mein Vater würde mir sofort liebend gern einen Job bei einem seiner Freuden oder noch besser in seiner Firma geben. Nur möchte ich es gerne ohne meine Eltern an mein Ziel schaffen. Schließlich habe sie mir all die Jahre so viel gegeben und ich möchte ihnen somit zeigen, dass ihre ganze Energie und Kraft, die sie in mich gesteckt haben, nicht umsonst war.

Von meinen eigenen Gedanken getrieben greife ich nach der Flasche mit Duschgel und drücke einen Klecks auf meine Handfläche. Die beiden Handflächen an einander reibend schäume ich das Duschgel zwischen meinen Händen auf und seife, als es schön schaumig ist, meinen Körper ein. Als ich meine kompletten Körper eingeseift habe, schalte ich das Wasser wieder an. Nur dieses Mal auf kalt. Stumm schreie ich auf, als das kalte Wasser meine Haut berührt.

Fest beiße ich meine Zähne auf einander und schreie weiter stumm, als das kalte Wasser den ganzen Schaum von meinen Körper gewaschen hat. Ich stelle die Dusche aus und greife nach dem Shampoo, um meine braunen Haare einzuschäumen. Bevor ich die Dusche an mache, drehe ich das Wasser zurück auf normale Temperatur und wasche das Shampoo aus meinen langen Haaren. Als alles raus ist, schalte ich den Strahl aus und schiebe die Glastür der Duschkabine auf.

Vor der Dusche greife ich nach dem Handy, was ich schon bereit gelegt habe und trockne mich ab. Als alles trocken ist, schlinge ich mir das Handtuch um den Körper und wische mit meiner Hand einmal über den Spiegel. Vom heißen Wasser rosig schaut mir mein Gesicht aus dem Spiegel entgegen. Leicht lächle ich und nehme mir meine Zahnbürste aus der Halterung.

Ich drücke etwas von der Zahnpasta auf die die Bürste und halte sie unter den Wasserhahn. Sanft fahre ich mit der Bürste über meine Zähne und putze sie. Fertig mit Zähneputzen, stecke ich meine Bürste zurück in den Becher und laufe barfuß in mein Schlafzimmer. Dort öffne ich den Schrank und ziehe meinen Lieblingsseidenpyjama aus dem Fach. Ich ziehe ihn mir an und der weiche Stoff umarmt meine Haut. Das Handtuch lasse ich auf dem Boden liegen und schlüpfe unter die Decke meines Bettes.
-Überarbeitet

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𝐂𝐄𝐎 𝐎𝐅 𝐌𝐘 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓- 𝐁𝐚𝐛𝐲 𝐯𝐨𝐦 𝐁𝐨𝐬𝐬Where stories live. Discover now