Kapitel 46

5K 108 22
                                    

Mama, Papa steht auf." Mit diesen Worten werde ich von Arthur unsanft aus dem Schlaf gerissen. „Arthur, Mama und ich schlafen noch", knurrt Matthew und vergräbt sein Gesicht unter seinem Kissen. „Ich habe Hunger", spricht Arthur weiter und fängt an, auf der Matratze auf und ab zu hüpfen. „Komm zu mir unter die Decke", auffordernd hebe ich meine Decke hoch und rutsche auf der Matratze zur Seite, um dem kleinen Jungen Platz zu machen.

Sofort hört Arthur auf, auf der Matratze auf und ab zu hüpfen und krabbelt zu mir unter die Decke. Warm schmiegt sich sein kleiner Körper an meinen und ich sehe dabei zu, wie er seine kleinen Augen schließt und sich noch näher an mich kuschelt. Keine Minute später beobachte ich ihn dabei, wie sich sein Oberkörper gleichmäßig auf und ab hebt und er scheinbar wieder eingeschlafen ist. Als Arthur endlich friedlich zwischen mir und Matthew schläft, schließe auch ich meine Augen und drifte langsam wieder zurück in den Schlaf.

***
„Wie lange bist du schon wach?", fragt Matthew und schlingt von hinten seine Arme um meine Hüfte, während ich mit einem Schneebesen in der Schüssel herumrühren. „Noch nicht lange", antworte ich wage und lehne mich mit meinem Rücken an seine starke Brust. „Das mit Arthur hast du heute morgen richtig gut gemacht", lobt er mich und drückt mir einen Kuss auf die nackte Schulter.

„Danke", bedanke ich mich bei ihm, greife nach eine Kelle und fülle eine Kelle mit Teig in die Pfanne, die ich zuvor bereitgestellt habe. „Nach heute Morgen und den letzten Tagen sollten wir wohl, nicht nur abends, sondern in jeder freien Minute, die wir haben, üben", frech gibt er mir einen Klaps auf meinen Po und legt seine Hände auf meinem Bauch ab.

„Für was willst du denn üben?", frage ich und drehe mich verdutzt zu ihm um. „Was denkst du denn, wofür ich üben möchte?", entgegnet er mit einer Frage und schaut mir tief in die Augen. „Ich habe absolut keine Ahnung, wofür du üben möchtest." „Für ein Baby", antwortet er und schaut mir tief in die Augen, während er seine Hand zurück zu meinem Po führt.

„Wir haben doch schon zwei Babys", antworte ich und schaue ihn prüfend an. „Ja, zwei wundervolle Babys, aber ich möchte noch mehr mit dir zusammen. Und das noch bevor du meine Frau geworden bist." Bevor ich auch nur eine Möglichkeit habe etwas zu erwidern, kommt vom Flur aus ein lauter Schrei.

Verdutzt drehe ich mich in Matthews Arm zu ihm um und sehe eine hochgewachsene rothaarige Frau in einem hautengen, grünen Cocktaikleid im Durchgang zur Küche stehen. „Wer ist diese Frau in unserer Küche Matthew?", fragt die Rothaarige und kommt stöckelt auf ihren roten Highheels weiter auf uns zu. „Und warum trägt sie eines deiner T-Shirts und schmiegt sich an dich wie eine billige Schlampe?"

„Ich bin keine Schlampe", knurre ich und löse mich von Matthew. „Oh doch, Schätzchen und die Pancakes  verbrennen in der Pfanne", informiert sie mich und zeigt mit einem manikürten Nagel auf die Pfanne hinter mir. Fluchend drehe ich mich schnell zu der Pfanne um und schiebe sie vom Herd, damit der Rauchmelder nicht ausgelöst wird.

„So schnell wird ihre Liebe zu meinem Mann auch wieder verbrennen. Schließlich bin ich jetzt wieder da und werde mich um meine Familie kümmern, die Sie versucht haben, zu zerstören", gemein schaut sie mich an und setzt ein Lächeln auf, welches deutlich zeigt, was sie von mir hält. Wütend vor unterdrückter Wut balle ich meine Hand zur Faust und bohre dabei meine Fingernägel in meine Handflächen.

„Ich werde mir diese Vorwürfe nicht weiter anhören", sage ich und wende mich an Matthew, der bis jetzt noch nichts gesagt hat. „Ich werde jetzt zu mir gehen und wenn du mich liebst, wirst du deine Frau schnell wieder los oder du wirst mich für immer verlieren." „Spencer-", fängt Matthew an, doch ich unterbreche ihn mit einer Handbewegung.

„Matthew, du sagst bitte jetzt nichts mehr." Mit diesen Worten laufe ich an der Rothaarigen vorbei und verschwinde im Schlafzimmer. Dort angekommen ziehe ich mir eine graue Jogginghose und einen grünen Pullover über. Zurück im Flur schlüpfe ich in meine Schuhe und greife nach meiner Handtasche. Mit meiner Tasche in der Hand verlasse ich ohne einen Blick zurück Matthews Wohnung, unten angekommen laufe ich nach draußen und rufe mir ein Taxi heran.

Im Taxi kann ich gerade noch die Adresse von Lory sagen, bevor ich zusammen breche und bitterlich anfange zu weinen. Mein Herz ist nicht mehr zu retten...
-Überarbeitet

Matthes Frau ist zurück...

Was halten wir davon?

Zwei Kapitel wird es noch geben, danach kommt der Epilog und diese Geschichte wird zu Ende gehen.
Aber wird es ein HappyEnd geben oder nur ein Trauerspiel? Was denkt ihr?

𝐂𝐄𝐎 𝐎𝐅 𝐌𝐘 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓- 𝐁𝐚𝐛𝐲 𝐯𝐨𝐦 𝐁𝐨𝐬𝐬Where stories live. Discover now