Kapitel 16

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Geschockt schaue ich ihn an und reiße meine Augen entsetzt auf. Scharf ziehe ich die Luft ein und beiße meine Zähne aufeinander. Was macht dieser Idiot denn hier? Hat es ihm nicht gereicht, dass ich beinahe zu spät zu meinem Bewerbungsgespräch gekommen wäre und mein Vater kurz davor war mich, seinen einzige Erbin zu enterben, weil sein Lieblingsauto jetzt erst mal in die Werkstatt zur Reparatur muss. Und er damit nicht mehr protzen kann und somit leider eines seiner anderen Autos, die genau so protzig sind, durch die Straßen von New York fahren muss.

„Ms. Spencer Alcott", spricht er mich mit seiner rauen Stimme direkt an und schaut mir direkt ins Gesicht. „Ja", antworte ich und signalisiere ihm damit, dass ich ihm zuhöre und bereit bin seine kommende Frage zu beantworten. „Mein Name ist Evan Stanley. Ich bin der CEO des Unternehmens gemeinsam mit meinem Vater", erklärt er mich und schaut mich dabei stolz und arrogant zugleich an. „Ich habe noch eine Frage zu ihrer Person", redet er weiter und schaut mich aufmerksam an.

Ich erwidere seinen Blick und schaue ihn fragend an. „Sind sie die Tochter von Thomas und Kareen Alcott?", fragend schaut er mich an. Langsam nicke ich und antworte: „Ja, Thomas Alcott und Kareen Alcott sind meine Eltern." Ein aufgeregtes Raunen geht durch die Reihe und die Geschäftsmänner beugen sich vor, um sich gegenseitig etwas zu zuraunen. „Die Tochter von Thomas!", ruft der Chef von Stanley Ing. erfreut und steht auf.

Mit großen Schritten kommt er auf mich zu und streckt mir seine Hand entgegen. Ich blicke kurz auf seine Hand, die er mir abwartend entgegen streckt. Innerlich gebe ich mir einen Ruck, strecke ihm meine Hand entgegen und nehme seine große, faltige Hand in meine kleine. Kräftig drückt Mr. Stanley meine Hand und schüttelt sie kräftig. „Es freut mich sehr Sie kennenzulernen Ms. Alcott", sagt er und lässt meine Hand wieder los.

Ich lächle ihn leicht an und schaue wieder in die Runde. Mittlerweile sind die Blicke der Anwesenden, die bei der Vorstellung meiner Person erst skeptisch geschaut haben, eine Mischung aus Begeisterung und Freude. „Das war eine super Vorstellung ihrer Person, Spencer!", lobt Mr. Walsh, Woody mich, als wir beide nach dem Ende der Konferenzen hinter den Vertretern von Stanley Ing. den Raum verlassen. „Danke!", sage ich und lächle ihn leicht an.

„Jetzt ist es-", er schaut kurz auf seine goldene Rolex und spricht danach weiter, „kurz vor sechs und wir haben heute keine Meetings mehr. Wollen Sie mit mir und meiner Frau zum Abschluss des Tages zu Abend essen?" Ich überlege kurz und gehe gedanklich meine restlichen Termine für den Rest des Abends durch. „Ich habe heute Abend nichts mehr vor, außer meinen Haushalt zu schmeißen", antworte ich lachend und schiebe noch ein JA als Antwort hinter her.

„Dann holen wir mal unsere Sachen und ich rufe meine Gattin an, damit sie im Restaurant Bescheid gibt, dass wir einen Platz mehr brauchen." Als Antwort nicke ich, drücke auf den Kopf für den Fahrstuhl und als er sich mit einem Pling öffnet steigen wir in den Fahrstuhl ein. Woody drückt auf den Knopf für die höchste Etage und stumm lauschen Woody und ich die Fahrstuhl Musik.

Als der Fahrstuhl sich mit meinem lauten Ton öffnet steigen wir aus dem Fahrstuhl und laufen weiter über die Konferenz redend an Milli vorbei, die gerade dabei ist ihre große Handtasche mit ihren Schmuckzeug zu packen. „Ich wünsche ihnen noch einen schönen Abend, Mr. Walsh", verabschiedet Milli sich bei Woody und ignoriert mich gekonnt. „Sie müssen leider noch etwas bleiben, Milli", sagt er schulterzuckend und legt ihr einen Stapel von Ordnern hin, die noch abgearbeitet werden müssen.

„Wieso solle ich noch hier bleiben? Sie haben doch jetzt Ms. Alcott, die doch ihre rechte Hand ist", stichelt sie gegen mich und schnalzt mit ihrer Zunge. „Spencer ist nicht meine Assistentin, sondern meine Ersetzung, sobald ich meinen letzten Tag in dieser Firma haben werde. Also zeigen Sie ein bisschen Respekt, bevor Spencer sie beim nächst besten Versuch kündigt."

Erschrocken schaut sie mich an und senkt schnell ihren Kopf, um sich den Unterlagen zu widmen. Zurück in dem Büro greifen wir nach unseren Sachen und steigen in den Fahrstuhl. Unten in der Loby angekommen, laufen wir über die Straße in das Restaurant, was gegenüber vom Büro liegt.
-Überarbeitet

Leider kann ich euch nicht versprechen, dass morgens auch ein Kapitel online kommt, weil ich sehr unter den Nebenwirkungen meiner Booster Impfung leide.
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𝐂𝐄𝐎 𝐎𝐅 𝐌𝐘 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓- 𝐁𝐚𝐛𝐲 𝐯𝐨𝐦 𝐁𝐨𝐬𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt