Kapitel 15

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„Wie Sie sehen Spencer, ist die Arbeit nicht anders, als wie Sie es auf der Uni gelernt haben", sagt Mr. Walsh nachdem er mir die ganzen Abläufe und Informationen, die ich für meine Arbeit bei Stanley Ing. brauchen könnte, gegeben hat. „Da haben Sie recht", antworte ich lächelnd und gehe noch ein Mal meine Notizen durch, die ich mir in den letzten drei Tagen, in denen Mr. Walsh, Woody mir die Einführung für den Job gegeben hat. Woody ist wirklich ein außergewöhnlicher Name, den ich vorher noch nie gehört habe. Aber vielleicht ist es ja eine Abwandlung von Woodrow, was Waldreihe beutet.

„Woody ist tatsächlich ein außergewöhnlicher Name, Spencer", sagt mein neuer Kollege und lächelt mich freundlich an. Geschockt fahre ich zusammen und greife mir geschockt an den Kopf. Langsam schau ich in seine Augen, die mich fröhlich anschauen. Habe ich das gerade wirklich laut gesagt? „Ja, das haben Sie", antwortet er wieder und ich schaue ihn reuevoll an. „Es war mir nicht bewusst, dass ich das laut gesagt habe, Mr. Walsh", sage ich schnell.

„Ich habe nur, wie gesagt, diesen Namen noch nie, außer bei ihnen", ich zeige auf ihn und lächle leicht, „gehört. Und war verwundert." „Ist Woody ein Spitzname, so wie bei mir Spenc?", interessiert schaue ich ihn an. „Kein Problem. Fragen ist immer gut, lieber ein Mal zu viel nachfragen, als ein Mal zu wenig. Sicher ist sicher." „Woody ist tatsächlich mein richtiger Name und es ist kein Spitzname so wie viele immer denken. Kennen Sie Woody Allen?", fragend schaut er mich an und als ich mit dem  Kopf schüttle seufzt er gequält auf.

„Kenne sie denn Woody Woodpecker?" Als ich auch dieses Mal verneine fast er sich an den Kopf und fährt mit seiner Hand über die Halbeglatze, als würde er sie nach Antworten suchend streicheln. „Ich hoffe Woody der Cowboy, aus dem Film Toy Story, ist Ihnen ein Begriff?", fragt er und als ich dieses Mal nicke strahlt er, als hätte er den Jackpot im Lotto gewonnen. „Ich dachte schon ich muss sie wieder kündigen, weil Sie meine Namenspartner nicht kennen", lacht er und fährt sich dabei übers Kinn. Leicht lache ich auch mit und spüre, wie meine Hände aufgehört haben zu zittern. Ich habe gar nicht mit bekommen, wie angespannt ich bin.

„Auf jeden Fall sind meine Eltern riesige Fans von Woody Allen, den Komiker. Sie haben sich übrigens auf seiner Tour durch Amerika kennen und lieben gelernt. Später haben sie Woody Woodpecker, den berühmten Comic-Specht auf einem Plakat für ComicWerbung gesehen und kurze Zeit später haben sie erfahren, dass meine Mutter mit mir schwanger ist. Das waren zwei Gründe für meinen jetzigen Namen, aber der dritte ist der beste", erklärt er und es bilden sich bei seiner lebhaften Erzählung viele Falten, die vom Lachen kommen, um seine Augen herum.

„Als meine Mutter hochschwanger war und die Geburt kurz bevor stand, waren sie bei meiner Tante zum Essen eingeladen und ihre Kinder haben Toy Story geschaut und bei meiner Mutter setzten die Wehen ein, als Woody, der Cowboy aus dem Film auf dem Bildschirm zu sehen war. Somit stammt meine Name fest. Woody Walsh." „Das ist eine gute Gesichte", sage ich und lächele ihn und aufrichtig an. „Vielen Dank. Das sagen tatsächlich die meisten."

Eine Weile sitzen wir noch so da und Mr. Walsh erzählt mir gute Geschichten aus dem Büro, als es unerwartet an der Bürotür klopf und Milli ihren Kopf durch die Tür ins Zimmer streckt. „Ihr vier Uhr Termin ist da, Mr. Walsh", informiert sie meinen Chef und lächelt kokett. „Danke Milli. Ms. Alcott und ich werden die Leute im großen Konferenzraum treffen. Bitte bringen Sie die Herrschaften schon ein mal hin und bieten Sie Getränke an. Wir werden gleich nachkommen."

***
„Haben Sie noch Fragen?", fragt er am Ende seines Vortrages und schaut in die Runde. „Ich habe in der Tat eine Frage Woody", meldet sich ein älterer Mann mit grauen Haaren zu Wort. Sobald er die Worte ausgesprochen hat steht er auf, knöpft sich das Hemd zu und erhebt sich vom Stuhl. „Wie kann ich dir weiterhelfen William?", fragt Woody und schaut ihn fragend an. „Wer ist die junge Frau an deiner Seite?", fragt er und zeigt dabei nickend auf mich. „Gut, dass du fragst William", antwortet mein Kollege, dreht sich zu mir um und winkt mich zu sich nach Vorne.

Lächelnd schiebe ich meinen Stuhl zurück, streiche mein schwarzes Kleid glatt, laufe um den großen Konferenztisch herum, der die Mitte des Konferenzraum dominiert und stelle mich mit straffen Schultern neben Woody an das Ende des Tisches. Kurz schaue ich nach unten auf meine Schuhe und hole ein letztes Mal tief Luft, bevor ich mich das erste Mal einen der größten Kunden vom Stanley Ing. vorstellen werde. Ich schaue auf und blicke in die erwartungsvollen Gesichtern der Männer.

„Zu Ihrer Frage Mr. Miller. Ich hoffe, dass ich mir ihren Namen richtig gemerkt habe", fange ich an und rede ohne Pause weiter, als der angesprochene bestätigend nickt. „Mein Name ist Spencer Alcott. Ich bin", ich zeige auf Woody und spreche weiter, „die neue Personalchefin von Stanley Ing. Sobald Mr. Walsh leider seinen letzten Tag in diesem Unternehmen hat und somit auch nicht mehr zurück ins Unternehmen kommen wird", ich betone extra das Leider, um mein aufrichtiges Bedauern auszudrücken. Ich schaue in die Gesichter der Anwesenden und als einer der acht Männer sich räuspert, schaue ich zu ihm rüber und spüre, wie mein Atem stockt.
-Überarbeitet

Endlich mal ein neues Kapitel von mir es wird dieses Wochenende mehrere kommen ne ich werde wieder versuchen jeden Tag ein Kapitel hoch zu landen.

𝐂𝐄𝐎 𝐎𝐅 𝐌𝐘 𝐇𝐄𝐀𝐑𝐓- 𝐁𝐚𝐛𝐲 𝐯𝐨𝐦 𝐁𝐨𝐬𝐬Where stories live. Discover now