Kapitel 37

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(Haley)

Ich lag im Bett und versuchte zu schlafen. Ich war duschen gegangen da das Blut begonnen hatte zu trocknen und meine Haut dadurch angefangen hatte zu jucken.

Außerdem hatte ich mich übergeben weswegen ich mich jetzt noch ekeliger fühlte als zuvor. Ich hatte das ganze Blut welches durch den Aufprall mit der Scheibe verursacht wurde geschluckt und bekanntlich verträgt der Magen kein Blut.

Also hatte ich das ganze wieder erbrochen und nun fühlte ich mich im wahrsten Sinne des Wortes beschissen.

Mir war kalt was vermutlich darauf zurückzuführen war, dass mein Magen leer war und meinem Körper somit einfach was fehlte.

Meine Nase schmerzte unglaublich und ich dachte wirklich immer noch Ryc hätte mir meine Nase gebrochen denn so wie diese aussah konnte man das wirklich meinen. Sie war leicht angeschwollen allerdings blau und lila wie der Nachthimmel.

Hatte ich schon erwähnt, dass es höllisch schmerzte?

Ich drehte mich auf den Rücken und starrte die Decke an obwohl ich sie nicht wirklich erkennen konnte da es stockdüster war. Ich wollte weinen denn der Schmerz nahm nicht ab egal was ich tat und das frustrierte mich.

Meine Augen hatten sich zwar schon längst an die Dunkelheit gewöhnt aber dennoch fiel es mir schwer irgendwas in diesem Raum zu erkennen.

Als ich Gepolter im Flur hörte verspannte ich mich denn die Schritte klangen schwer und aggressiv so wie ich sie nur kannte wenn Ryc wirklich wütend war. Vielleicht würde er nun auch endlich schlafen gehen?

Mit diesem Gedanken versuchte ich mich zu beruhigen. Ich hatte ihn die ganze Zeit über fluchen gehört und das hatte mir ein klein wenig Angst gemacht.

Irgendwie hatte ich die ganze Zeit über gebetet, dass er endlich schlafen gehen würde da er wirklich laut war und nun war es hoffentlich soweit.

Doch anstatt in sein Schlafzimmer zu gehen sah ich plötzlich den Schatten an meiner Tür wie als wenn jemand dort vor stehen würde.

Ich hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde wobei das etwas dauerte was mich ein wenig verwunderte. Ryc brauchte normalerweise nie so lange um die Tür zu öffnen.

Und dann....

Dann sprang die Tür auf.

Obwohl Ryc in der Tür stand konnte ich deutlich den Alkohol riechen wenn auch nur Schwach. Er hatte also getrunken was mir meinen sicheren Tod garantierte.

"Bist du wach?" fragte er mich und selbst anhand seiner Stimme bemerkte ich, dass er nicht nüchtern war. Ich antwortete nicht auf seine Frage in der Hoffnung er nehme an ich würde bereits schlafen und dann knipste er das Licht an, sah mir direkt in die Augen.

"Wieso antwortest du nicht wenn ich mit dir rede?" fragte er mich vorwurfsvoll "Keine Ahnung" antwortete ich darauf nur leise.

Vielleicht sollte ich aufhören mein eigenes Todesurteil zu unterschreiben.

Er sah mich wütend an ehe er sich in Bewegung setzte und auf mich zu kam. Seine Schritte waren schnell und aggressiv. War denn hier nichts womit ich ihm gegebenenfalls eine über hauen könnte?

Etwas verängstigt sah ich mich in dem Raum um und versuchte irgendwas zu erblicken was erreichbar zu sein schien doch ich fand nichts. Es hätte so oder so nicht geklappt da ich mich keinen Zentimeter aus meiner Position bewegt hatte.

Bis ich die Decke von mir geschoben hätte und dann zu dem Gegenstand gerannt wäre hätte Ryc ich mich schon 20 mal getötet.

Ryc stand nun direkt vor mir, zog mich an den Haaren aus der liegenden Position in der ich mich befand so, dass ich vor ihm saß und sah mich an. Um genau zu sein betrachtete er eher meine Nase und dann grinste er.

Er grinste allen Ernstes.

"Du ähnelst irgendwie einer Blaubeere" lachte er dann doch ich fand das nicht wirklich lustig immerhin hatte ich höllische schmerzen.

Meine Gedanken schliffen einen Moment zu dem Mädchen aus Charlie und die Schokoladenfabrik doch ich verwarf diesen Gedanken schnell wieder.

"Würdest du bitte meine Haare loslassen?" fragte ich leise da die Stelle die ebenfalls die Scheibe geküsst hatte unglaublich weh tat und damit hatte ich seine Stimmung erneut geändert.

Denn wieder schien er wütend zu sein.

"Versuchst du mir gerade zu sagen was ich tun soll?!" fuhr er mich an "Nein so meinte ich das-" doch ein Schlag ins Gesicht ließ mich meinen Satz nicht beenden.

Es schmerzte durch meine Nase extrem weswegen mir sofort Tränen in die Augen schossen und ich wieder das Gefühl bekam alles um mich herum würde sich drehen.

"Ich habe dir doch gesagt, dass du dich mir nicht in den Weg stellen sollst!" "Habe ich doch gar-" wieder wurde ich durch einen Schlag unterbrochen und wieder schmerzte es unglaublich.

Ryc begann auf mich einzuschlagen und selbstverständlich versuchte ich seine Schläge irgendwie abzuwehren. Schon bald entstand ein Kampf aus schlagen, schreien und zappeln.

Ich wollte nicht Tod geprügelt werden.

Doch er packte daraufhin bloß meine Hände gewaltsam mit einer Hand und hielt meine Handgelenke zusammen. Dadurch fühlte er sich Überlegen und ich mich wehrloser.

Demnach versuchte ich ihn zu treten doch auch das schien ihn nicht wirklich zu stören genauso wenig wie mein schreien und weinen welches ihn auch kaum zu stören schien.

Und dann plötzlich.

Ganz plötzlich tat er etwas womit ich nie gerechnet hätte...

Er ließ von mir ab, sackte zu Boden und begann zu weinen.

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(868 Wörter)

:)

Because hes a Psycho (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now