Kapitel 40

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Spencer!", schreit Arthur begeistert, sobald sich die Türen des Fahrtstuhls öffne und er mich aus den Fahrstuhl kommen sieht. „Hallo, Darling", begrüße ich ihn mit einem Lächeln und laufe mit den Tüten in der Hand an ihm vorbei. „Hast du schon etwas gegessen?", frage ich und stelle die zwei Tüten zusammen mit meiner Handtasche auf der Küchentheke ab.

„Nein", antwortet er knapp und schlingt seine kleinen Arme um meine Beine. Lächelnd bücke ich mich zu ihm nach unten und hebe ihn auf meine Arme. Leise kichernd schlingt der kleine Junge seine Arme um meinen Hals und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge wie sein Vater es auch ständig tut. „Wollen wir zusammen kochen?", frage ich und pikse  ihm in die Seite. „Jaa!", ruft er halb lachend und schreiend, während ich ihn weiter kitzle.

„Was ist den hier los?", ruft eine tiefe Stimme hinter uns und ich drehe mich lachend mit Arthur auf dem Arm um. „Spenc ist da!", ruft Arthur begeistert und schlingt seine Arme noch fester um meinen Hals, wobei er aufpasst, meine Haare nicht zwischen seinen Armen einzuklemmen. „Das sehe ich", sagt Matthew knapp und kommt auf uns beide zu, um Arthur aus meine Armen zu heben. Wiederwillig löst Arthur seine Arme von meinem Hals und streckt die Arme nach seinem Vater aus.

Lächelnd setzte Matthew seinen Sohn auf seinen Hüfte ab und streichelt ihm liebevoll über die braunen Haare. „Schön, dass du hier bist", sagt Matthew an mich gewandt und beugt sich vor, um mir zwei Küsschen auf die Wangen zu drücken. „Finde ich auch", antworte ich frech mit einem breiten Lächeln auf den Lippen. „Wo ist Adrian?", frage ich und schaue mich dabei suchend nach dem kleinen Adrian um.

„Bei Oma", antwortet Arthur an Stelle seines Vaters und grinst mich fröhlich an. „Aber er kommt später wieder", fügt Matthew Arthurs Worten hinzu und läuft vor mir her in die Küche. Schnell laufe ich ihm hinterher in die Küche und deute auf die zwei braunen Papiertüten, in denen sich viel zu viel Nahrung für ein Abendessen befindet. Ohne es beim Einkaufen zu merken, habe ich für das ganze Wochenende Zutaten für Gerichte, die ich für meinen Jungs kochen möchte, gekauft.

Meine Jung... So habe ich noch nie über die drei neunen Männer in meinem Leben nachgedacht, aber es stimmt. Sie sind meine Jungs, die ich niemals wieder an eine andere Frau abgeben möchte und es auch nicht werde. Matthew und ich kennen uns jetzt zwar noch nicht länger als vier Monate, dennoch habe ich ihn und auch seine Kinder lieben gelernt. Nur traue ich mich nicht, es ihm zu sagen.

„Spencer, Schatz?" Mit diesen Worten reißt der Mann meiner Träume mich aus meine Gedanken über ihn. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, gehe ich mit großen Schritten auf ihn zu und drücke ihm meine Lippen auf seine. Und das vor seinem Sohn, dem ich gestern nicht zeigen wollte, was ich von seinem Vater wirklich halte. Und dass ich dabei bin, mich mit allen Fasern meines Körpers in ihn zu verlieben. „Bah", stößt Arthur aus und streckt angeekelt seine Zunge raus.

Um ihn weiter anzustacheln, drücke ich seinem Vater noch einen Kuss auf die festen Lippen und trete anschließend von den beiden zurück. „Würdest du deine Frage bitte noch einmal wiederholen?", bitte ich meinen Verehrer und schaue ihn unschuldig an. Matthews Augen bilden sich zu schmalen Schlitzen und er signalisiert mir mit seinem Blick, dass er später noch auf die zwei Küsse zurückkommen wird.

Kurz räuspert er sich und wiederholt seine Frage mir zuliebe noch ein Mal. „Ich habe gefragt, was in den zwei großen Tüten ist" Lächelnd deute ich ihm an, näher an die Kücheninsel zu treten und fange an, den Inhalt der Tüten auf der Theke auszubreiten. „Ich habe einiges eingekauft, um etwas für dich und deine Jungs zu kochen", antworte ich kokett, fange an, den Inhalt der Tüten von der Theke in die Schränke und in den Kühlschrank zu räumen.

„Was willst du denn für uns kochen?", fragt er und setzt Arthur auf den Boden ab als er anfängt, ungeduldig auf seinem Arm hin und her zu zappeln. „Ich hatte an eine simple Spaghetti Bolognese gedacht", sage ich knapp und öffne suchend nach den Töpfen jeden einzelnen Schrank. „Ich liebe Spaghetti!", ruft Arthur und klatscht erfreut in seine kleinen Hände.

„Willst du mir helfen, Darling?", frage ich, während ich zwei Töpfe aus dem Schrank hebe. „Jaa!", ruft Arthur freudig und strahlt über das ganze Gesicht. „Kannst du meine Handtasche auf die Kommode im Flur stellen?", frage ich und halte ihm meine Handtasche entgegen. Sofort greift der kleine Junge nach ihr und rennt um die Kücheninsel herum und stellt meine Handtasche auf die Kommode.

Ohne sich weiter aufzuhalten kommt er zu mir zurück gerannt und schaut mich auffordernd nach einer neunen Aufgabe an. „Willst du mir beim Schneiden der Zwiebeln helfen?", frage ich und lege dabei ein Brett und ein Messer neben die Zwiebeln auf die Kücheninsel. „Bitte", schreit er schon fast und beginnt damit, auf den Hocker zu klettern, den Matthew zuvor für seinen Sohn bereitgestellt hat.

„Und was soll ich machen?", fragt Matthew und kreuzt gespielt beleidigt die Arme vor seiner breiten, trainierten Brust. „Ich und Spencer machen es alleine", antwortet sein Sohn frech und versteckt sein Gesicht hinter der Kücheninsel. „Okay, okay, wenn mein Sohn das so sagt", antwortet Matthew und hebt beschwichtigend seine Hände in die Luft, als würde sein Sohn mit einer Wasserpistole auf ihn zeigen und jeden Moment den Abzug drücken würde.

„Dann werde ich in der Zeit arbeiten. Ruft mich, wenn ihr fertig seid und wir eure Kochkünste probieren können." „Jetzt ist der Papa beleidigt und versteckt sich in seinem Arbeitszimmer", flüstere ich Arthur so laut zu, dass sein Vater es laut und deutlich hören kann. „Ich verstecke mich nicht vor euch", ruft Matthew aus dem Flur, was uns zum Lachen bringt.
-Überarbeitet

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𝐂𝐄𝐎 𝐎𝐅 𝐌𝐘 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓- 𝐁𝐚𝐛𝐲 𝐯𝐨𝐦 𝐁𝐨𝐬𝐬Where stories live. Discover now