Kapitel 4

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(Haley)

Entsetzt starrte ich mein Handy an. Wir hatten bereits 18:53 Uhr. Schnell schmiss ich meine Jacke und meine Schuhe in irgendeine Ecke und sprintete in mein Schlafzimmer.

Das würde ich nie in 7 Minuten hinbekommen. Doch absagen wollte ich auch nicht denn wahrscheinlich war er bereits auf dem Weg hier her. Ich schlüpfte einfach schnell in ein lockeres Weißes Shirt von dem ich keine Ahnung hatte es überhaupt zu besitzen und eine einfache Jeans.

Meine Haare kämmte ich einmal Grob durch und mein Make-up frischte ich auch noch einmal schnell auf.

Ich lief mit schnellen Schritten die Treppe runter wobei ich Weg rutschte und die letzten Stufen runter fiel.

Genau deswegen war es wichtig eine Treppe langsam herunter zu gehen und nicht wie von einer Hornisse gestochen.

Grade in dem Moment klingelte es an der Tür und ich sprang sofort auf um diese zu öffnen. "Hallo" begrüßte ich Ryc welcher sofort anfing zu grinsen "Hey" antwortete er und streckte seine Hand nach mir aus.

Wahrscheinlich sollte ich sie annehmen und genau das tat ich auch. Er führte mich zu seinem vermutlich teurem Auto. Was genau es jedoch war wusste ich nicht denn ich hatte keine Ahnung von Autos was daran lag, dass ich mich nicht sonderlich für Autos interessierte.

Etwa 2 Minuten später befanden wir uns dann auch schon auf der Waldstraße.

"Du wirkst angespannt" stellte er fest "Ich hab deine Nachricht erst vor etwa 10 Minuten gesehen,weil ich eben erst von der Arbeit gekommen bin" erklärte ich und musste Schmunzeln über seine Reaktion.

"Oh verdammt tut mir leid. Wenn du was anderes geplant hast können wir das hier auch verschieben und ich fahr dich zurück" sagte er verständnisvoll und fuhr langsamer.

"Nein nein schon okay ich hatte nichts geplant" entgegnete ich schnell und richtete meinen Blick nach vorne auf die Straße.

~~~~~

"Du kannst dich ein wenig hier umsehen wenn du möchtest. Außer unten da würde ich weg bleiben" Schlug Ryc grade vor "Wieso? Was ist unten?" Wollte ich wissen. "Oh du meinst außer Spinnen, Dunkelheit und Feuchter Kellerluft?" bei dem Gedanken an Spinnen schüttelte es mich.

Wenn ich eines Ekelhafter als Mäuse fand dann waren es Spinnen.

"Ich werde für uns beide Kochen und ich verspreche dir das wird das beste Essen was du je gegessen hast" er lächelte selbstsicher was ich erwiderte.

Mir gefiel wie überzeugt er von sich selbst war.

"Okay da bin ich ja mal gespannt" ich folgte ihm in die Küche obwohl ich mich lieber umsehen wollte. Doch das war grade mal unser zweites Treffen. Es wunderte mich sowieso schon weshalb wir bei ihm Zuhause waren denn für gewöhnlich folgte so was doch viel später.

Andernfalls fand ich diese Abwechslung wirklich schön.

Dennoch wollte ich nicht in einem Fremden Haus umher laufen und in der Privatsphäre anderer Menschen herum schnüffeln.

Ich beobachtete Ryc während er anfing zu Kochen. Er sah dabei so aus als würde er das täglich machen. Mir gefielen Männer die Kochen konnten und wenn mich nicht alles täuschen würde, würde ich behaupten Ryc hatte Ahnung von dem was er da tat.

Ich brauchte für alles ein Rezept sonst würde ich mich in den Mengen vertun und würde mich jemand so anstarren wie ich ihn grade anstarrte würde ich wahrscheinlich komplett daneben greifen.

"Wohnst du allein hier?" Fragte ich ihn um mein Anstarren nicht ganz so unangenehm zu machen und er nickte "Ja" bestätigte er noch seine Aussage.

„Das Haus ist aber sehr groß. Also so sieht es von außen zumindest aus" ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er allein hier wohnte.

"Viele Räume eben. Das Haus gehörte meinen Eltern und irgendwie muss ich mich ja beschäftigen" antwortete er gelassen.

„Hast du nie darüber Nachgedacht in ein kleineres Haus zu ziehen?" fragte ich interessiert und lehnte mich an die Theke. Doch mit einem mal Stand Ryc genau vor mir.

Er kam mir bedrohlich nah und während ich Gedanklich schon irgendwelche Filme schob schnappte er sich einfach nur den Lappen hinter mir.

Wieso dachte ich überhaupt an so was? Ich meine wir kannten uns doch überhaupt nicht das was ich da dachte war völlige Untervöglung.

„Nein habe ich um ehrlich zu sein nicht" sagte er plötzlich und ich blickte verwirrt drein was er zu bemerken schien.

„Deine Frage. Ob ich weg ziehen wollen würde. Ich habe um ehrlich zu sein noch nie wirklich darüber nachgedacht da ich mich eigentlich ziemlich wohl fühle hier" Ich nickte Nachdenklich. Ryc mischte derweil irgendwelche Gewürze zusammen wobei ich ihm genaustens Zusah „Hast du eigentlich Kinder?" wollte er dann plötzlich wissen „Nein bisher hatte ich nie soweit Erfolg mit meinen Beziehungen" ich lachte etwas denn bei der Vorstellung daran wie James und ich Kinder hätten haben können kam ich mir ziemlich albern vor.

Kleine Jungs die aussahen wie James und einen Miserablen Vater hätten.

Eine wirklich gruselige Vorstellung wie ich fand.

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(804 Wörter)

:)

Because hes a Psycho (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt