Kapitel 20

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Als es zögerlich an der Tür klopf, reiße ich mich von den Unterlagen los, die vor mir ausgebreitet auf dem Tisch liegen. „Kommen sie rein", rufe ich in der Erwartung, dass es Woody ist, der mir von dem Kundengespräch erzählen möchte. Ich lege meine gefalteten Hände auf die schwarze Tischplatte und beuge mich gespannt leicht vor. „Guten Morgen, Miss Alcott. Hier ist ihr Latte, den sie haben wollten. Extra Karamell mit einem Schuss Alkoholfreien Ameretto.", begrüßt mich Milli und stellt mir das große Getränk von Starbucks auf den Untersetzer, der schon bereit auf den Tisch steht.

Seid dem Woody Milli klar gemacht hat, dass ich nach seinem letzten Tag ihre weitere berufliche Zukunft in dieser Firma in der Hand habe, ist sie Nahe zu am Schleimen und versucht sich bei jeder Gelegenheit bei mir beliebt zu machen. Nur klappt es leider nicht so gut, denn ich habe mir bereits an meinem ersten Tag hier eine Meinung über Milli gebildet, die ich auch nicht mehr ändern werde. „Danke", bedanke ich mich knapp bei ihr und richte meinen Blick wieder auf die Unterlagen, die vor mir ausgebreitet liegen.

„Sie können gehen", sage ich, ohne von den Unterlagen aufzusehen. Als sie sich nicht von der Stelle bewegt, schaue ich genervt auf und setze meine Brille ab. „Gibt es noch etwas, was ich für sie tuen kann?", fragend schaue ich sie an und halte dabei meine Brille locker zwischen Daumen und Zeigefinger. Als Mill auf meine Frage nicht antwortet, sondern nur auf die Tischplatte vor ihr starrt, schaue ich sie mit einem bohrenden Blick an

„Milli?", spreche ich sie noch mal direkt an und es ist so, als würde ich sie mit meiner Frage aus der Trance reißen. Denn sie reist ihren Kopf hoch und schaut mich an. „Ich soll ihnen von Svea, der Assistentin von dem Hauptboss Bescheid geben, dass sie um zwei Uhr hoch in die Chefetage, zur Vorstellung und Begrüßen kommen sollen.", informiert sie mich. „Alls klar. Danke für die Information. Passen sie bitte meinen Terminplan für heute dementsprechend an", sage ich und nehme einen Schluck von meinem Latte.

***
Das Knacken der Sprechanlage lässt mich kurz zusammen zucken und ich schaue von den Dokumenten auf. Ich drücke auf den roten Knopf, der Sprechanlage, die zwischen dem Computer Bildschirm und dem Telefon auf dem Schreibtisch steht. Ich spreche in das Mikrofon: „Was gibts?"

„Miss Alcott, sie müssen zu ihrem zwei Uhr Termin und danach haben sie eine Besprechung mit Evan Stanley von Stanley Ing.", erklingt die Stimme von Milli aus dem Lautsprecher. „Alles klar. Danke für die Erinnerung.", bedanke ich mich und drücke auf den Knopf, um das Mikrofon wieder auszuschalten.

Seufzend schiebe ich den Stuhl, auf dem ich die letzten Stunden verbracht habe und die einzelnen Akten der Angestellten durchgegangen bin, um zu sehen, was optimiert werden kann und was schon gut ist, nach hinten. Ich ordne die Unterlagen in die passenden Mappen und Ordner, um sie anschließend ordentlich zurück an die Plätze im Regal zu stellen. Zurück am Tisch schalte ich den Bildschirmschoner an und schlucke den letzten Schluck von meinem mittlerweile kalten Latte herunter.

Ich greife nach meinem Blazer, den ich heute morgen aufgehängt habe und ziehe ihn mir über die Schultern. Leicht streiche ich den schwarzen Stoff des Blazers glatt. Tief einatmend greife ich nach der Türklinke und verlasse mein Büro, um durch den Gang auf den Fahrstuhl zu zu gehen.

Im Fahrstuhl überprüfe ich noch einmal mein Aussehen und stelle fest, dass trotz meiner Nervosität alles perfekt Sitz. Von der letzten Haarspitze bis zum Zehennagel sitzt alles perfekt für das anstehende Gespräch mit dem CEO und Pounder des Unternehmens. Fast lautlos gleiten die Türen des Fahrstuhls auseinander und ich steige aus dem Aufzug
-Überarbeitet

Wie geht es euch?

𝐂𝐄𝐎 𝐎𝐅 𝐌𝐘 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓- 𝐁𝐚𝐛𝐲 𝐯𝐨𝐦 𝐁𝐨𝐬𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt